Archiv 2016
31.12.2016: Silvesterlauf in Peuerbach
Drei Füchse, drei Adler, Luis und Franzi auf dem „Stockerl“ beim Silvesterlauf
An Silvester zog es wieder 800 Läufer und Läuferinnen nach Peuerbach im Hausruckviertel, eine der europäischen Hauptstädte des Silvesterlaufs. Wie jedes Jahr boten kenianische, deutsche, österreichische und osteuropäische Spitzenläufer einen läuferischen Leckerbissen. Trotz eisiger Temperaturen wurde den Laufcracks aufgrund der lautstarken und beeindruckenden Zuschauerkulisse entlang der Strecke und des hohen Tempos ordentlich warm. Über tausend Zuschauer säumten im 2.200-Seelen-Dorf den Rundkurs (850 Meter).
Lorenz Adler, Luis Dressel, Franziska Drexler gewinnen
Auch die FC-Läufer legten eine heiße Sohle auf die Straße und belohnten sich selbst mit einem tollen Jahresabschluss. Am letzten Tag des Jahres sicherte sie sich drei Klassensiege und zwei weitere Plätze auf dem „Stockerl“. Die Adler-Zwillinge dominierten die U20. Lorenz Adler gewann über 6,8 Kilometer in 22:38 Minuten, 17 Sekunden dahinter auf Platz 2 sein Bruder Felix. Im Gesamteinlauf des Volkslaufes kamen sie auf die Plätze 4 und 5. „Bronze“ errang Valentin Fuchs bei der „Schartner Bombe“, dem Meilenlauf in der U18 über 1,7 Kilometer in 5:35 Minuten. Nur um eine Sekunde verfehlte Jonathan Adler als Vierter das Stockerl in der M14 über die gleiche Distanz in 6:20 Minuten. Ganz oben stand Luis Dressel als souveräner Sieger der M13 in 6:04 Minuten, vierzig Sekunden vor seinen Verfolgern. Gleiches gelang Franzi Drexler als Siegerin des „Schaumrollenkönig“-Laufs in der W10 über 850 Meter in 3:03 Minuten.
„Fuchs“-Brüder Sieger im Staffellauf
Ein Novum gab es beim „Krone-Staffellauf“ zu bestaunen. In der FC-Staffel standen drei Brüder, Michael Fuchs, Valentin Fuchs und Benedikt Fuchs. Die drei „Füchse“ ließen beim Staffelrennen über drei Runden mit insgesamt 2,55 Kilometern nichts anbrennen. Sie distanzierten alle anderen Staffeln in 7:05 Minuten deutlich. Die zweitplatzierte österreichische Staffel kam eine knappe halbe Minute hinter ihnen in das Ziel.
13.12.2015: BLV-Kader-Test der Mittel- und Langstreckenläufer, München
Die Mittel- und Langstreckenläufer des BLV-Kaders trafen sich zu einem Testwettkampf in der Münchner Werner von Linde-Halle. Leistungsstarke Gastathleten konnten ebenfalls daran teilnehmen. Wie 2015 nutzten Kaderathlet Paul Feuerer, Lorenz Adler, Felix Adler sowie erstmalig Valentin Fuchs und Maximilian Feuerer die Möglichkeit, ihren Leistungsstand in vier Bereichen zu messen. 30 Meter fliegend, Fünfer-Sprunglauf aus der Schrittstellung, 150 Meter aus dem Hochstart und der Zwölf-Minuten-Ausdauer-Test (Cooper-Test) standen auf dem Programm. Alle FC-Läufer zeigten sich im Cooper-Test deutlich verbessert. Maximilian und Paul Feuerer und Valentin Fuchs überzeugten mit guten Sprintleistungen über 30 und 150 Meter, zudem Paul Feuerer mit einer sehr guten Sprungleistung.
10.12.2016: Training im Skulpturenpark Winneberger Hain
Auf der Trainingsrunde im Winneberger Hain, 1,5 Kilometer flussaufwärts ab Parkplatz Ingling beim Pavillon gelegen, fließt nicht nur das Laktat in Strömen. Neuerdings scheint sich das arboretum zum Skulpturenpark zu entwickeln. Schuld daran ist der Biber, der einen Baum nach dem anderen bearbeitet. Ein – unbekannter – Künstler macht nach dem Fällen der Bäume das Beste daraus.
09.12.2016: Sarah Leidl schwingt die Schaufel - Spatenstich für Mehrfachturnhalle
Laufmodul für die Leichtathleten
Statt dem Speer flog der Sand beim Spatenstich für die Mehrfachturnhalle einschließlich Laufmodul. Sarah Leidl war als prominente Leichtathletin geladen, als die Politprominenz die Schaufel schwang und den Startschuss zum Bau der neuen Halle gab. Sie wird direkt neben der alten Dreifachhalle gebaut. Von den Leichtathleten sehsüchtig erwartet – das Laufmodul mit vier 60 Meter langen Indoor-Laufbahnen im ersten Obergeschoss. Im Herbst 2018 soll der Bau fertig sein.
08.12.2016: Valentin Fuchs gewinnt ersten Preis bei Mathe-Wettbewerb
Algebra, Geometrie, Kombinatorik, Zahlentheorie – Das macht Spaß
Mittelstreckler Valentin Fuchs ist nicht nur schnell auf den 800 Metern unterwegs. Er ist auch ein Mathe-Crack. Die besten bayerischen Teilnehmer am Bundeswettbewerb Mathematik wurden bei einem Festakt in München ausgezeichnet. 1.426 Jugendliche aus ganz Deutschland beteiligten sich 2016 am Bundeswettbewerb. Nach zwei Hausaufgabenrunden standen die Landesbesten fest. 18 Schüler gewannen in Bayern einen ersten Preis, einer davon ist Valentin Fuchs.
Jetzt geht es zum Bundesfinale
Er hat sich mit seine Leistungen für das Bundesfinale qualifiziert, das im Februar 2017 in Schnitten im Taunus stattfindet. Dort muss der Mathe-Nachwuchs in einem Einzelgespräch mit erfahrenen Mathematikern seine Fähigkeiten erneut beweisen. Nach 2015 nimmt der sechzehnjährige Schüler des Gymnasiums Leopoldinums bereits zum zweiten Mal am Bundesfinale teil.
09.12.2016: Laktat- und Herzfrequenztest im Sportzentrum der Universität Passau
Schnell, schneller, Milchsäure
Felix Adler, Lorenz Adler, Maxi Feuerer, Valentin Fuchs und Paul Feuerer ermittelten auf dem Hochleistungs-Laufband des Sportzentrums der Universität Passau in einem Stufentest Herzfrequenz, Laktatwerte und maximale Sauerstoffaufnahmekapazität. Auf Basis der Ergebnisse lassen sich die optimale Trainingsgeschwindigkeit bestimmen und ein individueller Trainingsplan zielgerichtet erstellen. Die Gurte für die Herzfrequenzmessung und die Sauerstoffmaske werden angelegt. Dann ein Piekser in das rechte Ohrläppchen, um anhand eines Bluttropfens den Ausgangswert des Laktats, sprich der Milchsäure im Blut zu bestimmen.
Alle Athleten deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr
Die erste Geschwindigkeitsstufe entspricht Jogging-Tempo (5:56 Minuten pro Kilometer). Fünf Minuten müssen die Athleten je Stufe laufen. Nach jeder Stufe wird ein Tropfen Blut am Ohrläppchen abgenommen. Damit lässt sich die Entwicklung der Laktatwerte und des Energiestoffwechsels mit zunehmender Laufgeschwindigkeit feststellen. Die Geschwindigkeit steigert sich auf 5:13, 4:37, 4:10, 3:48, 3:28 bis auf maximal 3:13 Minuten je Kilometer. Erst wenn die Athlet völlig am Limit ist, soll er das Laufband verlassen. Vor allem soll die aerobe-anaerobe Schwelle ermittelt werden, also der Geschwindigkeitsbereich, bei dem die anaerobe Energiegewinnung die Oberhand gegenüber der aeroben Energiegewinnung gewinnt. Auf eine erfolgreiche Crosslauf-Saison lässt hoffen, dass bei allen Athleten die Werte deutlich besser als beim Test 2015 sind.
FC-Athletinnen und -Athleten in der DLV-Bestenliste 2016
04.12.2016: Nikolauslauf in Regensburg
FC-Läufer glänzen beim Nikolauslauf in Regensburg
Die Nachwuchsläufer zeigten sich in bestechender Form beim Nikolauslauf in Regensburg. Aus einer hohen Trainingsbelastung heraus steigerten sie trotz Minustemperaturen über 5 bzw. 10 Kilometer ihre Bestzeiten deutlich. Die LG Telis Finanz Regensburg bot beim „Heimspiel“ alle ihre Cracks auf. Die Olympia-Teilnehmer Florian Orth (5000 Meter), Anja Scherl (Marathon) und Philip Pflieger (Marathon) standen für die Telis an der Startlinie.
Vier Klassensiege durch Lorenz Adler, Maximilien Feuerer, Paul Feuerer und Franziska Drexler
Die U20-Läufer Lorenz und Felix Adler präsentierten sich stark über 10 Kilometer. Sie hefteten sich an die Fersen des deutschen Meisters über 800 Meter, Benedikt Huber (LG Telis), und setzten sich in der letzten von sechs Runden von ihm ab. In 33:51 bzw. 33:59 Minuten gewann sie überlegen ihre Altersklasse, liefen in der Männerklasse auf den Plätzen 8 und 9 in das Ziel und steigerten ihre Bestzeit um über ein Minute. Genauso überzeugte Maximilian Feuerer als Sieger der U18 in 35:15 Minuten. Der Siebzehnjährige landete in der Gesamtwertung auf Rang 13 und verbesserte sich um 50 Sekunden.
Topzeit durch Paul Feuerer
Souverän gewann Paul Feuerer, der DM-Fünfte über 3000 Meter und noch der U16 angehörend, über 5 Kilometer in 16:47 Minuten die U18. Mit seiner Zeit läge er in der M15 auf Platz 8 in der deutschen Bestenliste. Valentin Fuchs platzierte sich in 18:24 Minuten auf Rang 8. Die Jüngste im Team Franziska Drechsler lieferte ein erstklassiges Rennen in der W10 über 1,6 Kilometer ab und siegte in 6:30 Minuten.
4.12.2016: Nikolauslauf in Arnstorf
FC-Nachwuchs bei bestem Winterlaufwetter sechsmal auf dem „Stockerl“
Die Nachwuchsläuferinnen und –läufer zeigten sich beim Nikolauslauf in Arnstorf stark verbessert gegenüber dem Vorjahr. Bei frostigen Temperaturen, aber ansonsten bestem Winterlaufwetter liefen sie fast durchwegs auf das „Stockerl“ und viermal sogar auf den ersten Platz.
Lea Wenninger, Jonathan Adler, Luis Dressel, Laura Eisenreich auf Platz 1
Lea Wenninger überzeugte mit einem souverän Sieg in der W15 über 1900 Meter (7:31 Minuten). Das Gleiche gelang Jonathan Adler in der M14 über 2700 Meter (11:23 Minuten). Bronze sicherte sich Lydia Florschütz in der W14 über 1900 Meter (8:10 Minuten). In der M13 zündete Luis Dressel als Sieger den Turbo und gewann mit einer Top-Zeit über ebenfalls 1900 Meter (7:09 Minuten). Sogar einen Doppelsieg gab es über die 1900 Meter in der W12 durch Laura Eisenreich und Magali Florschütz. Trotz langer Krankheitspause bot Laura Eisenreich ein starkes Finish beim Spurt zu Rang 1 (8:06 Minuten). Magali Florschütz überraschte mit ihrem zweiten Patz und einer ebenfalls starken Zeit (8:13 Minuten). In der W11 belegte Cosima in einem großen Teilnehmerfeld über 1300 Meter Platz 11 (6:21 Minuten).
19.11.2016: Jahresabend im Vogl-Stadl
Die Mitglieder der Leichtathletikabteilung blickten bei ihrem Jahresabend auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Über viel Edelmetall konnten sie bei Bayerischen, Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften jubeln. Die Mitgliederzahl verzeichnete einen kräftigen Anstieg von 531 auf 564 Mitglieder. Abteilungsleiter Wolfgang Leitl eröffnete daher gut gelaunt den Jahresabend im bestens gefüllten Vogl-Stadl.
Breites Sportangebot für jede Altersgruppe und jede Leistungsklasse
Wolfgang Leitl moderierte mit seinen Stellvertretern Ralf Knettel-Adler, Benedikt Eisenreich und Klaus Hammer-Behringer den Jahresausklang. Ralf Knettel-Adler ließ die Höhepunkte in 2016 Revue passieren. Im Vordergrund stand die Ehrung der Übungsleiter, die ein breites Sport- und Freizeitangebot für alle Altersgruppen und alle Leistungsklassen gewährleisten. Große Begeisterung löste der Hinweis des Bezirksvorsitzenden Gerhard Waschler auf den jetzt gesicherten Neubau einer Dreifachhalle und die darin integrierten Module für Sprint und Sprung aus.
Ehrung von Roland Fleischmann
Eine besondere Ehrung widerfuhr Roland Fleischmann. Er stand 38 Jahre als Landestrainer in den Diensten des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) und verabschiedete sich im September in den Ruhestand. Seit 1970 ist er Mitglied der Leichtathletik-Abteilung, seit 1973 fungiert er als Trainer. Die herausragende Persönlichkeit in Bayerns Trainergilde, so der BLV, hat Generationen von Athleten beim 1. FC Passau geprägt und geformt und zu Erfolgen bei Bayerischen und Deutschen Meisterschaften geführt. Insbesondere baute er den Landestützpunkt Passau auf, den er bis heute leitet.
Trainingslager im Bundesleistungszentrum der Steiermark
Als Veranstalter traten die Leichtathleten 2016 beim Hallensportfest für den Nachwuchs „Fun in athletics“, beim Frühjahrssportfest und im Herbst bei den Kreis-Meisterschaften auf. Die Grundlagen für die Erfolge bei den Meisterschaften in der Sommersaison legten die Leichtathleten wie bereits von 2013 bis 2015 beim Ostertrainingslager im Schloss Schielleiten in der Nähe von Graz. Auch die Freizeitaktivitäten kamen bei zwei Wanderungen im Bayerischen Wald nicht zu kurz. Die Abteilungshomepage wird gerade einem Relaunch von Felix Adler unterzogen und wird sich in Kürze in einem neuen, moderneren Bild präsentieren. Auch die Trainer verjüngen sich. Antonia Wimberger und Lorenz Adler absolvieren im Moment die Ausbildung zum Übungsleiter.
Medaillenflut bei Top-Ereignissen
Dass die Leichtathleten ein äußerst erfolgreiches Jahr absolviert haben, belegte Vereinsstatistiker und Statistiker des BLV Horst Rankl. Für die Leistungen in 2015 hatten sie bereits bei der Sportlerehrung der Stadt Passau im Februar mit Abstand den Verein mit den meisten geehrten Aktiven gestellt. Mit 40-mal Edelmetall bei Bayerischen Meisterschaften und 14 Platzierungen unter den ersten acht bei Deutschen Meisterschaften ist die Leistungsbilanz 2016 bestens. Spitzensport vom Feinsten boten Maximilian Entholzner mit seinem deutschen Meistertitel im Weitsprung der U23 und dem Bayerischen U23-Rekord mit 7,81 Metern sowie Sarah Leidl mit dem fünften Platz im Speerwurf bei den Deutschen Meisterschaften und ihrem Niederbayerischen Rekord mit 56,98 Metern.
Herausragende Stellung in Niederbayern
Die besondere Stellung der FC-Leichtathleten in Niederbayern zeigt deren Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel. Sarah Leidl, Maximilian Entholzner und die Jugendstaffel über 3x1000 Meter waren die einzigen niederbayerischen Athleten, die dort starteten. Maximilian Entholzner ist auch der einzige Niederbayer, der in den B-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes aufgenommen wurde.
Ehrung der Athleten und Athletinnen des Jahres
Athleten des Jahres waren dieses Mal Paul Feuerer (U16), Maximilian Feuerer (U18), Felix Adler (U20) und Lorenz Adler (U20) mit ihren Leistungen im Mittel- und Streckenlauf, Max Grieger (U20) mit seiner Silbermedaille über 200 Meter bei den DM-U20 in der Halle, Maximilian Entholzner (U23), Julia Hofer (U23), Antonia Wimberger (U23) mit ihren Leistungen im Dreisprung, Rene Hamberger (Männer) und Helmut Maryniak (Senioren) mit ihren Leistungen im Wurf und Sarah Leidl (Frauen). Das Frauen-Team konnte den Bayerncup gewinnen.
Dank an die Stadt Passau
Abteilungsleiter Wolfgang Leitl erstattete den Kassenbericht für 2016. Er konnte ein kleines Plus verkünden und bedankte sich insbesondere bei der Stadt Passau und ihrem Oberbürgermeister, dass die Zuschüsse zur Finanzierung der Übungsleiter nicht reduziert wurden. Das sei keine Selbstverständlichkeit, betrachtet man die niedrigeren Zuschüsse beim Freistaat Bayern. Mit der Tombola beschlossen die Leichtathleten nach über vier Stunden ihren Jahresabend.
16.11.2016: Julia Hofer im U23-Kader des BLV
Der Bayerische Leichtathletik-Verband hat Sprinterin Julia Hofer aufgrund ihrer herausragenden Leistungen über 200 Meter in den U23-Kader für 2017 aufgenommen. Damit kann sie an ausgewählten Lehrgängen des BLV teilnehmen.
13.11.2016: Thermenlauf, Geinberg (Oberösterreich)
Franzi Drexler war die schnellste Schülerin beim Geinberger Thermenlauf im Innviertel. Über die 5,3 km lange Strecke erzielte sie ausgezeichnete 25:14 Minuten. Bei den B-Schülerinnen platzierte sich Magali Florschütz über 900 Meter auf Rang 4 und verpasste nur knapp einem Podiumsplatz. Den schaffte Elke Eisenreich in der M45. Sie belegte dort den zweiten Platz auf der 5,3-Kilometer-Strecke in 23:27 Minuten.
12.11.2016: BayernSTAR 2016, Weißenstadt
Maximilian Entholzner und Julia Hofer BayernSTARS 2016
Der Bayerische Leichtathletik-Verband zeichnete Maximilian Entholzner und Julia Hofer bei seiner jährlichen Gala mit dem BayernSTAR 2015 aus. Bayerns erfolgreichste Sportler, Trainer, Vereine und Funktionäre 2016 standen im Mittelpunkt der Veranstaltung im oberfränkischen Weißenstadt. Maximilian Entholzner und Julia Hofer können 2016 auf herausragende sportliche Leistungen zurückblicken und erhielten vom BLV eine Trophäe und eine Urkunde.
01.11.2016: Maximilian Entholzner ist zurück im DLV- Weitsprung -Kader
Erster Kader-Lehrgang in Hamburg
Maximilian Entholzner ist wieder zurück unter Deutschlands besten Weitspringern. Und das nicht nur als Deutscher U23-Meister, sondern auch durch die Wiederaufnahme in den Weitsprung-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Die Mitglieder des A- und B-Kaders starteten am dritten Wochenende des Oktobers in Hamburg mit einem Lehrgang in die Vorbereitung auf das WM-Jahr 2017, unter ihnen Maximilian Entholzner als Mitglied des B-Kaders.
Fulminantes Comeback mit 7,81 Metern
Dem B-Kader des DLV gehörte er bereits für ein Jahr seit dem Herbst 2014 an. Damals sprang er in Wesel unter den Fittichen von Roland Fleischmann und Tobias Brilka mit 7,70 Metern zur Deutschen U23-Vizemeisterschaft. Doch die Aufnahme in den Bundeskader war für ihn für lange Zeit das letzte positive sportliche Ereignis. 21 Monate musste er nach einer langen Verletzungs- und Trainingspause warten, bis er in 2016 seinen nächsten Wettkampf bestreiten konnte. Trotzdem feierte er bei seinem ersten Wettkampf Anfang Mai in Bad Kissingen ein fulminantes Comeback. Dort flog er auf 7,81 Meter und zum Bayerischen U23-Rekord, der sage und schreibe 35 Jahre lang in Stein gemeißelt schien.
Fast nicht im Finale – dann Deutscher Meister
Für die Deutschen U23-Meisterschaften im Juli in Wattenscheid galt Maximilian Entholzner als einer der Medaillenaspiranten. Doch beinahe versäumte er nach den ersten drei Sprüngen den Endkampf. Mit 7,16 Metern qualifizierte er sich im dritten Durchgang gerade noch für die finalen drei Versuche. In seinem fünften Versuch schockte er aber dann die Konkurrenz mit 7,66 Metern bei beachtlichen 1,3 Metern Gegenwind pro Sekunde und feierte nach Versuch Nummer sechs den Gewinn seines Deutschen Meistertitels.
Achillessehnendiagnostik und Termin beim Physio
Beim Kaderlehrgang in Hamburg standen sportmedizinische Untersuchungen im Mittelpunkt. Ein ausgefeilter „Stundenplan“ führte jeden Athleten von der Blutentnahme bis zum Einzelgespräch mit Bundestrainer Uwe Klorczak. Überprüft wurde auch der Zustand der Achillessehne, analysiert die Struktur der Muskel-Sehnen-Einheit von Wadenmuskulatur und Achillessehne. Eine orthopädische Untersuchung gehörte selbstverständlich mit dazu. Erfolgreiches leistungssportliches Handeln setzt neben gut entwickelten physiologischen auch starke psychologische Leistungskomponenten voraus. Um deren Überprüfung ging es beim Einsatz des Wiener Testsystems, einer computergestützten psychologischen Diagnostik.
Beratung durch den Bundestrainer
Uwe Florczak ging im Einzelgespräch mit Maximilian Entholzner die Planung für 2017 durch. Welche Wettkämpfe visiert er mit seinem Heimtrainer an? An welchen Stellschrauben soll im Training und im Alltag noch etwas optimiert werden? Nach dem vollgepackten Tagesprogramm am Samstag wurde am Sonntag trainiert. Bergläufe bildeten den Auftakt für das Grundlagentraining des Herbstes zur Stärkung der Kraftausdauer.
28.-31.10.2016: Trainingslager in Essing (Altmühltal)
Zur Vorbereitung auf 2017 erster Trainingshöhepunkt in Essing
Seit Anfang Oktober laufen für die Leichtathleten die Vorbereitungen auf die Wettkampfsaison 2017 auf Hochtouren. Im Januar und Februar stehen die Hallen-Meisterschaften, im Februar und März die Crosslauf-Meisterschaften an. Einen ersten Trainingshöhepunkt setzten sie beim Trainingslager im malerischen Essing, gelegen im Altmühltal und dort eingebettet zwischen steil aufragenden Jurafelsen und der Altmühl und dem Main-Donau-Kanal.
Roland Fleischmann holt Athleten in das Altmühltal
Roland Fleischmann, bis September bayerischer Landestrainer für die Sprungdisziplinen und weiterhin Leiter des Landesstützpunkts Passau, versammelte im Altmühltal für vier Tage seine Schützlinge des Landesstützpunktes. Aber auch Athleten des BLV-Nachwuchskaders Sprung waren gekommen wie zum Beispiel Laura Gröll (LG Eckental), die Deutsche U20-Vizemeisterin im Hochsprung mit einer Bestleistung von 1,83 Metern. Aus Passau reisten an Julia Hofer, Antonia Wimberger, Neuzugang Tina Vetter, Felix und Lorenz Adler, Maximilian Feuerer und Rene Hamberger.
Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit für alle
Im Oktober steht bei allen Leichtathleten, egal ob Sprint, Sprung, Wurf oder Lauf, das allgemeine Training im Vordergrund. Die konditionellen Fähigkeiten Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit sollten auch in Essing gleichermaßen optimiert werden. Entsprechend breit war das Training sportmotorisch angelegt. Sprinter, Springer, Werfer und Läufer absolvierten einen Großteil der Trainingseinheiten gemeinsam.
Rauf und runter auf dem Tatzelwurm
Erster Höhepunkt des Trainingslagers waren gleich am ersten Tag die Tempoläufe auf dem Tatzelwurm bei Essing. So heißt wegen ihres eleganten wellenförmigen Schwungs im Volksmund eine hölzerne Spannbandbrücke über die Altmühl und den Main-Donau-Kanal. Die 190 Meter lange Brücke, eine der längsten Brücken Europas dieser Art, forderte wegen ihrer kräftigen Auf- und Ab-Passagen Kondition und Konzentration der Athleten im besonderen Maße. Die Läufer „vergnügten“ sich derweil bei einem langen Fahrtspiel entlang des Main-Donau-Kanals.
Mit Aerobic, Rock´n Roll, Turnen und Spanferkel zum Erfolg
Auch unspezifische Trainingsformen wie Aerobic, Rock´n Roll und Turnen standen auf dem Trainingsprogramm. Die Trainer Susi und Sepp Kitzlinger schulten damit vielseitig Koordination, Ausdauer und Athletik. Zweiter Höhepunkt des Trainingslagers war am Samstagabend das von Roland Fleischmann organisierte Spanferkelessen. Und am Sonntagnachmittag ging es zur Regeneration in das Kehlheimer Schwimmbad, das auch die Läufer nach einigen Irrwegen nach zwölf statt neun Kilometern erreichten. Bemerkenswert: Die Athleten genossen die Abende ohne Smartphone begeistert bei Activity, Schafkopf, Meiern und anderen Spielen. Rene Hamberger gab sein Bestes auf der Gitarre.
25.10.2016: Tina Vetter wechselt vom LAV Neustadt zum 1. FC Passau
Sprinterin aus Oberfranken verstärkt die Sprint-Staffel der Frauen
Über einen schnellen Neuzugang freut sich die Leichtathletikabteilung. Tina Vetter vom LAV Neustadt wechselt zum 1. FC Passau. Die 24-jährige Sprinterin zieht es wegen ihres Masterstudiums aus Neustadt bei Coburg an die Universität Passau. Dort studiert sie European Studies im zweiten Master-Semester. Im Sprintbereich machte Tina Vetter nach ein paar ruhigeren Jahren 2016 einen deutlichen Leistungssprung. Sie steigerte sich über 100 Meter auf ausgezeichnete 12,48 Sekunden. Auch die 26,25 Sekunden über 200 Meter von 2016 und die 60,86 Sekunden über 400 Meter - bereits 2010 gelaufen - können sich sehen lassen.
Tolle Steigerung in Erding
Mit ihren neuen Staffelkolleginnen traf sich die Oberfränkin heuer bereits in den Vor- und Zwischenläufen bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding. Im Vorlauf über 100 Meter kam sie als Dritte hinter Antonia Wimberger mit der neuen Bestzeit von 12,48 Sekunden in das Ziel. Im Halbfinale ging es dann gegen gleich gegen zwei Passauerinnen. Julia Hofer und Antonia Wimberger zogen in das Finale ein, Tina Vetter schied mit 12,72 Sekunden aus.
23.10.2015: Werfermeeting, Inzing (Tirol)
„Der letzte Wurf des Jahres“?
Bereits zweimal angekündigt - jetzt soll es wirklich der letzte Diskuswettbewerb in 2016 gewesen sein. Auch in österreichischen Gefilden flog der Diskus von Helmut Maryniak nicht mehr über 46 Meter. In der kleinen Tiroler Gemeinde Inzing, nahe Innsbruck gelegen, trafen sich zum Saisonabschluss die Hammer- und Diskuswerfer. Im dritten Versuch schleuderte Helmut Maryniak den Diskus auf 45,47 Meter.
15.10.2016: Kreismeisterschaft Crosslauf, Grainet
Girls-Power in Grainet
Der weibliche Laufnachwuchs räumte bei den Crosslauf-Meisterschaften des Kreises Passau kräftig ab. Drei Titel und zwei Siege in Rahmenwettbewerben nahmen die Crossläuferinnen bei herrlichem Herbstwetter aus dem Graineter Kessel mit. Die Laufstrecke hatte es in sich und führte ausschließlich über Wiesen bergauf und bergab. Sonja Eisenreich siegte als Tagesschnellste über die 1.700 Meter in der W14, Selina Fredl in der W13 und Magali Florschütz in der W12. Die Schnellste über die 1.300 Meter war Luisa Stephani in der W11, in der gleichen Altersklasse liefen auf Platz 3 Cosima Florschütz und auf Platz 5 Josefine Sarembe. Franziska Drexler gewann mit deutlichem Vorsprung die W10.
15.10.2016: Wurf MeetIN, Ingolstadt
Silberner Herbst für Helmut Maryniak
Mit dem erhofften Ausreißer nach oben klappte es auch beim letzten Diskuswettbewerb des Jahres nicht. Auch wenn Helmut Maryniak beim Wurf Meet-IN in Ingolstadt gleich zwei Chancen hatte. Die Wettbewerbe der Männer und der Senioren wurden getrennt voneinander gestartet. Helmut Maryniak, der M45 angehörig, versuchte zweimal sein Glück. Die Senioren waren zuerst an der Reihe. Sein Diskus landete im zweiten Versuch bei 45,96 Metern, genau einen Meter unter der Saisonbestweite aus dem April von Germering. Weiter als in diesem Versuch flog die Scheibe jedoch nicht mehr. Auch im zwei Stunden später statt findenden Wettbewerb der Männer blieb sie bei 44,89 Metern „hängen“. Ein zweiter Versuch mit 44,88 Metern folgte noch. Den Wettbewerb der Senioren gewann Helmut Maryniak, bei den Männern stand er als Zweiter auf dem Siegerpodest.
08.10.2016: Herbstwanderung TEAM Lauf, Knížecí Plán? (Fürstenhut)
Einmal Tschechien und zurück
Nach den Alpen (Dolomitensteig) im Vorjahr war jetzt wieder der Bayerische Wald an der Reihe. Und nicht nur dieser, über die Grenze ging es in den Böhmerwald (Nationalpark Šumava) für das TEAM Lauf. Zu nachtschlafender Zeit – behaupteten mit alkoholverhangenem Blick ein paar Teilnehmer – fiel der Startschuss in Passau um viertel nach sieben.
Siebensteinkopf
Los ging es vom Parkplatz unterhalb des Freilichtmuseum Finsterau am Reschbach entlang. Über die Alte Klause und die Reschbachklause war das erste Ziel das Gipfelkreuz des Siebensteinkopfs (1263 Meter). Dann wanderte die jugendlichen Läufer, im Anhang die Eltern und ein Golden Retriever, über den Grenzübergang Buchwald (Bu?ina) in den Böhmerwald und – beäugt von trägen Angusrindern und Schafen - weiter zum einzigen Haus in Fürstenhut (Knížecí Plán?), dem Gasthaus für Wanderer und Radfahrer.
Fürstenhut
Fürstenhut ist ein verlassenes Dorf, dessen überwiegend deutschstämmige Bewohner 1946 vertrieben und dessen Gebäude bis 1956 abgerissen wurden. Die nächsten Jahrzehnte lag es in der Sperrzone und war der Öffentlichkeit nicht zugänglich. 1992 bekamen die ehemaligen Bewohner die Erlaubnis, die Grabsteine wieder aufzurichten und den Friedhof zu sanieren.
Kuchen- und Torten-Highlight
Zurück ging es über die Teufelsklause und weiter wieder zum Reschbach, an diesem entlang über die Alte Klause zum Parkplatz. Nicht fehlen durfte als krönender Abschluss ein Besuch des Café Beer in Mauth, für Liebhaber von Kuchen und Torten ein absoluter Geheimtipp.
08.10.2016: Franz-Haberkorn-Werfertag, Zuchering
Helmut Maryniak Sieger in Zuchering
Wieder eine schöne Serie gelang Helmut Maryniak in Zuchering, einem Stadtteil von Ingolstad. 45,33, 45,50, 44,54, und 45,37 Meter hieß es nach dem fünften Versuch. Mit dem sechsten und letzten Versuch kratzte er mit 45,93 Metern an der 46-Meter-Marke, neun Zentimeter weiter als in Wasserburg. Das war bei sehr kühlen Temperarturen (8 Grad)die Siegesweite mit zehn Metern Vorsprung auf den Zweiten.
05.10.2016: Paul Feuerer im Nachwuchskader des BLV
Der Bayerische Leichtathletik-Verband hat Paul Feuerer wegen seiner sehr guten Leistungen in seinen Nachwuchskader, den sogenannten D-Kader aufgenommen. Paul Feuerer wurde 2016 Fünfter bei den Deutschen Meisterschaften der M15 über 3000 Meter. Die Kadernorm von 9:40,00 Minuten unterbot er mit seiner bei der DM in Bremen gelaufenen Zeit von 9:23,23 Minuten deutlich. Anfang November geht es zum ersten Lehrgang nach Oberhaching.
03.10.2016: Niederbayerische Straßenlauf-Meisterschaften, Geiselhöring
Männliche Jugend dominiert die Meisterschaften über 5 und 10 Kilometer
Die jungen FC-Läufer drückten in der U16 bis U20 den Niederbayerischen Straßenlauf-Meisterschaften ihren Stempel auf. In Geiselhöring gewinnt Felix Adler die M20 vor seinem Bruder Lorenz und wird Zweiter im Gesamteinlauf, Maximilian Feuerer die M18 und Paul Feuerer die M15. Jonathan Adler wird Dritter in der M14.
Felix und Lorenz Zweiter und Dritter des Gesamteinlaufs
In den Frauen-, Männer-, U20- und U18-Klassen absolvierten die Läufer 10 Kilometer auf einer flachen Pendelstrecke im Tal der kleinen Laber. Bei ansonsten angenehmen Witterungsbedingungen ärgerte starker Gegenwind die Läufer auf der Hälfte der Strecke und drückte auf die Zeiten.
Weitestgehend alleine mussten Felix und Lorenz Adler ihr Rennen gestalten. Brust an Brust liefen sie gleichauf deutlich vor der Konkurrenz in der M20 ins Ziel. Das Zielgericht setzte trotzdem Felix Adler mit 34:54 Minuten auf Rang 1 vor seinem Zwillingsbruder Lorenz mit 34:55 Minuten. Die beiden belegten im Gesamteinlauf hinter dem Sieger bei den Männern, Sebastian Schnurrenberger (FTSV Straubing), die Plätze 2 und 3. In Bayern stehen sie in der U20 mit ihren Zeiten 2016 auf Rang 3 und 4. Maximilian Feuerer trotzte ebenfalls erfolgreich dem Wind. Er gewann die U18 mit 36:04 Minuten, belegte im Gesamteinlauf Platz 6 und kaperte Platz 1 der Bayerischen Bestenliste.
Paul Feuerer dominiert die M15
Paul Feuerer und Jonathan Adler - noch der U16 angehörig - legten 5 Kilometer zurück. Paul Feuerer distanzierte den Zweitplatzierten um eine dreiviertel Minute. Er gewann den Meistertitel der M15 mit 17:37 Minuten und ist über 5 Kilometer 2016 damit Bayerns Schnellster. Die Bronzemedaille sicherte sich Jonathan Adler in der M14 mit 20:53 Minuten. Eine der Besten war die erst zehnjährige Franziska Drexler bei den Mädchen der U16 und U14. Außerhalb der Meisterschaftswertung belegte sie in der Labertal-Wertung mit sehr guten 22:50 Minuten Rang 2.
25.09.2016: Schülersportfest und Saisonabschluss, Wasserburg
Helmut Maryniak gewinnt in Wasserburg mit 45,84 Metern
Der Frühling und der Herbst scheinen Helmut Maryniak heuer zu beflügeln. Ende April war er mit 46,96 Metern in die Saison gestartet, der Sommer verlief durchwachsen mit Weiten zwischen 43 und 44 Metern. Zum Ende der Saison im Herbst geht es wieder aufwärts. Mit 45,84 Metern gewann er den Diskuswurf-Wettbewerb in Wasserburg. Auch die Konstanz der vier gültigen Versuche mit 44,00, 45,84, 44,08 und 44,49 Metern kann sich sehen lassen. Die letzte Chance noch einen drauf zu setzen: Am 15. Oktober das MeetIN in Ingolstadt.
25.09.2016: Offene Kreismeisterschaften, Passau
Rene Hamberger mit den besten Leistungen des Tages
Optimale Rahmenbedingungen bot das traumhafte Herbstwetter bei den offenen Kreismeisterschaften im Dreiflüssestadion. 130 Leichtathleten aus ganz Niederbayern nutzten die letzte Chance in 2016, im Sprint, Sprung, Wurf und Lauf im Freien zu starten. Herausragend Rene Hamberger bei seinem Doppelsieg im Kugelstoßen und Diskuswurf. Er wuchtete die 7,26 Kilogramm schwere Kugel auf 14,95 Meter und warf die Zwei-Kilo-Scheibe auf 44,05 Meter. 2016 ist er in Bayern jeweils sechsbester Kugelstoßer und Diskuswerfer. Bei den Frauen gewann Nicola Leidl das Kugelstoßen mit der sehr guten Weite von 11,19 Metern und belegte Rang 2 im Diskuswurf mit persönlicher Bestleistung (PB) von 30,85 Metern. Ein erfolgreiches Comeback feierte Martina Schneider mit 10,42 Metern und einem zweiten Platz im Kugelstoßen sowie Platz 3 im Diskuswurf (23,13 Meter).
Lorenz und Felix Adler rannten in der U 20 mit 16:31,53 und 16:32,40 Minuten über 5000 Meter auf Platz 4 und 5 der Bayerischen Bestliste, Maximilian und Paul Feuerer mit 16:44,96 und 17:20,41 Minuten sogar auf die Plätze 1 und 2 in der U18 (alle PB). Den Sieg über die 100 Meter sicherte sich in der U20 Stefan Hartmann in 11,64 Sekunden (PB, auch wenn er bei den Bayerischen Polizeimeisterschaften noch schneller war). Hinzu kamen zwei zweite Plätze im Hochsprung mit 1,65 Metern (PB) und im Kugelstoßen mit 10,06 Metern (PB). Die 400 Meter der U18 gewann Valentin Fuchs in 55,56 Sekunden. Außerdem wurde er Kreismeister über 100 Meter in 12,58 Sekunden (PB). Luis Dressel und Jonathan Adler liefen in der M13 und M14 über 800 Meter jeweils als Erste in 2:33,36 bzw. 2:38,36 Minuten in das Ziel. Fiona Materny belegte in der W15 im Kugelstoßen mit 7,61 Metern (PB) und im Diskuswurf mit 20,72 Metern (PB) jeweils den dritten Rang. Mona Globisch gewann das Kugelstoßen der W12 mit 7,23 Metern (PB). Dort auf Platz 3 Nadine Dietzinger mit 6,48 Metern (PB).
24.09.2016: ARGE ALP-Cup – Verabschiedung von Roland Fleischmann
Herausragende Persönlichkeit in Bayerns Trainergilde
Der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV) verabschiedete beim ARGE-ALP-Cup seinen langjährigen Teamleiter „Sprung“ Roland Fleischmann in den Ruhestand. Er gilt als Urgestein in der Leichtathletik-Trainergilde Bayerns. Sage und schreibe 38 Jahre stand er bis zum 31. August 2016 in den Diensten des BLV. Niederbayern Bezirksvorsitzender Gerhard Waschler hielt die Laudatio. Er stellte die großen Verdienste Roland Fleischmanns um die Leichtathletik in Bayern, speziell im ostbayerischen Raum heraus. Bei seinem 60-sten Geburtstag 2011 lobte der BLV-Vizepräsident Gerhard Neubauer seine fachlichen Fähigkeiten, seine integrative Kraft und seine menschlichen Fähigkeiten. Er habe das Bild der Leichtathletik im Freistaat bis heute wesentlich mitgeprägt.
Gott sei Dank zu wenig Talent für den Fußball
Geboren am Fuße des Dreisessels bei Altreichenau, aufgewachsen in Deggendorf und Passau, Abitur am ASG, betätigte sich Roland Fleischmann in seiner Jugend als Turner, Leichtathlet und Fußballer. Beim 1. FC Passau, damals immerhin in der dritthöchsten Liga, der Bayernliga, kam er allerdings nicht über die Ersatzbank hinaus. Aus Sicht der Leichtathletik, Gott sei Dank! Seit 1970 ist er Mitglied der Leichtathletik-Abteilung, in den Anfängen als Hoch- und Weitspringer.
Landestrainer seit 1978s
Von 1973 an fungierte er ehrenamtlich als Stützpunkt- und Disziplintrainer „Hoch weiblich“ im BLV und DLV-Stützpunktrainer in Freising. 1978 schloss er das Lehramtsstudium für Sport und Erdkunde in Regensburg ab und nahm an der ersten A-Trainerausbildung Sprung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes teil. Am 1. Oktober 1978 wurde er vom BLV als Landestrainer im Bereich „Sprint“ verpflichtet.
„Sprint“, „Sprung“ und „Nachwuchs“
Einer weiteren Ausbildung zum A-Trainer Sprint folgte ein Weiterbildungsstudium an der Trainerakademie Köln. Beim BLV übernahm er neben dem Sprint den Bereich „Sprung“. Außerdem war Roland Fleischmann in Personalunion Teameiter Nachwuchs, viele Jahre Mitglied des BSJ-Fachausschusses „Bildungsarbeit“ sowie des Landesausschusses „Lehrwesen“.
Aufbau und Leitung von Stützpunkten
Er baute die Stützpunkt-Schule am Comenius-Gymnasium Deggendorf auf, arbeitete an der BBS Nürnberg, baute den Landesstützpunkts Passau auf und leitete ihn. Außerdem betreute er das Stützpunkttraining an den Standorten München, Fürth, Passau, Landshut, Regensburg, Landshut, Teising, Mühldorf, Plattling, Simbach, Freyung, Waldkirchen und Jandelsbrunn und half als Beauftragter des DLV in den Sportfördergruppen Fürstenfeldbruck und Neubiberg mit.
19.09.2016: Höhenrekord der Vereinsfahne, Kilimandscharo
Theresa Vereinsfahne toppt Rainers Vereinsmütze
Wie im letzten Newsletter berichtet hatte die Vereinsmütze von Rainer Koch am 29.06.2016 einen neuen Höhenrekord am Chimborasso aufgestellt. Sie schaffte auf dem Anstieg zum höchsten Berg des Andenstaates Ecuador 5100 Meter. Das ließ Theresa Wiedemann keine Ruhe. 2005 war sie Deutsche Meisterin im Siebenkampf der W15, 2016 beinharte Kämpferin des siegreichen Frauenteams beim Bayerncup über 1500 Meter. Jetzt wollte sie diesen ganz speziellen Vereinsrekord unbedingt in ihren Besitz bringen und ein richtiges Höhentrainingslager als langfristige Vorbereitung für den nächsten Bayerncup absolvieren.
Am 19. September 2016 „hisste“ Theresa Wiedemann am Kilimandscharo mit ihrer Patentante die Vereinsfahne der Leichtathletik-Abteilung und übertrumpfte Rainer Koch (und seine Vereinsmütze) um rund 800 Meter. Nicht einmal drei Monate befand sich damit der Rekord in seinen Händen.
Der Kilimandscharo ist mit dem 5895 Metern hohen Kibo das höchste Bergmassiv Afrikas im Nordosten von Tansania und seit 1987 Weltkulturerbe. Rund 25.000 Menschen pro Jahr versuchen wegen der nur geringfügigen technischen Schwierigkeiten einen Aufstieg. Etwa nur die Hälfte von ihnen erreicht wegen der großen körperlichen Anstrengungen den Gipfel.
17./18.09.2016: ARGE-ALP-Länderkampf, Plattling
FC-Leichtathleten erfolgreich beim ARGE-ALP-Länderkampf - Julia Hofer Punktegarant für die siegreiche bayerische Mannschaft
Beim ARGE-ALP-Länderkampf in Plattling wiederholte das Bayern-Team trotz strömenden Regens am ersten Wettkampftag den Erfolg des Vorjahres. Ganz wesentlich zum Sieg trug Julia Hofer bei. Als Erste über 200 Meter und jeweils Zweite über 100 Meter und mit der 4x100 Meter-Staffel war sie die erfolgreichste bayerische Punktelieferantin.
Teilnehmerregionen waren die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp), verteilt auf vier Nationen (Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien). Bayern, Graubünden, St. Gallen, Tessin, Tirol, Vorarlberg und Südtirol schickten ihre Leichtathleten nach Plattling. Absagen mussten leider die Mannschaften aus der Lombardei, dem Trentino und Salzburg.
Am ersten Wettkampftag hätte man keinen Hund vor die Tür gejagt. Der Himmel hatte alle seine Schleusen geöffnet. Trotzdem kannte der Zeitplan keine Gnade mit den Leichtathleten. Julia Hofer erkämpfte als Zweite über 100 Meter in 12,40 Sekunden die ersten sieben Punkte für Bayern.
Am Sonntag siegte das bayerische Sprint-Ass über 200 Meter in 25,25 Sekunden und holte die Maximal-Punktzahl. Zusammen mit Vereinskollegin Antonia Wimberger, Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) und Elisabeth Glonegger (MTV 1881 Ingolstadt) gab es nochmals sieben Punkte für den zweiten Platz mit der 4x100-Meter-Staffel in 49,01 Sekunden hinter dem Sieger aus Südtirol (48,49 Sekunden).
Einen dritten Rang belegte Antonia Wimberger im Dreisprung der Frauen mit 11,44 Metern. Sie kam allerdings wegen einer besser platzierten weiteren bayerischen Dreispringerin nicht in die Punktewertung. Ebenfalls ausgezeichnete Platzierungen erzielte Werfer Rene Hamberger. Ein dritter Rang im Kugelstoßen mit 14,92 Metern und ein vierter Rang im Diskuswurf mit 43,53 Metern standen zu Buche. Doch auch hier war jeweils ein anderer bayerischer Starter besser platziert.
In der Gesamtwertung siegte Bayern mit deutlichem Vorsprung, bei den Männern mit 119 Punkten vor Südtirol (110) und dem Tessin (99), bei den Frauen mit 120,5 Punkten vor Südtirol (104) und Tirol (83,5).
17.09.2016: Jugendvergleichskampf U16 Bayern/Hessen/Württemberg, Ludwigsburg
Paul Feuerer führt bayerische 3x1000-Meter-Staffel zum Sieg
Im württembergischen Ludwigsburg fand der traditionelle Jugendvergleichskampf der U16 zwischen Bayern, Hessen und Württemberg statt. Aus Niederbayern nominierte der BLV als einzigen männlichen Teilnehmer Paul Feuerer für die bayerische Auswahl. Als Fünfter der Deutschen Meisterschaften und Bayerischer Meister über 3000 Meter hatte sich Paul Feuerer in die 3x1000-Meter-Staffel gelaufen.
Er war als Schlussläufer nominiert, nachdem er mit 2:06,65 Minuten über die 800 Meter heuer bereits seine Schnelligkeit und mehrfach in Meisterschaftsrennen seine Spurtqualitäten unter Beweis gestellt hatte. Für die bayerische Staffel starteten zudem Ruben Weißhaar (DJK Friedberg) und Florian Frank (TuS Bad Aibling). Weißhaar übergab als Zweiter an Frank, dieser wiederum als Dritter mit 15 Metern Rückstand auf Württemberg und Hessen an Paul Feuerer. Dieser schloss die Lücke rasch nach hundert Metern.
Richtig zur Sache ginge es dann auf den letzten 400 Metern. Sie legte Paul Feuerer in 63,5 Sekunden zurück. Brust an Brust kämpften die drei Staffelläufer auf der Zielgeraden um den Sieg. Erst 50 Meter vor dem Ziel überspurtete Paul Feuerer die Staffeln aus Württemberg und Hessen und sicherte Bayern in 8:29,96 Minuten den Sieg vor Württemberg (8:31,56 Minuten) und Hessen (8:32,72 Minuten). Seinen Tausender legte der 15-jährige knapp unter 2:45 Minuten zurück.
Kommentar auf www.blv-sport.de: „Das stimmungsmäßige Tageshighlight lieferte der Schlussakkord: die männliche 3x1000-Meter-Staffel. Nachdem sich Württemberg und Hessen schon leicht absetzen konnten, lief Schlussläufer Paul Feuerer (1. FC Passau) gleich an die 15 vor ihm laufenden Konkurrenten auf und legte sich diese für den Schlussspurt zurecht, den er auf den letzten 100 Metern überlegen für sich entschied.“
Das bayerische Team der männlichen U16 gewann mit zehn Einzelsiegen souverän mit 131,50 Punkten vor Württemberg (89,50) und Hessen (73,00). Und auch in der Gesamtwertung mit den Mädchen stellte die AK 15-Bayernauswahl zum ersten Mal nach 2010 wieder den Sieger.
Herzlichen Dank an den Fotografen Tim Höhnemann.
10.09.2016: Zweibrückenlauf, Wernstein
Jonathan Adler wird Zweiter über 1,5 Kilometer
Optimales Badewetter bot der elfte Zweibrückenlauf in Wernstein seinen Teilnehmern. Brütende, dumpfe Schwüle forderte den Masochismus der Läufer. Als erster Starter des FC-Laufnachwuchses trotzte Jonathan Adler den Temperaturen. Er belegte im Lauf der U16 über 1,5 Kilometer in 5:22,2 Minuten den zweiten Rang, trotz der Hitze eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 18 Sekunden.
Im Hauptlauf über 13,5 Kilometer stand für die drei Jugendlichen der U18 bzw. 20 ein harter Trainingslauf auf dem Programm. Felix und Lorenz Adler waren einige der wenigen Läufer, die sich gegenüber dem Vorjahr verbesserten, nicht nur mit der Platzierung, sondern auch mit der Zeit. Felix Adler belegte in der Gesamtwertung Rang 8 in 51:42,3 Minuten, Lorenz Adler Rang 9 in 51:43,3 Minuten (allgemeine Männerklasse Rang 4 und 5). Maximilian Feuerer musste einer Erkrankung, wie sich hinterher herausstellte, Tribut zollen. Er kam als 39-ster mit 59:08,8 Minuten in das Ziel (Rang 10).
10.09.2016: Herbstfestmeeting, Rosenheim
Doppelsieg für Helmut Maryniak – Diskus fliegt auf 45,89 Meter
Einen optimalen Einstieg fand Helmut Maryniak beim Rosenheimer Herbstfestmeeting in den Diskuswurf. Gleich im ersten Versuch ließ er die Zwei-Kilo-Scheibe auf 45,89 Meter zum Sieg segeln. Nachdem die Zeit zum Einstoßen fehlte, lief der Kugelstoß-Wettbewerb für ihn zäh an. Ab dem dritten Versuch lief es besser. Es folgten 12,51, 12,64 und 12,64 Meter. Jeder dieser Versuche landete über der bisherigen Jahresbestleistung von 12,30 Metern und bedeutete auch hier Rang 1.
27./28.08.2016: Internationaler Werfertag, Bad Köstritz
Sarah Leidl behauptet sich unter Olympiastartern
14 Teilnehmer von Rio beim Werfermeeting in Bad Köstritz
Vom Zuckerhut nach Bad Köstritz ging es für 14 Teilnehmer der Olympischen Spiele.
Beim thüringischen Werfermeeting starteten Athleten aus 12 Ländern, von Australien bis Weißrußland.
Im kompakten Programm ragten das Kugelstoßen und Speerwerfen heraus, im Teilnehmerfeld Sarah Leidl vom 1. FC Passau.
Alleine im Kugelstoßen der Frauen trafen fünf Teilnehmerinnen von Olympia aufeinander, an der Spitze die Gewinnerin
der Silbermedaille Valerie Adams aus Neuseeland und die amtierende Welt- und Europameisterin Christina Schwanitz
(LV 90 Erzgebirge). Der zweifache Weltmeister David Storl (SC DHfK Leipzig) war Chef im Ring bei den Männern.
Keine weite Anreise hatte Speerwerferin Sarah Leidl vom 1. FC Passau. Die Realschullehrerin für Sport und Deutsch
unterrichtet seit Ende August 2015 an der Oberschule in Böhlen bei Borna und wohnt in Leipzig. Bei extremem Temperaturen
nahe 40 Grad im Schatten schleuderte die Fünfte der Deutschen Meisterschaften und Bayerische Meisterin bereits im ersten Versuch
ihren Speer auf dieTagesbestweite von 50,30 Metern. Nach 49,23 Metern folgten noch vier ungültige Versuche. Mehr war am Ende der
Saison und bei der großen Hitze nicht drin. Die Passauer platzierte sich in einem Klassefeld immerhin auf Rang 5. Alleine der
Australierin Kathryn Mitchell gelang eine Weltklasseleistung. Sie gewann mit 64,21 Metern. Zweite wurde die Deutsche Meisterin
Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) mit 58,21 Metern vor der Slowenin Martina Ratej mit 57,16 Metern.
Am Mikrofon überzeugte der Olympiasieger im Speerwurf Thomas Röhler, der vor allem das Speerwerfen kommentierte.
Der 24-jährige ist außerdem Weltjahresbester mit 91,28 Metern. Unweit seiner Heimat Jena erfüllte er zudem Autogramm- und Fotowünsche.
27./28.08.2016: Österreichische Meisterschaften der Master, Amstetten
Josef Rothofer zweifacher Internationaler Österreichischer Vizemeister
Im Mostviertel Niederösterreichs glänzten die Senioren mit Podest-Plätzen bei den Österreichischen Meisterschaften der Master.
In Amstetten hatten sich die besten österreichischen Senioren-Leichtathleten im Beisein von viel Konkurrenz aus den angrenzenden
Ländern versammelt und kämpften um die Meistertitel. Josef Rothofer mischte in der M65 munter vorne mit. Gleich zweimal sicherte
er sich den Titel eines Internationalen Österreichischen Master-Vizemeisters. Über die 100 und 200 Meter sprintete er in 14,94 und 31,10
Sekunden jeweils auf das „Stockerl“. Jeweils mit Saisonbestleistungen in den Sprintdisziplinen wartete Gunter Langenbach in der M55 auf.
In 13,49 Sekunden platzierte er sich über 100 Meter auf Rang 5. Glänzend seine Zeit über 200 Meter. Für 27,54 Sekunden gab es die Bronzemedaille.
Ebenfalls Dritter wurde er im Weitsprung mit 4,23 Meter. Wieder „Bronze“ gab es für Georg Sewald in der M60 über 200 Meter in 30,57 Sekunden,
auch hier eine Saison-Bestleistung. Zuvor hatte er über 100 Meter in 14,13 Sekunden Rang 4 belegt. Und auch der vierte Passauer hatte die
Bronzemedaille über die 200 Meter abonniert. Peter Scholz erkämpfte sie in der M 70 in 33,00 Sekunden. Über 100 Meter belegt er Rang 5 in
16,02 Sekunden.
15.08.2016: Landesoffene Volksfestwettkämpfe, Dachau
Im Diskuswurf belegte Helmut Maryniak mit 43,83 Metern einen guten dritten Platz.
Der sehr gute vierte Versuch mit rund 46 bis 47 Metern war leider ganz knapp übergetreten.
Marianna Hellauer sprintete 13,54 Sekunden über 100 Meter und sprang 4,97 Meter weit.
13.08.2016: Internationales Seniorenmeeting, Wels
Beim Internationalen Seniorenmeeting in Wels ließ Helmut Maryniak die Zwei-Kilo-Scheibe auf
respektable 45,36 Meter und Platz 1 in der M45 segeln. Die tschechische Oldie-Elite hatte er damit
im Griff. Beeindruckend vor allem die Konstanz der sechs gültigen Würfe: 44,61, 43,26, 43,47, 45,34, 44,62
und die Tagesbestweite im letzten Versuch von 45,36 Metern. Georg Sewald gewann in der M60 die 100 Meter.
Mit 14,05 Sekunden verfehlte er seine Saisonbestleistung von Pocking nur um eine Hundertstel.
06.08.2016: Austrian Top-Meeting, Andorf
Wenige Stunde nach Eröffnung der Olympischen Spiele im fernen Rio unter dem Zuckerhut fiel im nahen Andorf, kurz hinter Schärding, der Startschuss zu einem der vier Austrian Top Meetings 2016. Athleten aus 14 Nationen standen am Start, aus Österreich, Deutschland, Tschechien, Kroatien, Italien, Slowenien, Slowakei, Serbien, Dänemark, Bulgarien, Holland, Kenia, Eritrea und Lettland. Rund 1100 Zuschauer sorgten für eine begeisterte Kulisse im Pramtal-Stadion.
Maximilian Entholzner mit Bestzeit über 200 Meter in 21,60 Sekunden
Maximilian Entholzner trat nicht in seiner Paradedisziplin an. Er überzeugte jedoch auch über 100 und 200 Meter mit Top-Leistungen und sprintete jeweils mit Platz 2 auf das Siegerpodest. Die 100 Meter gewann Markus Fuchs, derzeit schnellster Mann Österreichs. Er holte sich den Sieg bei starkem Gegenwind (1,6 m/s) in 10,69 Sekunden vor dem Passauer, Bayerischer Meister über diese Strecke, in 10,74 Sekunden und Daniel Hundt von den Stadtwerken München in 10,91 Sekunden. Im Vorlauf war Maximilian Entholzner erstklassige 10,66 Sekunden gerannt, nur sechs Hundertstel über seiner Bestzeit. Diese holte er sich über 200 Meter. 21,60 Sekunden brannte er bei Windstille als Zweiter hinter dem Tschechen Jan Jirka (Olymp Praha, 21,40 Sekunden) und vor dem Dänen Simon Hansen (21,76 Sekunden) auf die Bahn und verbesserte seine Bestzeit von 21,87 Sekunden aus 2014 deutlich.
Sarah Leidl Zweite im Speerwurf
2015 ging Sarah Leidl im Speerwurf als Siegerin vom Platz. Das war heuer nach einem längeren Urlaub nicht drin. Den Speerwurf der Frauen entschied die Tschechin Jarmila Jurkovicova mit 53,55 Metern für sich. Der 600 Gramm schwere Speer von Sarah Leidl landete bereits bei 50,10 Metern. Sehr erfreuliche der sechste Rang ihrer Schwester Tamara mit Saisonbestleistung von 43,24 Metern.
Über die beiden Sprintdistanzen überzeugte auch Antonia Wimberger. Sie erreichte über 100 Meter das Finale und belegte dort Rang 5 in 12,31 Sekunden, nur zwei Hundertstel über ihrer Bestzeit. Über 200 Meter lief sie auf Rang 6 in 25,92 Sekunden. Persönliche Bestzeit erzielte Marianna Hellauer über 100 Meter in 13,29 Sekunden, eine Verbesserung um sieben Hundertstel gegenüber Pocking vor drei Jahren.
05. und 07.08.2016: Läufer-Meeting, Neustadt an der Waldnaab
Bestzeiten der Nachwuchsläufer über 400 Meter
Neustadt an der Waldnaab ist jedes Jahr Anfang August an zwei Tagen das Laufmekka für viele bayerische und außerbayerische Spitzenläufer. Die windgeschützte Sportanlage im Osten Bayerns ist regelmäßig Garant für schnelle Zeiten. Keine taktischen Geplänkel, Tempo ist Trumpf, die Rennen werden unabhängig von Alter und Geschlecht nach Bestzeiten besetzt. Freitags standen für die FC-Läufer die 800 Meter, sonntags die 400 Meter auf dem Programm. Das Knacken der Zwei-Minuten-Marke über 800 Meter war das Ziel. Doch Felix Adler musste selbst den Hasen machen. Die Uhren blieben erst bei 2:01,04 Sekunden stehen, immerhin der zweite Platz in der U20. Ein paar Hundertstel schneller Maximilian Feuerer in 2:00,99 Sekunden, Rang 1 für ihn in der U18. Valentin Fuchs lief auf Platz 5 in 2:09,53 Minuten. Wieder als Zweiter der U20 verbesserte Felix Adler über 400 Meter seine Bestzeit um eine Sekunde auf 53,63 Sekunden. Den gleichen Platz gab es für Maximilian Feuerer in der U18 in 53,52 Sekunden. Einen Rang dahinter Valentin Fuchs in 55,49 Sekunden. In der U16 erreichte Jonathan Adler in 2:31,32 Minuten Platz 7. Vierter wurde Luis Dressel in der U14 in 2:36,86 Minuten.
06./7.08.2016: Deutsche Jugendmeisterschaft U16, Bremen
Paul Feuerer auf Rang 5 bei der DM-U16 über 3000 Meter
Eine Klasse-Saison krönte Paul Feuerer mit einem fünften Platz über 3000 Meter bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften der U16 in Bremen. Als Bayerischer Meister über diese Strecke war er mit der neuntbesten Zeit nach Bremen gereist. Mit einem fulminanten Schluss-Tausender in 3:03 Minuten erkämpfte er sich nach 9:23:23 Minuten Rang 5.
Taktische Meisterleistung
15 Teilnehmer hatten die Norm von 9:50,00 Minuten unterboten. Paul Feuerer war mit einer Bestzeit von 9:41,19 Minuten gemeldet. In Bremen galt es im Feld der 15 Starter „mitzuschwimmen“, hellwach jede Erhöhung des Tempos im Auge zu haben. Vorneweg lief der spätere Deutsche Meister Sasha Müller vom SCC Hanau-Rodenbach (8:56,13 Minuten) ein einsames Solorennen. Paul Feuerer hielt sich die ersten tausend Meter (3:10 Minuten) am Ende des Läuferfeldes auf. Das Tempo blieb gleich, doch die ersten Läufer fielen aus dem bis dahin geschlossenen Feld heraus. Nach einer Durchgangszeit von 6:20 Minuten bei 2000 Meter kam Bewegung in das Feld. Die ersten suchten ihr Heil in der Flucht nach vorne. Paul Feuerer ließ sich jedoch nicht abschütteln und schloss Lücke um Lücke. 600 Meter vor dem Ziel lag er noch auf Platz 9, greifbar nahe die Teilnahme an der Siegerehrung für die ersten acht. „Die wollte ich unbedingt, ich zählte nur noch die vor mir liegenden Läufer durch“, erzählte er nach dem Zieleinlauf.
Im Schlussspurt auf Rang 5 und die Kadernorm
Doch es wurde mehr. 200 Meter vor dem Ziel setzte er zum Schlussspurt an und lief bis auf Platz 5 an einem Läufer nach dem anderen vorbei. Die Endzeit von 9:23,23 Minuten quittierte er mit einem ungläubigen Staunen, eine Verbesserung der Bestzeit um 18 Sekunden. Vor ihm kamen außer dem Sieger noch Nick Kämpgen (ASV Süchteln, 9:16,18 Minuten), Julius Oheim (Hallesche LA-Freunde, 9:18,53 Minuten) und Sven Wagner (USC Mainz, 9:19,43 Minuten) in das Ziel. Mit der Zeit von Bremen unterbot Paul Feuerer deutlich die Norm des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes für den D-Kader von 9:40,00 Minuten. Außerdem erzielte er einen neuen Vereinsrekord. Den alten hielt Moritz Steininger mit 9:25,80 Minuten, gelaufen am 7. Mai 2008. Weitere Früchte der kontinuierlichen Trainingsarbeit: Am 17. September startet Paul Feuerer für Bayern bei einem Ländervergleichskampf in der 3x1000-Meter-Staffel.
05.08.2016: Die Olympischen Spiele
Am 5. August haben die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro begonnen. Die Begeisterung dort hielt sich bisher in Grenzen. In Deutschland stimmte die Bevölkerung von Hamburg und München von vornherein gegen eine Bewerbung für Olympische Spiele.
Monat für Monat stellt das
Passauer Stadtmagazin PASTA Professor Christian Thies von der Universität Passau eine Alltagsfrage, die er aus seiner philosophischen Perspektive beantwortet. In der Sommer-Ausgabe 2016 lautete die Frage:
Sagen Sie mal, Herr Thies, sind solche Veranstaltungen wie die Olympischen Spiele heute noch zeitgemäß?
„Gegen die Olympischen Spiele gibt es zahlreiche berechtigte Einwände. Wer allerdings auf Doping, Gigantomanie und Kommerzialisierung verweist, sollte konsequenterweise auch gegen Profiboxen, Radrundfahrten, den Super Bowl und Autorennen sein –
denn überall ist vom fairen Sport fast gar nichts mehr zu sehen.
Dagegen bleibt die Olympische Idee grundsätzlich ein grandioser Gedanke: Alle Länder der Welt, wie unterschiedlich und verfeindet sie auch sein mögen, schicken Sportler, die sich im friedlichen Wettkampf miteinander messen. Dass diese Idee nicht optimal umgesetzt wird und Reformen notwendig sind, ist klar – aber das gilt ebenso für andere gute Konzepte wie die Demokratie oder die soziale Marktwirtschaft.
Was spricht für Olympia? Erstens sind die Olympischen Spiele zwar groß, sogar viel zu groß; dennoch können sich gerade hier kleine Sportarten und kleine Länder präsentieren. Das ist ein schönes Gegengewicht zur Fußball-Monokultur, die wir vor allem in den deutschen Medien haben. Ich werde mir im Fernsehen auf jeden Fall die meisten Leichtathletik-Entscheidungen ansehen, außerdem möglichst Badminton und Tischtennis. Darüber hinaus konnten beispielsweise in London 2012 immerhin 85 Länder Medaillen gewinnen; man durfte sich beispielweise über Gold für Grenada, Tunesien und Uganda mitfreuen.
Zweitens finden wir bei den Olympischen Spielen einen weit weniger ausgeprägten
Nationalismus als bei Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften. Dass das eigene Land im ohnehin fragwürdigen Medaillenspiegel vom fünften auf den vierten Platz vorrückt, hat jedenfalls noch niemals fahnenschwenkende Menschen auf die Straße getrieben oder gar solche Gewaltexzesse verursacht, wie sie Fußballspiele regelmäßig begleiten, gerade jetzt erst wieder bei der Europameisterschaft in Frankreich.
Bei den ersten Spielen der Neuzeit gingen ausschließlich
Männer an der den Start – und die stammten auch nur aus 14 Ländern der westlichen Welt. Seitdem ist die Entwicklung der Olympischen Spiele durch etwas gekennzeichnet, was die Soziologie
Inklusion nennen: Immer mehr Gruppen werden einbezogen: Frauen, Wintersportler, vor allem Mannschaften aus anderen Teilen der Welt, in denen andere politische Systeme herrschen. Konkurrenzveranstaltungen wie die Spartakiaden der Zwischenkriegszeit sind verschwunden. China, 1932 erstmals dabei mit einem einzigen Teilnehmer, ist inzwischen sogar eine der erfolgreichsten Nationen.
Alle orientieren sich an den gelten Normen und sind durch dieselben Rituale verbunden. Dies lässt ein wenig hoffen, dass eine akzeptable globale Ordnung auch in anderen Bereichen möglich ist.
Leider sind es die Vertreter westlicher Staaten, die dagegen verstoßen: Das einzige Staatsoberhaupt, das sich jemals bei der Eröffnung der Olympischen Spiele nicht an die Regeln gehalten hat, war nicht etwa Hu Jintao 2008 oder Putin 2014, sondern
Bush jr. 2002 in Salt Lake City – er ergänzte die Standardformel durch ein patriotisches Bekenntnis.“
(aus: PASTA! Passauer Stadtmagazin, Sommer 2016, Seite18/19) Im Gespräch mit Lauftrainer Klaus Hammer-Behringer entpuppte sich Professor Thies als profunder Kenner der Leichtathletik.
Weitere Informationen zu Olympia 2016 in Rio findet Ihr
hier
29.07.2016: Abendsportfest, Landshut
Michael Döringer egalisierte bei einem Abendsportfest des ETSV Landshut seine Bestzeit über 100 Meter. Wie in Regensburg am 5. Juni sprintete er bei gleichem Rückenwind von 1,6 Meter pro Sekunde ausgezeichnete 11,62 Sekunden. Über die doppelt so lange Distanz erzielte er 23,67 Sekunden (Bestzeit 23,45 Sekunden, ebenfalls in Regensburg, beide Male 0,8 Meter Gegenwind).
27.07.2016: Abendsportfest im Dantestadion, München
Bestzeiten am laufenden Band im „Dante“
Der Nachwuchs nutzte die ausgezeichneten äußeren Bedingungen für schnelle Rennen im Münchner Dantestadion. Das „Dante“, eröffnet 1928 und inzwischen mit einem etwas morbiden Charme versehen, zog wieder eine große Schar an Sprintern, Springern, Werfern und Läufern an. Aus ganz Bayern waren aus 70 Vereinen 350 Starter angereist. Insbesondere die Läufer genossen die angenehm abendlichen Temperaturen auf der Jagd nach neuen Bestzeiten. Und die gab es nicht zu knapp.
Lorenz Adler durchbricht Neun-Minuten-Grenze
Lorenz Adler unterbot über 3000 Meter erstmals die neun Minuten. In 8:57,51 Minuten belegte er Platz 2 im Männerlauf und setzte sich auf Platz 2 der Bayerischen Bestenliste. Dahinter auf Platz 3 Zwillingsbruder Felix mit persönlicher Bestleistung (PB) in 9:01,95 Minuten Helmut Mayrniak warf den Diskus auf Platz 3 mit 43,94 Metern.
Paul Feuerer in Form für Bremen
Paul Feuerer, Bayerischer M15-Meister über 3000 Meter, siegte in der U18 über 1500 Meter in 4:23,51 Minuten (PB) und zeigte sich gut vorbereitet für die DM-U16 in zehn Tagen. Bruder Maximilian sicherte sich den Sieg in der U18 über 3000 Meter in 9:19,60 Minuten (PB). Nach langer Verletzungspause geht es wieder aufwärts bei Valentin Fuchs. Platz 4 für ihn in der U18 über 800 Meter in 2:09,23 Minuten (PB). Fünfter wurde Jonathan Adler in der M14 über 800 Meter in 2:31,57 Minuten (PB). In der M13 siegte Luis Dressel in 2:29,38 Minuten (PB). Platz 4 erzielte Lea Wenninger in der W15 in 2:43,61 Minuten. Auf dem Siegerpodest standen Sonja Eisenreich und Lydia Florschütz als Erste und Dritte der W14 in 2:41,55 und 2:48,77 Minuten. Ihre Bestzeit steigerte Selina Fredl deutlich um fünf Sekunden als Dritte der W13 in 2:43,64 Minuten. Knapp die Drei-Minuten-Marke verfehlte Magali Florschütz als Siebte der W12 in 3:01,59 Minuten (PB).
28.07.2016: Das Dantestadion in München
Poet oder Fußballer
Welcher Leichtathlet kennt nicht das Dantestadion in München. Einige Unwissende oder Fußballverrückte vermuten, es sei nach dem ehemaligen Bayernspieler Dante, jetzt VfL Wolfsburg, benannt. Doch das Dantestadion liegt an der Dantestraße, benannt nach dem italienischen Dichter Dante Alighieri, der weit vor dem Baubeginn des Stadions gelebt hat, nämlich von 1265 bis 1321. Das altehrwürdige „Dante“ wurde 1928 als Stadion für den Breitensport und Leichtathletik-Wettkämpfe eröffnet. Die Haupttribüne des Stadions ist trapezförmig, einzigartig in Deutschland. Heute hat es schon einen etwas morbiden Charme.
32.000 Zuschauer
Das Stadion soll mal 32.000 Zuschauer gefasst haben. Jetzt sind es noch 12.000. Während der NS-Zeit nutzte das Dantestadion vor allem die Hitlerjugend für Aufmärsche. Nach dem Krieg bestimmte die US-Armee, welche Sportarten dort ausgeübt wurden, vorrangig American Football und Baseball.
Frauenfußball gefährdet die Gebärfähigkeit der Frauen
1957 fand dort ein Fußball-Länderspiel der Frauen zwischen Deutschland und der Niederlande. Das war ungewöhnlich, denn Frauenfußball war damals verboten, zumindest in Deutschland. Unter anderem könne Fußball die Gebärfähigkeit beeinträchtigen, hieß es damals.
Wacker München, Türk Gücü, American Football und Leichtathletik
Zwischen 1963 und 1972 kickte der Regionallist Wacker München im Dantstadion und noch später der Bayernligist Türk Gücü München. 1972 diente das „Dante“ als Trainingsstätte für die Leichtathleten bei den Olympischen Spielen. Heute spielen hier die American-Football-Teams der Munich Cowboys und der Munich Rangers. Außerdem finden Leichtathletik-Veranstaltungen, Jugendfußball-Turniere und Sportfeste der Schulen statt. Das Dantestadion war vielfach Gastgeber für Bayerische Leichtathletik-Meisterschaften.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 1./2. August 2015)
Weitere Impressionen vom Dantestadion findet Ihr
hier
23.24.07.2016: Deutsche U23-Meisterschaften, Wattenscheid, Teil 1
Maximilian Entholzner Deutscher U23-Meister im Weitsprung
Weitspringer des 1. FC Passau fliegt auf 7,66 Meter in Wattenscheid
Zum ersten Mal ganz oben bei nationalen Titelkämpfen steht Maximilian Entholzner (1. FC Passau). In Wattenscheid wird er Deutscher U23-Meister im Weitsprung mit 7,66 Meter.
Der Passauer bot Spannung pur bis zum Ende des Weitsprungwettbewerbs. Denn um ein Haar verpasste er den Endkampf. Nach den beiden ersten guten, aber knapp ungültigen Versuchen „war ich nervlich ziemlich angekratzt, was ich eigentlich sonst nicht bin“, kommentierte der Weitenjäger nach der Siegerehrung. Im dritten Durchgang lieferte er doch noch 7,16 Meter. Sehr verunsichert sprang er bei seinem Sicherheitssprung weit vor dem Brett ab. Die Weite reichte gerade für die finalen drei Versuche. Der nach drei Versuchen mit 7,10 Meter Neuntplatzierte musste sich das Finale von der Tribüne aus anschauen.
Sieger im Nervenkampf um Zentimeter
Maximilian Entholzner nutzte seine Chance im Finale. Bereits im vierten Versuch steigerte er sich auf 7,43 Meter. Im fünften Sprung agierte er mit besserer Technik am Brett und flog auf 7,66 Meter bei beachtlichem 1,3 Meter Gegenwind pro Sekunde. Damit setzte er sich an die Spitze des Feldes. Sein bester und weitester Versuch war der letzte, leider um rund drei Zentimeter übertreten.
Die 7,66 Meter setzten die Konkurrenz natürlich unter Druck, doch sie konnte nicht mehr kontern. Nachdem der Passauer nur als Sechster in den Endkampf gerutscht war, musste er einige bange Minuten warten, bis die anderen Springer ihre letzten Versuche absolviert hatten. Deutscher Vizemeister wurde Vincent Vogel (LAC Erdgas Chemnitz) mit 7,61 Metern vor dem bis dahin mit 7,93 Metern Jahresbesten Stefan Hartmann (LG Nord Berlin), der 7,54 Meter sprang, nur um einen Zentimeter getrennt vom Vierten Max Pietza (SC Potsdam) mit 7,53 Metern.
In einem Jahr vom Rollstuhl auf das oberste DM-Podest
Mit der viertbesten nationalen Weite war Maximilian Entholzner mit Medaillenchancen nach Wattenscheid gereist. „Vom Sieg habe ich nur etwas geträumt“, so der Deutsche Meister im ersten Interview unmittelbar nach dem Wettkampf. Vor einem Jahr war noch ungewiss, ob er in die Weitsprunggrube überhaupt zurückkehrt. Auch in der Saisonvorbereitung verschwendete der Wirtschaftsingenieur-Student keinen Gedanken an Medaillen bei nationalen Titelkämpfen. Denn vor fast genau einem Jahr saß Maximilian Entholzner noch im Rollstuhl. Zwar „nur“ für einen Monat nach einem Ärzte-Marathon und der niederschmetternden Diagnose Ermüdungsbruch im Beckenring. „Mein Arzt Dr. Merkle in Köln hätte normalerweise den Adduktor abgeschnitten und den Bruch operiert. Bei einem Sportler hat er aber den konservativen Weg über die lange Pause gewählt“, erzählte der 21-jährige. Erst im Dezember 2015 bekam er vom Arzt die Erlaubnis im Training wieder voll anzugreifen.
Glänzendes Comeback nach 21-monatiger Wettkampfpause
Dass der gebürtige Kößlarner gut in Form ist, bewies er bereits Anfang Mai, als er nach der Wettkampfpause von 21 Monaten mit 7,81 Metern persönliche Bestleistung und Bayerischen U23-Rekord sprang. Dieser hatte bis dahin 35 Jahre Bestand. Trotz der langen Wettkampfpause knüpfte Maximilian Entholzner nahtlos dort an, wo er 2014 aufgehört hatte. In diesem Jahr war er Deutscher U23-Vizemeister mit 7,70 Metern und in den B-Kader des DLV aufgenommen geworden. BLV-Landestrainer Roland Fleischmann und Tobias Brilka, Disziplintrainer des BLV für den Hürdensprint, hatten ihn über viele Jahre in Passau zum Top-Athleten geformt. Durch das Studium an der Simon-Ohm-Hochschule in Nürnberg trainiert er jetzt in Fürth nach den Trainingsplänen von Dimitri Antonov und holt sich von ihm den letzten Schliff für einen Springer der nationalen Spitzenklasse.
Acht Meter in Reichweite
Auch im Sprint hat sich der Deutsche U23-Meister vor Wochenfrist mit 10,60 Sekunden über 100 Meter als Bayerischer Meister stark verbessert. „Mir gelingt es allerdings bisher nur selten, dieses Tempo am Absprungbrett umzusetzen. Daran muss ich noch arbeiten“, gibt Maximilian Entholzner im Interview nach dem Wettkampf die Richtung für das Training im kommenden Jahr vor. „Die 7,81 Meter sollen es noch nicht gewesen sein. Sie sind eine gute Grundlage für die nächsten Jahre.“ Und dann kann auch der Traum vom Acht-Meter-Sprung und der Teilnahme an einer internationalen Meisterschaft Realität werden.
23.24.07.2016: Deutsche U23-Meisterschaften, Wattenscheid, Teil 2
Julia Hofer gewinnt sensationell Bronze über 200 Meter - Außerdem Vierte über 100 Meter
Sie hatte keine Chance, doch sie nutzte sie. Julia Hofer war nur mit der neuntbesten Zeit über 200 Meter bei den Deutschen Meisterschaften der U23 in Wattenscheid angetreten. Doch im Finale wuchs sie weit über sich hinaus, lief mit einer beeindruckenden Energieleistung auf das Siegerpodest und gewann die Bronzemedaille über die halbe Stadionrunde.
Bestzeit im Vorlauf über 200 Meter
Bereits im Vorlauf am Sonntagmittag deutete sie an, dass an diesem Tag mit ihr zu rechnen ist. Im dritten von vier Vorläufen pulverisierte sie ihre bisherige Bestzeit von 24,51 Sekunden. Diese war sie im Juni als Vierte bei den Süddeutschen Meisterschaften gelaufen. In Wattenscheid kam sie im Vorlauf gut aus dem Startblock. Zwar waren die Beine von den drei Läufen über 100 Meter am Vortag etwas schwer. Doch trotzdem trommelte sie 24,33 Sekunden im Vorlauf auf die Bahn und steigerte ihre Bestzeit um 18 Hundertstel. Als Fünftschnellste qualifizierte sie sich souverän für den Endlauf.
Mit Blitzstart zu Bronze und erneuter Bestzeit
Auf der Rechnung für die Medaillen hatte Julia Hofer trotzdem keiner. Haushohe Favoritin war Lisa Mayer von der LG Langgöns/Oberkleen, die in Rio bei der Olympiade über 200 Meter und in der Staffel starten wird. Im Finale am Sonntagnachmittag erwischte Julia Hofer jedoch einen Blitzstart auf Bahn sieben und war bei 100 Meter fast gleichauf mit Lisa Mayer. Diese setzte sich dann deutlich vom Feld ab und gewann in 23,53 Sekunden. Julia Hofer verteidigte auf der Zielgeraden trotz der schweren Beine ihren dritten Platz auf Biegen und Brechen. Körpersprache und Blick waren eindeutig, sie wollte unbedingt eine Medaille. Und sie wurde mit Bronze und einer erneuten Bestzeit von 24,25 Sekunden belohnt. Vor ihr schob sich noch Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim) in 24,13 Sekunden. Hinter ihr hatten die Nächstplatzierten 24,28 und 24,33 Sekunden.
Zweitschnellste Niederbayerin
Mit ihren 24,25 Sekunden ist Julia Hofer die zweitschnellste je von einer Niederbayerin gelaufene Zeit gesprintet und verbesserte natürlich auch ihren eigenen Vereinsrekord. Nur Resi März-Fischer vom TSV Abendsberg war 1981in Bad Reichenhall in 24,07 Sekunden noch schneller. Doch auch diese Zeit traut sich die Sprinterin zu. „Ohne die schweren Beine wäre eventuell eine 23-er-Zeit drin gewesen“, so ihr Kommentar nach dem Rennen.
Zäher Beginn über 100 Meter
Noch aussichtloser wäre das Unterfangen, über 100 Meter in die Nähe des Siegerpodests zu laufen, vor Wettkampfbeginn erschienen. Denn über diese Strecke war Julia Hofer mit der dreizehntbesten Zeit gemeldet. Hier war das Erreichen des Finales das große Ziel. Als Deutsche Hochschul-Meisterin war sie die 100 Meter in Paderborn Ende Mai bereits in 11,85 Sekunden gerannt. Aber im Vorlauf am Samstag gelang fast nichts. Sie kam zu spät aus dem Startblock, richtete sich zu schnell auf und fiel dann auf den letzten Metern noch in das Hohlkreuz. Sehr mäßig 12,13 Sekunden waren die Konsequenz. Doch es reichte für den Zwischenlauf. Hingegen schied Vereinskollegin Antonia Wimberger mit 12,42 Sekunden im Vorlauf aus.
Im Finale überraschend Vierte
Der Zwischenlauf lief viel besser, insbesondere der Start. Auch die Beschleunigung klappte und ab 50 Meter „ging dann die Post ab“. Die zweifache Bayerische U23-Meisterin erzielte ausgezeichnete 11,86 Sekunden. Nach den 11,85 Sekunden, die sie als Deutsche Hochschul-Meisterin erzielt hatte, ihre zweitbeste Zeit. Den Finallauf erreichte sie als Fünftschnellste. Vorne dominierte Alexandra Burghardt (MTG Mannheim), Olympiateilnehmerin für die 4x100-Meter-Staffel, in 11,41 Sekunden. Dann kamen Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) in 11,54 Sekunden und Jessica Roos (LG Rhein-Wied) in 11,70 Sekunden. In 11,88 Sekunden erreichte Julia Hofer einen nie erwarteten vierten Platz, zeitgleich mit Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) als Fünfte. Dahinter folgten die Konkurrentinnen in Hundertstel-Abständen. Der Endlauf war für Julia Hofer fast eine Kopie des Zwischenlaufs. Aber auch über 100 Meter ist laut Trainer Tobias Brilka noch Luft nach oben. „Doch für schnellere Zeiten müssen für die nächste Saison der Start und die Beschleunigungsphase verbessert werden, das heißt die Technik und die Kraftwerte.“
23.07.2016: Feriensportfest, Eggenfelden
Die drei Musketiere knabbern an der Schallmauer von zwei Minuten
Einträchtig kämpften sie Schulter an Schulter. Doch es wurde nichts mit dem Ziel, die Schallmauer von zwei Minuten über 800 Meter zu unterbieten. Zu gering war noch die Erholung vom Doppelstart bei den Bayerischen Meisterschaften in Erding. Und auch das sehr schwülwarme Wetter tat das seine. Lorenz Adler, der bereits 1:59,94 Minuten über 800 Meter stehen hat, sorgte für die Pace bis zur Hälfte der Strecke. Dann übernahm Felix Aller die Spitze. Doch die Uhren blieben erst bei 2:00,49 (Felix), 2:00,67 (Lorenz) und 2:00,80 Minuten (Maxi) stehen. Immerhin: Felix Adler steigerte seine Bestzeit um zwei Hundertstel, Maxi Feuerer sogar um 1,7 Sekunden und steht damit aktuell auf Platz 2 in Bayern über 800 Meter der U18.
29.06.2016: Höhenrekord der Vereinsmütze von Rainer Koch
Wie uns soeben von offizieller Seite bestätigt wurde, schaffte die Vereinsmütze von Rainer Koch einen neuen Höhenrekord.
Bestätigt werden die fotografisch festgehaltenen 5100m. Unbestätigten Berichten zufolge wurde sogar die 5200m-Marke nach größten Anstrengungen erreicht. Erkennbar an der Jubelpose. Für diese Höhenlage bemerkenswert.
Aufgestellt wurde der Rekord am 29.Juni 2016 in Ecuador auf dem Anstieg zum Chimborasso, dem mit 6310m höchsten Berg des südamerikanischen Anden-Staates.
Bezeugen können das die Fotografin, Franziska Koch (ebenfalls 1.FC Passau) und Patrick Schupp (leider nur Fußballer bei Waldshut-Thingen, BW)
Auf die Frage nach dem "warum" dieses Rekords, antwortete unser Extrembergsteiger, er wollte nach 43 Jahren der Vereinszugehörigkeit auch mal einen Vereinsrekord im positiven Sinn halten.
Anmerkung der Redaktion: den Minus-Rekord im Stabhochsprung hält er noch immer mit 1,53m. Der Stab war zu lang.
Sollte nun jemand der Meinung sein, der Rainer hätte einen Vogel...
auch das kann mit einem Bild von der Isla de la Plata belegt werden.
16./17.07.2016: Bayerische Meisterschaften der Männer, Frauen und Jugend, Erding
Niederbayerischer Rekord mit 56,98 Meter für Sarah Leidl – Maximilian Entholzner sprintet 10,60 Sekunden
Maximilian Entholzner und Sarah Leidl gewannen dreimal Gold bei den Bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften in Erding. Vier Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen holten Julia Hofer, Lorenz Adler, Maximilian Feuerer, Felix Adler und Paul Feuerer auf der blauen Erdinger Bahn.
Mit dem Speer der Gegnerin zur Bestweite
Einen Hochkaräter landete Sarah Leidl. Für den sechsten und letzten Versuch nahm sie sich – was erlaubt ist - den 600 Gramm schweren Speer ihrer Gegnerin Susanne Siebert von der LG Augsburg und schleuderte ihn auf exzellente 56,98 Meter. Der beste Versuch der Fünften der DM von Kassel stand bis dahin bei 53,59 Metern. Mit ihrer Siegesweite verbesserte Sarah Leidl die bei der DM 2015 aufgestellte persönliche Bestleistung von 56,89 Metern um neun Zentimeter. Die alte und neue niederbayerische Rekordhalterin ist in der deutschen Bestenliste jetzt die Nummer sechs der deutschen Speerwurfszene. Die zweitplatzierte Siebert distanzierte sie um knapp sieben Meter (50,01 Meter). Auf Platz 3 die ehemalige Passauerin Magdalena Scheffel (LG Würm Athletik) mit 47,59 Metern. Für einen Dreifach-Sieg der Leidl-Schwestern wie 2015 reichte es heuer nicht. Nicola Leidl belegte Rang 4 mit guten 45,81 Metern, Tamara Leidl Rang 7 mit 41,38 Metern.
Maximilian Entholzner schnellster Bayer
Gleich zwei weißblaue Titel sicherte sich Maximilian Entholzner über die 100 Meter und im Weitsprung. Für den Meistertitel im Weitsprung galt er mit einer Bestweite von 7,81 Metern als klarer Favorit. Anders in der Königsdisziplin, den 100 Metern. Hier war er mit Medaillenchancen und der vierbesten Zeit angereist. Im Vorlauf legt er mit 10,75 Sekunden nochmals drei Hundertstel zu. Im Zwischenlauf explodierte er mit einer starken Steigerung auf 10,60 Sekunden bei regulärem Rückenwind (0,8 Meter pro Sekunde). Vom Medaillenanwärter war er in die Favoritenrolle für Gold gerutscht. Und er hielt diesem Druck im Endlauf stand. In einem Wimpernschlagfinale wurde er mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung Bayerischer Meister vor Daniel Hundt (LG Stadtwerke München).
Auch im Weitsprung Gold für Maximilian Entholzner
Seiner Favoritenrolle im Weitsprung wurde der 22-jährige gerecht. Gleich im zweiten Versuch landete er bei 7,46 Metern. Noch etwas müde von den drei Läufen über 100 Meter am Vortag verzichtet er auf den vierten und fünften Versuch. Im letzten bestätigte er die 7,46 Meter. Nach der „Pflicht“ bei der Bayerischen folgt am nächsten Wochenende bei der U23-DM in Wattenscheid die „Kür“. Vor zwei Jahren war er bei dieser Meisterschaft mit 7,70 Metern Deutscher Vizemeister geworden. Aktuell steht er in der U23 in Deutschland auf Rang 5 mit seinen im Mai gesprungenen 7,81 Metern und gehört zu den Medaillenkandidaten. Lässt man den für Olympia nominierten Fabian Heinle (VfB Stuttgart) außer Acht, werden voraussichtlich vier Athleten mit Weiten zwischen 7,81 und 7,93 Meter um die Medaillen kämpfen.
Über einen achten Platz kam Maryniak Helmut im Diskuswurf, im Vorjahr Bayerischer Vizemeister, nicht hinaus. Mehr war mit für ihn enttäuschenden 42,81 Metern nicht drin.
Sprintsilber für Julia Hofer
Julia Hofer konzentrierte sich auf die 100 Meter. Alle Kräfte werden gebündelt für die U23-DM. Nach 12,08 und 12,01 Sekunden im Vor- und Zwischenlauf sprintete Julia Hofer im Finale mit 11,99 Sekunden zur Bayerischen Vizemeisterschaft. Den Titel gewann Amelie-Sophie Lederer von der LAC Quelle Fürth mit deutlichem Vorsprung in 11,60 Sekunden. Positiv überraschte Dreispringerin Antonia Wimberger vom in 12,34 Sekunden mit einem fünften Platz. Hingegen blieb sie im Dreisprung mit 11,15 Metern und einem vierten Rang deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der fünfte Versuch war ihr einziger gültiger. Platz sechs belegte Marianna Hellauer mit 10,74 Metern. Sie zeigte eine konstante Serie mit Sprüngen von 10,64, 10,49, 10,71 und 10,67 Metern und verfehlte ihre Bestleistung nur um wenige Zentimeter.
Sechsmal Edelmetall für den FC-Nachwuchs
In Medaillenlaune präsentierten sich die Läufer des 1. FC Passau. Zwei Adlers und zwei Feuerers - macht sechs Medaillen. So einfach war die Rechnung in der U20 und U18 auf den Mittel- und Langstrecken. Samstags standen die 800 Meter und 3000 Meter, sonntags die 1500 Meter auf dem Programm.
Silber für Lorenz Adler und Paul Feuerer über 3000 Meter
Die 3000 Meter der U20 entwickelten sich vom Start weg zu einem Bummelrennen, Zwischenspurts folgten „Trabpausen“. Erst bei 2000 Meter wurde das Tempo verschärft. Die Adler-Zwillinge konnten die massive Tempoerhöhung auf den letzten 1000 Metern in 2:45 Minuten mitgehen. Sie erkämpften sich jeweils mit persönlicher Bestleitung die Plätze 2 und 4. Silbermedaillengewinner Lorenz Adler lief neun Zehntel hinter dem Sieger und nur sechs Hundertstel vor dem Zweitplatzierten in 9:10,79 Minuten in das Ziel. Felix Adler erzielte als Vierter 9:12,40 Minuten.
Ebenfalls die Silbermedaille über 3000 Meter errang der 15-jährige Paul Feuerer, am letzten Wochenende Bayerischer Meister der M15 über die gleiche Distanz, in der U18 mit 9:41,16 Minuten. Mit einem druckvollen Schlussspurt auf der letzten Runde konnte er bis auf Hannes Burger (LC Buchendorf, 9:37,65 Minuten) alle ein oder zwei Jahre älteren Konkurrenten hinter sich lassen.
Trotz Handicap Bronze für Maximilian Feuerer über 800 Meter
Die Bronzemedaille gab es für Maximilian Feuerer über die 800 Meter, aufgrund der Umstände eine ganz besondere Medaille. Denn bereits nach 150 Metern trat ihm ein Konkurrent auf die rechte Ferse. Der Fersenkeil des Spikes rutschte unter die Ferse, und mit diesem Handicap musste er noch 650 Meter absolvieren. Trotzdem lief er ein äußerst couragiertes Rennen. Lohn war die Bronzemedaille in 2:02,48 Minuten und eine Verbesserung der persönlichen Bestleistung um eine Zehntelsekunde.
Felix Adler mit starkem Finish zu Silber - Bronze für Lorenz Adler und Maximilian Feuer über 1500 Meter
Auf der 1500-Meter-Strecke konnte sich Felix Adler mit einem starken Finish gegen seinen Bruder Lorenz durchsetzen. In 4:09,98 Minuten errang er den Vizetitel, eineinhalb Sekunden hinter dem Sieger. Lorenz Adler erzielte auf dem Bronzerang 4:12,48 Minuten und gewann seine zweite Medaille. Ihm nach tat es Maximilian Feuerer in der U18 über die 1500 Meter mit dem ebenfalls zweiten Edelmetall. Nach 1100 Meter „Warmlaufen“ legte auch Maximilian Feuerer eine heiße Sohle auf die blaue Bahn. Mit einer Sechziger-Schlussrunde erkämpfte er sich die Silbermedaille in 4:32,29 Minuten hinter Masi Valentino (LG Hof, 4:31,28 Minuten) und Nick Jäger (TSV Penzberg, 4:31,65 Minuten).
07.-10.07.2016: Leichtathletik –Europameisterschaft, Amsterdam
Österreichische Starterinnen trainieren bei Roland Fleischmann und Tobias Brilka
Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam war Passau ein Stück weit vertreten. Denn mit den beiden Österreicherinnen Verena Preiner und Stephanie Bendrat waren zwei Athletinnen am Start, die auch in Passau bei Roland Fleischmann, dem Teamleiter des Bayerischen Leichtathletikverbandes für den Bereich „Sprung“ und Disziplintrainer für Hochsprung, und Tobias Brilka, Trainer beim 1. FC Passau und Disziplintrainer für den Hürdensprint, trainieren. Die erst 21-jährige Verena Preiner von der Union Ebensee belegte einen exzellenten siebten Platz im Siebenkampf der Frauen. Stephanie Bendrat von der Union Salzburg schaffte es in das Halbfinale über 100 Meter Hürden.
Verena Preiner Siebte im Siebenkampf mit 6050 Punkten
Verena Preiner stellte über 100 Meter Hürden (13,94 Sekunden), im Hochsprung (1,71 Meter) und im Speerwurf (48,31 Meter) und nach den sieben Disziplinen mit 6050 Punkten insgesamt vier persönliche Bestleistungen auf. Die Oberösterreicherin katapultierte sich im abschließenden 800-Meter-Lauf mit der zweitschnellsten Zeit von 2:12,03 Minuten noch vom zwölften auf den siebenten Platz nach vorne. Auch im Dreiflüssestadion war sie schon am Start. Ende Juni 2015 testete sie ihre Form für die U 23-Europameisterschaften bei einem Abendsportfest des 1. FC Passau über die 100 Meter und im Hochsprung.
Sprungtraining bei Roland Fleischmann
Verena Preiner trainiert seit einem Jahr regelmäßig bei Roland Fleischmann. Alle ein bis zwei Wochen fährt sie nach Passau, um ihre Technik in den Sprungdisziplinen zu verfeinern. Gelegentlich trainiert sie Hürden bei Tobias Brilka,. Allerdings ist sie mit beiden schon länger in Kontakt. Roland Fleischmann und Tobias Brilka halten bereits seit einiger Zeit auch Trainingslehrgänge in Österreich ab.
Stephanie Bendrat sprintet in das EM-Halbfinale
Stephanie Bendrat stand bei der EM über die 100 Meter Hürden im Halbfinale. Die 25-Jährige legte im Olympia-Stadion von 1928 einen Raketenstart hin. Doch die fünfte Hürde beendete den Traum von einer weiteren Topzeit und dem Finale. Sie blieb an der Hürde hängen, wollte schon aufhören, lief aber dann doch in das Ziel. Die Uhr blieb bei 14,00 Sekunden stehen. Im Vorlauf war Österreichs schnellste Hürdensprinterin 13,17 Sekunden gelaufen. Ihre Bestzeit liegt bei 13,04 Sekunden. Im Winter bei der Hallen-Weltmeisterschaft belegte die Studentin der Rechtswissenschaft über 60 Meter Hürden Platz 13.
Erste Leichtathletikschritte mit Roland Fleischmann
Die im bayerischen Laufen, nahe der österreichischen Grenze geborene Hürdensprinterin startet seit 2006 in Österreich auch für die Union Salzburg. Ihr leichtathletisches Talent stellte sie bereits in der Schülerklasse für den LAZ Inn als deutsche U16-Meisterin im Blockwettkampf Lauf unter Beweis. Als Schülerin absolvierte sie bei Roland Fleischmann über Jahre hinweg viele Trainingseinheiten beim Stützpunkttraining in Tüßling im Landkreis Altötting. Hinzu kamen viele Trainingslager beim BLV-Landestrainer. Seit 2009 lebt Stephanie Bendrat mit Hauptwohnsitz in Salzburg. Im Juli 2015 erhielt sie die österreichische Staatsbürgerschaft und vertritt seitdem Österreich auch international. Nach Passau zieht sie regelmäßig ihr aus Passau stammender und in Salzburg studierender Freund. Zum Teil ist sie bis zu viermal im Monat am Wochenende in Passau. Dort nutzt sie das Dreiflüssestadion und zieht ihr Trainingsprogramm durch, trainiert bei Gelegenheit mit einem der beiden Passauer Trainier oder fachsimpelt auch nur mit Hürdentrainer Tobias Brilka.
8.-10.07.2016: Deutsche Senioren-Meisterschaften, Leinefeld
Helmut Maryniak Deutscher Vizemeister mit dem Diskus
Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Leinefeld gewann Helmut Maryniak die Silbermedaille mit dem Diskus in der M45. Der Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft war das einzige Erfreuliche für den Diskuswerfer bei der Senioren-DM. Denn mit der Weite von 43,89 Meter blieb er deutlich hinter den Erwartungen zurück. Dabei ließ sich die Vorbereitung des amtierenden M45-Europameisters und Deutschen Winterwurfmeisters 2016 auf den Wettkampf sehr gut an. Bei optimalen Wettkampfbedingungen segelte beim Einwerfen die Zwei-Kilo-Scheibe auf 48 Meter. Doch die ersten zwei Würfe des Wettbewerbs landeten bei indiskutablen 35 Metern. Der Passauer machte sie ungültig. Die Blockade eines Brustwirbels machte ihm zu schaffen. Die nächsten beiden Würfe gingen in das Netz. Es blieben nur noch zwei Versuche. Helmut Maryniak veränderte die Abwurfstellung, um wenigstens einen gültigen Versuch erreichen. Die beiden Sicherheitswürfe landeten bei 43,10 und 43,89 Metern. Für den Sieg wären 46,61 Meter nötig gewesen. Den sicherte sich Frank Werth von der DJK LC Assindia Essen. Helmut Maryniak hat in dieser Saison immerhin schon 46,96 Meter geworfen.
09./10.07.2016: Bayerische Meisterschaften U23/U16, Hösbach
Julia Hofer Sprint-Queen in Hösbach - Paul Feuerer gewinnt die 3000 Meter
Dreimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze - das war die ausgezeichnete Medaillenbilanz bei den Bayerischen Meisterschaften der U23 und U16 in Hösbach. Julia Hofer gelang in den Sprintwettbewerben der U23 wieder ein Double wie 2015 bei den Bayerischen Jugend-Meisterschaften und 2016 bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften.
Gold und Silber für FC-Sprinterinnen
Im Finale über 100 Meter feierten Julia Hofer und Antonia Wimberger sogar einen Doppelsieg. Julia Hofer gewann bei 0,7 Meter Gegenwind pro Sekunde in 12,03 Sekunden. Antonia Wimberger musste eine persönliche Bestleistung bieten, um sich Silber zu sichern. Trotz des nicht unerheblichen Gegenwindes steigerte sie ihre Bestzeit um ein Zehntel von 12,39 auf 12,29 Sekunden. Das Sahnehäubchen der neuen Bestleistung war die Qualifikation für die Deutschen U23-Meisterschaften am 23./24. Juli in Wattenscheid mit dem Unterbieten der Norm von 12,30 Sekunden.
Julia Hofer glänzt über 200 Meter
Die hochwertigste Leistung zeigte Julia Hofer bei ihrem zweiten Sieg über die halbe Stadionrunde in 24,52 Sekunden. Fast um eine halbe Sekunde distanzierte sie die Konkurrenz. Vor zwei Wochen verpasste Julia Hofer mit 24,51 Sekunden noch knapp Edelmetall bei den Süddeutschen Meisterschaften. In Hösbach bestätige sie mit der Fast-Egalisierung der Bestzeit ihre derzeitige ausgezeichnete Verfassung. Julia Hofer stand nicht alleine im Endlauf über 200 Meter. Wie über 100 Meter hatte sich Antonia Wimberger für das Finale qualifiziert. Bereits im Vorlauf pulverisierte sie ihre Bestzeit von 26,33 Sekunden mit 25,66 Sekunden. Im Finale setzte sie mit 25,45 Sekunden und einer erneuten Bestzeit noch einen drauf. Zu Bronze fehlten ihr als Vierte nur 19 Hundertstel.
Silber und Bronze im Dreisprung
Fest in Passauer Hand war auch der Dreisprung. Mit Hop, Step und Jump sprang Kristina Fister mit guten 11,79 Metern auf den Silberrang. Nur zehn Zentimeter dahinter gab es für Antonia Wimberger mit Bronze die zweite Medaille. Nicht gut lief es für Kristina Fister über die 100 Meter Hürden. Nach schwachen 16,00 Sekunden war für sie der Vorlauf die Endstation.
Gold für Paul Feuerer und Qualifikation für die „Deutsche“
Für Paul Feuerer gilt heuer, bei jeder Bayerischen Meisterschaft eine Medaille. Der 15-jährige gewann bereits die Bayerischen Crosslauf-Meisterschaften, Silber über 3000 Meter in der Halle und Mannschaftmedaillen im Crosslauf und in der Langstaffel. In Hösbach gelang ihm ein „Doppelschlag“. Mit einer fulminanten Schlussrunde kürte er sich zum Bayerischen Meister über 3000 Meter in der M15 und unterbot mit 9:41,19 Sekunden die Norm von 9:50,00 Minuten für die Deutschen M15-Meisterschaften am 6./7. August in Bremen deutlich. Vom Start weg bestimmte er mit dem bis dahin Jahresschnellsten Tim Mahl von der DJK Friedberg das Tempo an der Spitze des Feldes. Eingangs der Schlussrunde setzte er dann den Schlussakkord, steigerte kontinuierlich das Tempo und bog mit Höchstgeschwindigkeit auf die Zielgeraden ein. Er musste nochmals alle Kräfte mobilisieren, um den Zweiten Florian Frank vom TuS Bad Aibling um fünf Zehntel hinter sich zu lassen. Dritter wurde Tim Mahl in 9:43,59 Minuten.
Die beiden FC-Nachwuchsläuferinnen mussten ihren ersten Start bei einer Bayerischen Meisterschaft auf der Bahn unter „Erfahrungen sammeln“ verbuchen. Sonja Eisenreich platzierte sich in der W14 über 800 Meter mit 2:39,99 Minuten auf Rang 19. Lydia Florschütz wurde in der gleichen Altersklasse über 2000 Meter Zwölfte in 7:48,28 Minuten.
08.07.2016: Laufabend, Ergoldsbach
Franziska Drexler gewann beim Laufabend in Ergoldsbach die 800 Meter der W10 im Alleingang mit deutlichem Vorsprung in 2:52,69 Minuten. Nur um einige Hundertstel verfehlte sie ihre Bestzeit von 2:52,52 Minuten.
06.07.2016: Abendsportfest, Pocking
Rene Hamberger stößt Saisonbestleistung mit 16,36 Metern
Immer besser in Form kommt Rene Hamberger. In Pocking wuchtete er die 7,26-Kilo-Kugel auf die Saisonbestleistung von 16,36 Metern. Damit blieb er nicht weit unter seiner Bestweite von 16,64 Metern, gestoßen in Münster 2015. Mit 15,99, 15,82 und 15,88 Meter gelangen ihm drei weitere ausgezeichnete Versuche. Den Diskuswurf gewann er ebenso überlegen mit guten 44,00 Metern.
Luis Dressel lief überlegen in der U14 über 800 Meter in 2:35,08 Minuten auf Platz 1. Platz 2 belegte Jonathan Adler in der U16 in 2:35,63 Minuten. Georg Sewald (M60) sprintete 14,13 Sekunden über 100 Meter, nur eine Zehntel über seiner Saisonbestleistung.
03.07.2016: Bergsportfest, Ortenburg
Acht Schülerinnen und Schüler der Altersklassen U8, U10 und U12 gingen beim Bergsportfest in Ortenburg im Dreikampf aus Sprint, Weitsprung und Ballwurf an den Start.
Silber für Annika Just und Rebecca Freund
Annika Just (W11)und Rebecca Freund (W09) verpassten den Sieg jeweils nur sehr knapp und holten sich die Silbermedaillen. Annika gewann die 50 Meter in 7,76 Sekunden mit einer halben Sekunde vor der Konkurrenz. Im Weitsprung stellte sie mit 4,32 Meter ihre Bestleistung ein. Den Gesamtsieg verlor sie im Ballwurf. Die Siegerin warf 10 Meter weiter. Rebecca Freund musste sich insgesamt nur um 15 Punkte geschlagen geben – ebenfalls eine bravouröse Leistung. Knapp am „Stockerl“ schrammten Marvin Tietze (M10) und Samira Putz (W11) mit zwei vierten Plätzen vorbei. Florian Weber (M09) steigert sich von Wettkampf zu Wettkampf und freute sich über Platz 5. Rang 10 holten sich Sophia Liegl ((W09) und Tara Radl (W10) in der Gesamtwertung aus dem 50-Meter-Sprint, Weitsprung und Ballwurf. Youngster Tobias Weber (M07) schaffte in einem großen Teilnehmerfeld den 15. Platz.
Die Biathlonstaffeln auf den Plätzen 3 und 4
Bei der abschließenden Biathlonstaffel kämpften beide FC-Teams mit vollem Einsatz beim Laufen und Zielwerfen mit Tennisbällen. Die U12-er mit Annika Just, Samira Putz, Tara Radl und Marvin Tietze belegten Rang 3 und die U10-er mit Rebecca Freund, Sophia Liegl, Florian und Tobias Weber Rang 4. Dafür gab es zum Abschluss für alle ein leckeres Eis. Ein besonderes Lob an Kiara Putz, die sich für die Betreuung der Kinder zur Verfügung stellte!
02.07.2016: Niederbayerische Meisterschaften Langstaffeln, Landshut
Lydia Florschütz, Selina Fredl, Sonja Eisenreich Niederbayerischer Meister über 3x800 Meter
Bei den Niederbayerischen Langstaffel-Meisterschaften sicherten sich die FC-Läuferinnen der U16 gegen starke Konkurrenz den Titel in der 3x800-Meter-Staffel. Lydia Florschütz verbesserte als Startläuferin ihre bisherige Bestzeit deutlich um acht Sekunden auf 2:38 Minuten. Sie übergab auf Selina Fredl mit rund sieben Sekunden Vorsprung auf die Deggendorfer und Landshuter Staffel. Selina Fredl lief ein bravouröses Rennen und verlor nur wenig von ihrem Vorsprung. Sonja Eisenreich zog den Konkurrentinnen auf den ersten 200 Metern gleich den Zahn mit einer Angangszeit von 34 Sekunden. Deggendorf und Landshut konnten nicht auflaufen. Die Passauer Staffel gewann in 7:56,70 Minuten vor der StG Landshut in 8:00,86 Minuten und dem Laufverein Deggendorf in 8:01,75 Minuten.
29.06.2016: Läufercup, Karlsfeld
Lauffloh Franziska Drechsler lief beim Karlsfelder Läufercup über 2000 Meter mit 7:43,22 Minuten eine ausgezeichnete neue persönliche Bestzeit. Die mit Abstand Jüngste im Feld der U16 verbesserte ihre Zeit vom Rolf-Watter-Sportfest von 7:48,58 Minuten um mehr als fünf Sekunden. Die zehnjährige Nachwuchsläuferin behauptete sich gegenüber ihren Konkurrentinnen auf Rang 5.
26.06.2016: Stadtlauf, München
Theresa Wiedemann ging mit rund 20.000 Teilnehmern beim Münchner Stadtlauf an den Start. Vom Marienplatz aus führten die fünf, zehn und 21,1 Kilometer langen Routen in den Englischen Garten und über den Odeonsplatz zurück zum Neuen Rathaus. Unter den insgesamt 1809 Teilnehmerinnen beim Halbmarathon belegte Theresa Wiedemann in 1:38:00 Stunden Platz 30 (Frauen M20 Platz 16). Ihre Bestzeit aus 2014 von 1:44:00 Minuten verbesserte sie deutlich.
24./25.06.2016: Süddeutsche Meisterschaften Männer/Frauen, Heilbronn
Julia Hofer rast zu 24,51 Sekunden über 200 Meter und haarscharf am Podest vorbei
Bei den Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Heilbronn bewies Julia Hofer wieder einmal mehr, dass sie derzeit einsame Spitzenreiterin in Niederbayern im Sprintbereich ist. Auch wenn es zu keiner Medaille und „nur“ einem vierten und fünften Platz reichte. Ihr Rennen am Sonntag über die halbe Stadionrunde war vom Feinsten. Bereits im Vorlauf verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit über 200 Meter von 24,67 Sekunden um zwei Hundertstel auf 24,65 Sekunden. Im Endlauf setze Julia Hofer noch einen drauf. 24,51 Sekunden trommelte sie als Vierte auf die Bahn, nur hauchdünn um zwei Hundertstel geschlagen und verdrängt vom Siegerpodest von Katharina Eich (DJK Weiden). Und das, obwohl sie die Woche zuvor noch eine Ohrenentzündung hatte und Trainingsrückstand aufwies.
Jetzt Dritte in der „ewigen“ niederbayerischen Bestenliste
Fast 30 Jahre ist es her, dass in Niederbayern eine Sprinterin schneller unterwegs war wie Julia Hofer. 1987 war Inge Krauss von der ETSV Landshut in Pocking 24,38 Sekunden gesprintet. Vor ihr rangiert nur noch die niederbayerische Rekordhalterin Theresia März-Fischer vom TSV Abensberg mit 24,07 Sekunden. Die zweifache Deutsche Hochschulmeisterin ist daher mit ihrem fulminanten Lauf von Heilbronn auf Platz 3 der „ewigen“ niederbayerischen Bestenliste vorgerückt. Sie verdrängte mit Rosemarie Steindl eine Vereinskollegin. Diese hielt seit dem olympischen Jahr 1972 den Vereinsrekord mit 24,54 Sekunden.
Fünfte über 100 Meter
Am Tag zuvor war Julia Hofer zudem im Finale über 100 Meter in 12,19 Sekunden auf Platz 5 gesprintet. Für dieses hatte sie sich über 12,16 Sekunden im Vorlauf und 12,22 Sekunden im Zwischenlauf qualifiziert. In der aktuellen bayerischen Bestliste nimmt sie jetzt mit ihrer 100-Meter-Zeit von 11,85 Sekunden und den 24,51 Sekunden von Heilbronn den dritten und vierten Platz ein.
Kristina Fister und Antonia Wimberger auf den Plätzen 5 und 6
Aufsteigende Tendenz bewies Kristina Fister mit ihrem fünften Platz im Dreisprung der Frauen. Ihr bester Sprung gelang ihr gleich im ersten Versuch mit 11,81 Metern. Bei zwei weiteren gültigen Versuchen sprang sie mit 11,62 und 11,79 Metern nah an ihre Tagesbestweite heran. Antonia Wimberger hatte nur zwei gültige Versuche. Ihr Bester mit 11,19 Metern sicherte ihr Rang 6. Damit blieb sie deutlich hinter den Erwartungen zurück. Anlass für Optimismus beim Blick auf die bayerischen Meisterschaften in drei Wochen geben jedoch zwei knapp ungültige Versuche um die zwölf Meter. Über 100 Meter war für die Dreispringerin nach 12,63 Sekunden im Vorlauf Schlussstation im Zwischenlauf mit 12,54 Sekunden.
24.06.2016: MeetIN, Ingolstadt
Maximilian Entholzner zündet den Turbo mit 10,78 Sekunden über 100 Meter
Beim MeetIN in Ingolstadt zeigte sich Weitspringer Maximilian Entholzner auch über 100 Meter verbessert. Sprintete er im Vorlauf in 10,82 Sekunden knapp an seiner Bestzeit von 10,80 Sekunden vorbei, legte er im Finale noch einen Zahn zu. 10,78 Sekunden bedeuteten neue persönliche Bestzeit. Damit ist er aktuell Bayerns Drittschnellster über die 100 Meter. Den anschließenden Weitsprung, beginnend 20 Minuten nach dem 100-Meter-Finale, nutze er noch als Trainingswettkampf aus dem vollen Training heraus. Mehr als 7,01 Meter und Platz 2 waren daher bei seinem besten Versuch nicht drin.
18.06.2016: Bayerische Senioren-Meisterschaften Wurf, Weisau
Helmut Maryniak Bayerischer Senioren-Meister im Diskuswurf
Leider hatte Helmut Maryniak die Schlittschuhe für die Bayerischen Senioren-Meisterschaften im Diskuswurf vergessen. Nach einem heftigen Regenschauer war der Diskusring so glatt, dass schon normales Gehen im Ring problematisch war. Unter diesen Voraussetzungen war seine Siegerweite
von 43,25 Metern im dritten Versuch doch ganz passabel. Weitere Würfe mit der Zwei-Kilo-Scheibe landeten bei 40,95, 42,51, 40,15 und 41,58 Meter.
Den Vizetitel holte Helmut Maryniak im Kugelstoßen. Er wuchtete im fünften Versuch die Kugel auf 12,28 Meter. Bei zwei weiteren gültigen Versuchen waren es 11,78 und 12,09 Meter.
18./19.06.2016: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften, Kassel
Sarah Leidl auf Rang 5 – Maximilian Feuerer, Felix und Lorenz Adler Elfter
Hinter dem Weltklassequartett Hussong, Molitor, Stahl, Obergföll belegt Sarah Leidl bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel den fünften Platz im Speerwurf der Frauen. Sie wirft im entscheidenden Moment mit 53,87 Metern Saisonbestleistung. Wie im Vorjahr gelingt ihr als Außenseiterin, sie war nur mit der neuntbesten Weite gemeldet, eine Überraschung. Sie kann bei den weltweit im Speerwurf am besten besetzten nationalen Titelkämpfen hinter den deutschen Weltklassewerferinnen ihren fünften Platz des Vorjahres wiederholen.
Sprungbrett nach Amsterdam und Rio
Das Kasseler Auestadion war Bühne für das Kräftemessen der besten Leichtathleten des Landes. Aber die 1.300 Starter kämpften nicht nur um Meisterschaftsehren. Für die besten unter ihnen stand der Kampf um die heißbegehrten Tickets für die Europameisterschaften in Amsterdam und die Olympischen Spiele unter dem Zuckerhut im Vordergrund. Für sie sollte Kassel das Sprungbrett nach Amsterdam und Rio sein.
29.000 Zuschauer sorgen für eine tolle Atmosphäre
An den beiden Wettkampftagen sorgten 29.000 Zuschauer für eine stimmungsvolle Kulisse. Die niederbayerischen Farben vertraten alleine Athleten des 1. FC Passau, Speerwerferin Sarah Leidl, Weitspringer Maximilian Entholzner und die 3x1000-Meter-Jugendstaffel mit Maximilian Feuerer, Felix Adler und Lorenz Adler. Sie genossen die lautstarke Unterstützung von den vollen Rängen und die Atmosphäre im Auestadion. Nur ein zeitweise unregelmäßiger Wind störte die Athleten.
Sarah Leidl auf die Minute topfit
Lediglich einen Wettkampf konnte Sarah Leidl vor den Meisterschaften in ihrer Spezialdisziplin absolvieren. In Ellwangen schleuderte sie Mitte Mai den Speer auf 52,88 Meter. Damit reiste sie als Neunte der deutschen Bestenliste nach Kassel. Das um den Titel wieder nur die Olympia-Zweite von 2012 Christina Obergföll, die Europameisterin von 2010 Linda Stahl, die Weltmeisterin von 2015 Katharina Molitor und die U23-Europameisterin von 2015 Christin Hussong streiten würden, war klar. Doch wie würde sich Sarah Leidl unter den anderen Werferinnen behaupten? Sie ließ gleich im ersten Versuch ihren Speer auf glänzende 53,87 Meter segeln. An dieser Weite biss sich dann der Rest der Konkurrenz bei meist schwierigen Windverhältnissen die Zähne aus. Innerhalb von drei Metern platzierten sich vier weitere Werferinnen hinter Sarah Leidl. Am nächsten kam ihr noch Charlotte Müller vom ASV Erfurt mit 53,66 Metern im fünften Versuch. Sarah Leidl ließ noch drei gültige Versuche mit 51,88, 53,10 und 52,57 Metern folgen und konnte am Ende des Wettbewerbs mit ihrem fünften Platz die Wiederholung ihres Überraschungserfolges des Vorjahres feiern.
Maximilian Entholzner deutlich unter Wert geschlagen
Mit der fünftbesten Weite des Jahres war Maximilian Entholzner nach Kassel gereist. Im Auestadion stieg er mit einem Fehlversuch in den Weitsprung-Wettbewerb ein. Blieben noch zwei Versuche zur Qualifikation für den Endkampf der besten acht. Doch es sollte an diesem Tag nicht sein. Mit 6,80 und 6,99 Metern blieb er weit unter seinem Leistungsniveau. Ein wechselnder Rückenwind von bis zu 3,0 Metern pro Sekunde machte auch ihm beim Anlauf zu schaffen. Bereits 7,30 Meter hätten für die Teilnahme am Endkampf und drei weitere Versuche gereicht. Für Maximilian Entholzner bleibt jedoch noch die Erfolgschance bei einer weiteren DM. Der 22-jährige wird in Bochum-Wattenscheid bei den Deutschen U23-Meisterscahften am 23./24. Juli starten.
Platz 11 und Bestleistung für die 3x1000-Meter-Staffel
Als eine der jüngeren Staffeln der U20 stand die 3x1000-Meter-Staffel mit Maximilian Feuerer, Felix Adler und Lorenz Adler an der Startlinie. Der diesjährige Bayerische Meister schielte mit einem Auge auf einen Platz unter den besten acht Mannschaften. Startläufer war der sechzehnjährige Maximilian Feuerer. Er absolvierte in 2:36 Minuten ein ausgezeichnetes Rennen. Den Staffelstab übernahm der achtzehnjährige Felix Adler, der genauso schnell seine 1000 Meter zurücklegte, allerdings etwas unter dem unregelmäßigen Tempo seiner Gruppe litt. Er übergab den Staffelstab als Zehnter an den Zwillingsbruder. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch das Feld bereits so zersplittert, dass Lorenz Adler sein Rennen weitestgehend alleine gestalten musste. Zudem konnte er mit 2:39 Minuten nicht ganz seine Bestform abrufen. Als Elfter überquerte er nach 7:51,47 Minuten die Ziellinie, für das Trio eine deutliche Verbesserung der bei den Bayerischen Meisterschaften erzielten Bestzeit um drei Sekunden.
12.06.2016: Sprung-Meet-In, Ingolstadt
FC-Dreispringerinnen auf den Plätzen 2, 3 und 4
Der mäßigen Beteiligung beim 6. Sprung Meet-IN in Ingolstadt passten sich die Leistungen der drei Dreispringerinnen des 1. FC Passau an. Wechselnde Winde erschwerten den Springerinnen die Gestaltung des Anlaufs. Antonia Wimberger landete bei Ihrem besten Versuch bei 11,33 Meter (Gegenwind von 1,2 Meter pro Sekunde). Ein günstiger Schiebewind fehlte auch bei allen weiteren Sprüngen über 10,87, 11,13 und 11,23 Meter. Zudem konnte Antonia Wimberger ihre stark verbesserte Schnelligkeit technisch nicht in Weite umsetzen. Ihr bester Versuch trug sie noch auf Rang 2 des Siegerpodests. Nicht besser erging es Kristina Fister. Sie landete bei ihrem weitesten Versuch bereits bei 11,19 Meter. Die weiteren gültigen Versuche blieben unter 11 Meter. Rang 3 für sie. Noch am nächsten ihrer Bestleistung von 10,69 Meter aus 2013 kam Marianna Hellauer. Sie sprang 10,57 Meter und auf Platz 4. Der mögliche Ausreißer nach oben gelang ihr leider nicht.
11./12.06.2016: Niederbayerische Meisterschaften Männer, Frauen und Jugend, Eggenfelden
14-mal Edelmetall für die Athleten des 1. FC Passau – Rene Hamberger Doppelmeister
Unter dem Strich gewannen die Sprinter, Springer, Werfer und Läufer 2016 bei den Niederbayerischen Meisterschaften an beiden Tagen genauso viele Medaillen wie 2015, nämlich insgesamt 24. Nur die Verteilung war anders. Lautete sie 2015 3 zu 21 (erster zu zweiter Tag), war das 2016 Verhältnis 10 zu 14. Allerdings fehlten 2016 am zweiten Tag einige leistungsstarke Athleten wegen anderer Wettkämpfe bzw. sie benötigten wegen wichtiger anderer Wettkämpfe eine Wettkampfpause.
Männer
Bei den Männern ragte Rene Hamberger mit seinen zwei Siegen im Kugelstoßen (14,71 Meter) und Diskuswurf (45,25 Meter) heraus. Die Silbermedaille gewann dort Helmut Maryniak mit 43,87 Metern. Ausgezeichnete Sprintergebnisse lieferte Michael Döringer ab. Bei seiner Vizemeisterschaft über 100 Meter in 11,62 Sekunden stellte er seine Bestleistung von der Sparkassen-Gala in Regensburg ein. Über 200 Meter lief er zur Bronzemedaille und blieb in 23,44 Sekunden nur drei Hundertstel über seiner Bestzeit.
Frauen
Den einzigen Titel bei den Frauen holte Nicola Leidl mit 42,31 Metern im Speerwurf. Hinzu kam ein sechster Platz im Diskuswurf mit 28,94 Metern. Zwei Vizetitel errang Tamara Leidl. Sie wurde jeweils Zweite im Speerwurf mit 40,54 Metern und 5,12 Metern im Weitsprung. Dort fehlten ihr nur vier Zentimeter zum Sieg.
Männliche Jugend
Eine Woche vor den Deutschen Meisterschaften mit der 3x1000-Meter-Staffel testeten die Adler-Zwillinge ihre Form über die 800 Meter. Beide blieben als Meister und Vizemeister in der U20 mit 1:59,94 Minuten (Lorenz) und 2:00,51 Minuten (Felix) deutlich unter ihrer alten Bestzeit. Ebenfalls den Meistertitel sicherte sich Maximilian Feuerer in der U18 auf der Unterdistanz. Auf der Stadionrunde siegte er in 53,54 Sekunden. Ein erfolgreiches Comeback nach zweijähriger Verletzungspause feierte Valentin Fuchs. 2:11,00 Minuten bedeuteten die Bronzemedaille in der U18.
Weibliche Jugend
Celina Wimmer wuchtete die Vier-Kilo-Kugel mit 9,71 Metern in der U20 auf Platz 1. Ihr Diskus flog auf 20,63 Meter, allerdings ohne Konkurrenz. Bronze gab es für Isabella Freund in der U18 im Diskuswurf mit 19,76 Metern. Sechste wurde sie Kugelstoßen mit 9,55 Metern und Neunte im Speerwurf mit 20,36 Metern.
11.06.2016: Niederbayerische Meisterschaften U16, U14, Eggenfelden
Es geht aufwärts
Auch wenn der Nachwuchs im Wettkampfbereich immer noch etwas schwächelt, ist ein erster positiver Aufwärtstrend bei Meisterschaften zu erkennen. Waren es 2015 nur drei Medaillen für den Schülernachwuchs, konnte dieser die Medaillenausbeute bei den Niederbayerischen Meisterschaften in Eggenfelden mehr als verdreifachen.
Vier Medaillen für den männlichen Nachwuchs
Einziger Starter in der M15 war Paul Feuerer, der seine verbesserte Sprintfähigkeit im Langsprint zeigte. Er belegte über die 300 Meter in 40,88 Sekunden Platz 3, eine Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung (PB) aus dem Vorjahr um zwei Sekunden. Gleichzeitig unterbot er die Zusatznorm für die DM von 42,00 Sekunden deutlich. Jonathan Adler fehlten in der M14 über 800 Meter 2:32,76 Minuten (PB) drei Sekunden auf den Bronzerang. Gold sicherte sich Luis Dressel in der M13 über die 800 Meter in 2:33,31 Minuten. Er lief sein Rennen von der Spitze weg und hielt die Konkurrenz auch im Endspurt in Schach. Verletzungsbedingt konnte Vincent Just nur in den Wurfdisziplinen an den Start gehen. Trotz längerer Trainingspause gewann er zweimal Silber im Kugelstoß und Speerwurf. Mit 8,31 Meter und 26,46 Meter stellte er zwei Bestleistungen auf.
Sechs Medaillen für den weiblichen Nachwuchs
Einen Kampf um jeden Zentimeter lieferte Sonja Eisenreich der Konkurrenz über 800 Meter in der W14. Bei ihrer Silbermedaille fehlten nur vier Zehntel zu Gold, zeitgleich wurde sie mit einer weiteren Läuferin auf Platz 2 gesetzt. Lydia Florschütz belegt mit 2:46,82 Minuten (PB) Rang 7. Je einmal Gold und Bronze gewann Lisa Rohmann in der W13. Die 3 kg schwere Kugel wuchtete sie mit persönlicher Bestleistung von 8,89 Meter auf Platz 1. Ihre Vielseitigkeit bewies sie über die 60 Meter Hürden mit Bronze in 10,88 Sekunden (PB). Hinzu kamen ein fünfter Platz über die 75 Meter in 10,82 Sekunden und ein achter Platz im Weitsprung mit 4,22 Meter (PB). Ebenfalls in der W13 schrammte Selina Fredl bei ihrem vierten Platz über 800 Meter in 2:47,99 Minuten (PB) nur um acht Zehntel an Bronze vorbei. Katharina Köbl stieß die Kugel in der W13 mit 6,74 Meter auf Rang 6 und lief über 75 Meter 12,10 Sekunden (Platz 19).
In der W12 gewannen Mona Globisch und Magali Florschütz Silber und Bronze. Im Kugelstoß bedeuteten 6,69 Meter (PB) für Mona Globisch die Silbermedaille. Hinzu kamen ein fünfter Platz im Speerwurf mit 15,13 Meter, ein siebter Platz im Weitsprung mit 4,13 Meter (PB) und ein neunter Platz über 75 Meter in 11,49 Sekunden. Auf das Siegerpodest lief Magali Florschütz mit ihrem dritten Platz über die 800 Meter in 3:05,27 Minuten. Nadine Dietzinger belegte Platz 5 im Kugelstoß mit 5,82 Meter (PB), Platz 8 über 75 Meter in 11,44 Sekunden und Platz 14 im Weitsprung mit 3,75 Meter. Eine Bronzemedaille gewann noch die U14-Staffel mit Lisa Rohmann, Mona Globisch, Nadine Dietzinger und Selina Fredl über die 4x100 Meter (keine Zeit wegen Ausfall der Zeitmessanlage).
11.06.2016:Tschechische Mannschaftsmeisterschaft, Stará Boleslav
In der dritten Runde der tschechischen Mannschaftsmeisterschaft in Stará Boleslav nahe Prag siegte Rene Hamberger im Diskuswurf mit ausgezeichneten 15,98 Metern. Er erzielte eine tolle Serie mit weiteren Stößen von 15,87, 15,82, 15,76 und 15,65 Metern. Leider ist in der Ergebnisliste (bisher) nur sein letzter Versuch von 15,65 Meter aufgeführt.
11./12.06.2016: Bayerische Senioren-Meisterschaften, Regensburg
Siebenmal Edelmetall für die Senioren des 1. FC Passau bei den BM
Drei Starter, siebenmal Gold, Silber und Bronze, höchst erfolgreich schnitt das kleine Team des 1. FC Passau bei den Bayerischen Senioren-Meisterschaften in Regensburg ab. Erfolgreichster Athlet war Gunter Langenbach mit insgesamt viermal Edelmetall. In Regensburg standen nur die Sprint-, Sprung- und Wurfdisziplinen auf dem Programm. Die Wurfdisziplinen finden zu einem späteren Zeitpunkt statt.
In allen drei Sprintwettbewerben ging Gunter Langenbach in der M55 an den Start. Jeweils die Bronzemedaille sicherte er sich über die 100 Meter in 13,74 Sekunden und die 400 Meter in 67,48 Sekunden. Silber gab es für ihn über die 200 Meter in 28,05 Sekunden. Bei seinen Einzelstarts stand Georg Sewald in der M60 zweimal auf dem Siegerpodest. Über die 100 Meter sprintete er in 14,16 Sekunden zur Silbermedaille, über die 200 Meter in 31,13 Sekunden zur Bronzemedaille. Edelmetall sicherte sich auch Altmeister Peter Scholz in der M70. Über die halbe Stadionrunde belegte er in 32,33 Sekunden Rang 3. Zudem erreichte er Platz 4 über 100 Meter in 15,62 Sekunden. Zum Abschluss der Meisterschaften gewannen Gunter Langenbach und Georg Sewald als Mitglieder der siegreichen 4x100-Meter-Staffel der StG Südostbayern mit Frank Böhmke und Matthias Konopka (FTSV Straubing) noch Gold in der M50.
08.06.2016: Abendsportfest, Pocking
Rene Hamberger gewann beim Abendsportfest in Pocking sowohl das Kugelstoßen der Männer mit 15,39 Meter als auch den Diskuswurf mit 46,16 Meter. Über 100 Meter sprinteten Georg Sewald 14,04 Sekunden in der M60 und Josef Rothofer 14,56 Sekunden in der M65. Die zehnjährige Franziska Drechsler erzielte 2:55,91 Minuten über 800 Meter.
05.06.2016: Springermeeting, Oberteuringen
Maximilian Entholzner etabliert sich in Deutschlands Weitsprungelite
Mit 7,81 Metern und Bayerischen U23-Rekord hatte sich Maximilian Entholzner bei seinem sensationellen Comeback in Bad Kissingen nach 21 Monaten Verletzungspause zurück gemeldet. Beim Springer-Meeting in Oberteuringen bewies er, dass dies keine Eintagsfliege war. Nach dem Knaller von Bad Kissingen zeigte er mit 7,80 Metern am Sonntag in Oberteuringen, dass er ein stabiles hohes Leistungsniveau erreicht hat.
Normerfüllung für Rio und Amsterdam
Viele der besten deutschen Weitspringer traten beim Weitsprung-Meeting in Oberteuringen an, eine kleine Gemeinde nördlich des Bodensees. Gleich zwei Athletinnen schafften die Olympia-Norm. Siegerin Alexandra Wester (ASV Köln) mit 6,79 Metern bereits zum zweiten, Melanie Bauschke mit 6,70 Metern zum ersten Mal. Ihr gelang mit 6,70 Metern eine Punktlandung auf den geforderten Richtwert. Drei DLV-Springerinnen haben jetzt die Norm für Rio. Im Weitsprung-Wettbewerb der Männer übertraf Alyn Camara als erster DLV-Springer in diesem Sommer die Acht-Meter-Marke. Er sicherte sich das Ticket für die EM in Amsterdam. Der Leverkusener flog bei seinem weitesten Sprung auf 8,05 Meter. Die Olympia-Norm liegt bei 8,15 Meter.
Platz 6 in einem Klassefeld
Maximilian Entholzner stieg in Oberteuringen mit zwei ungültigen Sprüngen in den hochkarätigen Wettbewerb ein. Im dritten Versuch gelang ihm dann die Tagesbestweite mit 7,80 Metern, nur ein Zentimeter unter seiner Bestleistung bei einem moderaten Rückenwind von 0,8 Metern pro Sekunde. Und er bewies mit zwei weiteren Sprüngen von 7,64 und 7,70 Metern seine bestechende Form und Konstanz in seinen Leistungen. Sieger des Wettbewerbs wurde Benjamin Gföhler (LCZ Zürich), der mit 8,13 Metern nur um zwei Zentimeter die Norm für die Olympischen Spiele verfehlte. Vor dem Sechsten Maximilian Entholzner platzierten sich noch Stefan Hartmann (LG Nord Berlin), vor zwei Jahren Deutscher U23-Meister vor Maximilian Entholzner, mit 7,93 Metern, Vincent Vogel (LAC Erdgas Chemnitz) mit 7,88 Metern und Marcel Kirstges (LAZ Saar 05) mit 7,84 Metern. Immerhin konnte der gebürtige Kößlarner WM-Teilnehmer Fabian Heinle (VfB Stuttgart) mit 7,77 Metern hinter sich lassen, der bei seinem Sieg im Vorjahr an gleicher Stelle auf 8,25 Meter geflogen war.
4./5.06.2016: Laufnacht und Sparkassen-Gala, Regensburg
Regensburger Sparkassen-Gala und Laufnacht im Zeichen der deutschen Sprint-Asse
FC-Laufnachwuchs nutzt optimale Bedingungen für Bestleistungen
Ganz Lauf- und Sprint-Deutschland zog es am Wochenende nach Regensburg in das Universitätsstadion. 1200 Starter boten bei der zweitägigen Mammutveranstaltung in der Spitze und Breite Leichtathletik-Höhepunkte fast ohne Unterbrechung. Präsentierte sich bei der Sparkassengala am Sonntag vor allem die deutsche Sprintelite, gehörte die Laufnacht am Samstag vorrangig der zweiten Garde der Leichtathletik und den Spitzenathleten im Nachwuchsbereich.
DLV-Frauen-Staffel mit schnellster Zeit seit 25 Jahren
Die perfekten Bedingungen nutzten Julian Reus für exzellente 10,07 Sekunden über 100 Meter und die deutsche 4x100-Meter-Staffel der Frauen für herausragende 42,0 Sekunden, die schnellste Zeit einer deutschen Staffel seit 1991.
Julia Hofer wieder mit Top-Zeit über 100 Meter in 10,86 Sekunden
Ihre aktuelle Top-Verfassung stellte Julia Hofer unter Beweis. Sie war als einzige Passauer Athletin auch im Hauptprogramm der Sparkassen-Gala am Start. Ihre Galavorstellung lieferte sie allerdings bereits im Vorprogramm ab. Dort gewann sie die 100 Meter mit der Klassezeit von 11,86 Sekunden, nur eine Hundertstel über ihrer Sieger- und Bestzeit von den Deutschen Hochschul-Meisterschaften. Platz sieben belegte Vereinskollegin Antonia Wimberger in 12,42 Sekunden. Schon 75 Minuten später durfte sich Julia Hofer mit der deutschen Sprintelite im Hauptprogramm messen. Kurzfristig war eine Laufbahn frei geworden. Erneut unterbot sie mit 11,99 Sekunden die Zwölf-Sekunden-Marke und qualifizierte sich für das B-Finale. Dort waren nach technischen Fehlern beim Start, wie bereits auch im Vorlauf, und mit schweren Beinen nur noch 12,13 Sekunden drin. Bereits in der Laufnacht lief Julia Hofer über 200 Meter in 24,82 Sekunden mit ihrer zweitbesten Zeit auf Platz 6. Antonia Wimberger sprang dort im Weitsprung persönliche Bestleistung mit 5,37 Meter (Platz 2). Marianna Hellauer platzierte sich mit 5,07 Meter auf Rang vier.
Beugemuskulatur verhindert Start von Max Grieger
Max Grieger stand über 100 und 200 Meter in der Starterliste des Hauptprogramms. Wegen Problemen mit der Beugemuskulatur konnte er jedoch nicht starten. Michael Döringer erzielte über die 100 Meter in 11,62 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung im Vorprogramm.
FC-Laufnachwuchs mit Bestzeiten am laufenden Band
Der Laufnachwuchs lieferte durch die Bank persönliche Bestzeiten ab. Felix und Lorenz Adler steigerten sich über 1500 Meter um vier Sekunden. Hauchdünn getrennt um eine Hundertstel liefen sie in der U20 in 4:07,72 und 4:07,73 Minuten als zweit- bzw. drittbester bayerischer Läufer in das Ziel. Sogar bester bayerischer Läufer war Maxi Feuerer in der U18 über die 800 Meter in 2:02,56 Minuten. Eine hochwertige neue Bestmarke setzte Paul Feuerer in der M15 über 800 Meter. In 2:06,65 Minuten verfehlte er die Norm für die Deutschen Meisterschaften nur um 65 Hundertstel. In der W14 steigerte sich Sonja Eisenreich (1. FC Passau) auf 2:32,57 Minuten und unterbot die Norm für die Bayerischen Meisterschaften.
04.06.2016: Schülersportfest, Ruhstorf
Annika Just Punktbeste im Dreikampf mit 1247 Punkten
Annika Just gewann beim Ruhstorfer Schülersportfest mit drei neuen Bestleistungen im 50-Meter-Lauf (7,63 Sekunden), Weitsprung (4,32 Meter) und Schlagball (24,50 Meter) den Dreikampf in der W11. Sie sammelte die meisten Punkte im Vergleich aller Altersklassen bis zur W12 und M12. Rang 6 und 7 belegten in der W11 Luisa Stephani (1023 Punkte)und Josefine Sarembe (948). Rebecca Freund gewann die W9 (860). In der W10 verpasste Elina Dressel als Vierte (957) knapp das Siegerpodest. Emma Bachl wurde dort Neunte (801). Auf das Stockerl schaffte es Sirius Haupt als Dritter (935) der M12 genauso wie Marvin Tietze als Zweiter (826) der M10 und Florian Weber als Dritter (596) der M9. Lukas Stephani und Valentin Dressel belegten die Plätze 2 (664) und 4 (629) in der M8. In der gemischten Pendelstaffel der U10 erkämpften sich Florian Weber, Valentin Dressel, Lukas Stephani und Rebecca Freund Rang 2. In der U12-Pendelstaffel fehlten Marvin Tietze, Elina Dressel, Luisa Stephani und Emma Bachl als Vierte nur sechs Hundertstel zum Platz auf dem Siegerpodest.
28.05.2016: Kupfalz-Gala, Weinheim
Maximilian Entholzner kratzt an den acht Metern – Sprünge knapp übertreten
Die Kurpfalz-Gala in Weinheim bietet stets ein perfektes Pflaster für die Sprinter und Weitspringer. Die Saarländerin Sosthene Moguenara mit 7,16 Metern im Weitsprung und die Dortmunderin Gina Lückenkemper mit 11,13 Sekunden über 100 Meter setzten die Glanzlichter. Ganz weit ging es auch für 7,81-Meter-Springer Maximilian Entholzner. Leider waren die ersten drei Versuche ungültig und die Chance für drei weitere Versuche im Endkampf war dahin. Die Versuche waren technisch sehr gut, jedoch jeweils mit etwa sechs bis sieben Zentimetern übertreten. Ein Versuch bewegte sich klar im Acht-Meter-Bereich. Schwierige Windverhältnisse erschwerten die Gestaltung des Anlaufs. Die ersten drei Springer hatten dann 7,74, 7,61 und 7,52 Meter.
Endstation für die Sprinterinnen nach den Vorläufen
Auf den ersten Blick sind die 12,59 Sekunden über 100 Meter von Antonia Wimberger als gut, jedoch nicht sehr gut einzustufen. Doch sie hatte den elektronischen Startschuss nicht gehört und beim Start rund drei Zehntel liegen gelassen. Dann lief sie ein erstklassiges Rennen. Eine Zeit um 12,2 Sekunden wäre möglich gewesen, damit die „Quali“ für die Deutschen Meisterschaften der U23. Bei ihrem Rennen herrschte zudem fast Windstille, während bei den anderen Vorläufen Rückenwind von 1,3 bis 1,8 Metern pro Sekunde die Sprinterinnen unterstützte. Julia Hofer lief 12,09 Sekunden, was vor den Hochschul-Meisterschaften noch Bestzeit gewesen wäre. Sie richtete sich nach dem Start zu früh auf und kam zu aufrecht aus dem Startblock. Auf den letzten Metern wirkte sie etwas müde. Kristina Fister kam trotz Muskelkater bei ihren 12,92 Sekunden gut aus dem Startblock, verschlief jedoch die Beschleunigungsphase. Nach den Vorläufen war angesichts der Top-Felder Schluss für die drei Sprinterinnen.
15.05.2016 und 28.05.2016: Tschechische Mannschaftsmeisterschaft, Praha und Tábor
Rene Hamberger schleudert den Diskus auf 48,62 Meter – Neue persönliche Bestleistung
Für den AC Domažlice startete Rene Hamberger bei zwei Mannschaftswettbewerben der ersten tschechischen Liga. In Prag gelang ihm als Sieger im Diskuswurf (Hod diskem) eine neue persönliche Bestleistung mit hervorragenden 48,62 Metern. Die bisherige Bestleistung aus 2013, erzielt in Dingolfing, verbesserte er um über einen Meter.
Beim Wettbewerb in Tábor gewann er das Kugelstoßen und den Diskuswurf. Im Kugelstoßen (Vrh kouli) wuchtete er die Kugel auf die Saisonbestleistung von 16,12 Meter. Die Zwei-Kilo-Scheibe schleuderte er auf wiederum ausgezeichnete 47,60 Meter.
26.05.2016: Deutsche Hochschul-Meisterschaften, Paderborn
Doppelsieg für Julia Hofer - Antonia Wimberger fliegt zur Vizemeisterschaft
Die Leichtathleten des 1. FC Passau sorgten für Furore bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften in Paderborn. Allen voran Julia Hofer, die sich mit neuen Bestleistungen über 100 und 200 Meter als zweifache Deutsche Hochschul-Meisterin zur Sprintkönigin krönte. Ihren ersten großen Erfolg sackte Dreispringerin Antonia Wimberger ein, die sich mit einer großen Leistungssteigerung hauchdünn, weitengleich mit der Drittplatzierten, die Deutsche Hochschul-Vizemeisterschaft sicherte.
Galavorstellung über 100 Meter von Julia Hofer
Julia Hofer deutete bereits im Vorlauf über 100 Meter mit einem Leistungssprung von bisher 12,10 Sekunden auf 11,94 Sekunden an, dass der Sieg nur über sie führen würde. War der Start bisher der Schwachpunkt von Julia Hofer, kam sie im Vorlauf erstklassig aus dem Startblock. Im Endlauf drehte die Studentin des Studiengangs Angewandte Gesundheitswissenschaft der Technischen Hochschule Deggendorf jedoch erst richtig auf. Blitzschnell kam sie auch dieses Mal aus dem Startblock. Sie überquerte mit einer weiteren Leistungssteigerung auf exzellente 11,85 Sekunden als Siegerin die Ziellinie.
Schnellstes 100-Meter-Rennen einer Niederbayerin seit über 25 Jahren
Nur eine Niederbayerin ist bisher schneller als die FC-Sprinterin gewesen. 1980 war Resi Fischer vom TSV Abensberg mit 11,72 Sekunden einen inzwischen Niederbayerischen Uraltrekord gesprintet. Zeitgleich mit Julia Hofer lief Tina Schönmetzler von der LG Rottal 1990 ebenfalls 11,85 Sekunden. Letzte Niederbayerische Sprinterin unter zwölf Sekunden war 2004 Shari Morris mit 11,99 Sekunden. Ihr Vereinsrekord bei den Frauen gehört jetzt auch Julia Hofer. Mit ihrer Zeit unterbot die 19-jährige Studentin auch die Qualifikationsnorm von 11,90 Sekunden für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am 18./19. Juni in Kassel.
Deutsche Hochschul-Meisterin auch über 200 Meter
Das sollte es jedoch für Julia Hofer an Fronleichnam noch nicht gewesen sein. Zwei Stunden später kauerte sie bei den Zeitendläufen über 200 Meter wieder in ihrem Startblock. Eine Konkurrentin verursachte einen Fehlstart und Nervosität im Starterfeld. Julia Hofer kam beim erneuten Start etwas verhalten aus dem Block. Doch dann dreht sie auf der halben Stadionrunde richtig auf. Die klein gewachsene Sprinterin trommelte ausgezeichnete 24,67 Sekunden auf die Bahn. Auch den zweiten deutschen Meistertitel gewann sie souverän mit großem Vorsprung. Sie steigerte ihre bisherige Bestleistung von 24,95 Sekunden um knapp drei Zehntel.
Antonia Wimberger mit Hop, Step und Jump zur Deutschen Vizemeisterschaft
2016 könnte ein besonderes Jahr für Antonia Wimberger werden. Sie übersprang in der Halle erstmals die Elf-Meter-Marke mit 11,40 Meter. In Paderborn ließ es die Studentin des Lehramts Grundschule der Universität Passau gleich im ersten Versuch richtig krachen. Sie flog auf die neue Bestweite von ausgezeichneten 11,84 Metern. Nur noch ein weiterer Versuch war mit 11,72 Meter Metern gültig. Doch der war „Silber“ wert. Denn die Drittplatzierte sprang ebenfalls 11,84 Meter, mit ihrem zweitbesten Versuch von 11,25 Metern jedoch deutlich kürzer. Der erste Zwölf-Meter-Sprung müsste für Antonia Wimberger heuer ein realistisches Ziel sein. Die Leistungsexplosion der Neunzehnjährigen deutet sich bereits zuvor im Vorlauf und B-Endlauf über 100 Meter an. Im Vorlauf steigerte sie ihre bisherige Bestleistung von 12,81 auf 12,45 Sekunden. Damit verfehlte sie als Neuntschnellste der Vorläufe nur knapp den A-Endlauf. Im B-Endlauf ging es dann noch einen Tick schneller. In 12,39 Sekunden gewann sie diesen mit erneuter Bestzeit.
Kristina Fister als Vierte im Dreisprung unter Wert geschlagen
Mehr wäre für Kristina Fister im Dreisprung drin gewesen. Doch in Paderborn lief für die Studentin des Studiengangs Kulturwirtschaft an der Universität Passau technisch nichts zusammen. Sie musste sich mit 11,73 Metern und der Blechmedaille begnügen. Zu „Silber“ ihrer Vereinskollegin fehlten nur elf Zentimeter. Als kleines Trostpflaster erzielte sie nach 12,79 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter mit 12,68 Sekunden als Siegerin des C-Endlaufs Saisonbestleistung.
Verletzungspause verhindert Medaille für Rene Hamberger
Enttäuscht war auch Rene Hamberger, Student des Studiengangs Bauingenieurwesen der TH Deggendorf. Mit 15,86 Metern landete er ebenfalls auf dem vierten Platz. Zwei Stöße mit der 7,26 Kilo schweren Kugel landeten bei über knapp sechzehnhalb Metern. Leider konnte er sie nicht halten, er trat über. Bereits 16,36 Meter hätten für die Bronzemedaille und 16,61 Meter für die Silbermedaille gereicht. Eine mehrwöchige Trainingspause im März und April ließ jedoch nicht mehr zu. 2015 war er Dritter mit 16,64 Metern geworden.
14.05.2016: Sparkassen-Meeting, Ellwangen
Die Winterjacke war angesagt beim Einstieg von Sarah Leidl in die Wettkampfsaison im württembergischen Ellwangen mit über 600 Teilnehmern. Bei Temperaturen um die zehn Grad schleuderte Niederbayerns Rekordhalterin mit 56,89 Meter den Speer auf gute 52,88 Meter beim Ellwanger Sparkassen-Meeting. Rang 4 für sie, nur acht Zentimeter hinter der Drittplatzierten, ihrer bayerischen Konkurrentin Susanne Siebert von der LG Augsburg. Dass es nicht zum Sieg wie im Vorjahr reichte, war angesichts der hochkarätigen internationalen Konkurrenz nicht verwunderlich. Auf Platz 1 warf die Isländerin Asidis Hjalmsdottir mit 56,72 Meter ihr 600 Gramm schweres Wurfgerät, knapp dahinter die Lettin Anete Kocina mit 56,50 Meter. Die 30-jährige Asidis Hjalmsdottir kann eine persönliche Bestleistung von 62,77 Meter vorweisen, erzielt bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Die isländische Rekordhalterin nahm seit 2009 an allen Europa- und Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen teil. Der zehn Jahre jüngeren Lettin gelang bisher ein Wurf über die 60 Meter, 2015 mit 60,01 Meter.
14.05.2016: Spartan Race, Wiener Neustadt
Einige Wochen nach dem überlegenen Sieg im ersten juristischen Staatsexamen suchte sich Theresa Wiedemann eine noch größere Herausforderung, das Spartan Race in der Wiener Neustadt. Zwar wundert man sich, dass Frauen bei einem solchen Rennen überhaupt starten dürfen. Denn im streng patriarchalisch organisierten Sparta hatten Frauen vor allem die Stellung der „Neue-Krieger-Gebärenden“. Insoweit gibt es kein gesichertes Wissen zur Spartanerin Theresa. Doch im liberalen Österreich kämpften am Pfingstsamstag neben Theresa 3.000 Spartaner und Spartanerinnen gleichberechtigt um den Sieg beim Spartan Race Vienna. Schauplatz der kriegerischen Auseinandersetzung war der Campus der Theresianischen Militärakademie. Die Teilnehmer kämpften sich bei durchwachsenem Frühlingswetter über eine anspruchsvolle Wettkampfstrecke mit 30 spektakulären Hindernissen. Auf dem über 130 Hektar großen Gelände der ältesten Militärakademie der Welt aus dem Jahre 1752 absolvierte Theresa den Spartan Super für Fortgeschrittene über mehr als 13 Kilometer. Lässig robbte sie unter Stacheldraht und Panzern durch, trug eine Munitionskiste eineinhalb Kilometer weit, durchquerte Flüsse, trug eine Eisenkette bergauf und bergab, überwand drei Meter hohe Holzwände, kletterte Seile hoch. Im Feld der Elitestarterinnen setzten sich bei den Frauen mit der Polin Agata Pietroszek (1:15:18 Stunden), der Ungarin Gyöngyi (1:15:18 Stunden) und der Deutschen Nicole Biolik (1:31:48 Stunden) die Favoritinnen durch. Dann bereits auf Platz 4 Theresa in 1:34:26 Stunden. Damit hat sie sich sogar für die Weltmeisterschaft am lake tahoe in Kalifornien am 1. Oktober qualifiziert. Sie überlegt ernsthaft dort zu starten.
14.05.2016: Internationales Ludwig-Jall-Sportfest, München
Beim Einwerfen lief es für Helmut Maryniak beim Internationalen Ludwig-Jall-Sportfest in München noch besser als in Germering. Er musste sich jedoch im Diskuswurf mit guten 45,83 Metern zufrieden geben, auch wenn er aufgrund der klasse Würfe beim Einwerfen mit seiner Leistung unzufrieden war. Nur noch zwei weitere gültige Würfe mit 43,24 und 43,48 Metern blieben unter dem Strich übrig. Hinter Lukas Koller (LG Stadtwerke München) mit 55,84 Metern platzierte er sich auf Rang 2, anders als in Germering vor Sören Voigt (TSV 1862 Erding), der 43,41 Meter warf.
13.05.2016: Pfingstmeeting, Pocking
Sehr gute Wettkampfbedingungen hatten die 13 jugendlichen Läuferinnen und Läufer des 1. FC Passau beim Pfingstmeeting in Pocking. Rechtzeitig hatte aufgehört zu regnen, Windstille und sauerstoffreiche Luft taten das Ihre. Über 1500 Meter glänzten die Mitglieder der 3x1000-Meter-Staffel mit einer deutlichen Steigerung ihrer Bestzeiten. Lorenz und Felix Adler überquerten in 4:11,41 bzw. 4:11,77 Minuten die Ziellinie (Erster und Zweiter der U20) und nahmen die Bestzeit von „Papa Ralf“ von 4:11,66 Minuten in die Mitte. Maxi Feuerer steigerte seine erst in Regensburg aufgestellte Bestzeit von 4:20,35 auf 4:15,10 Minuten. Langstreckler Paul Feuerer zeigte, dass jetzt auch auf den Unterdistanzen mit ihm zu rechnen ist. In 2:08,20 Minuten gewann er die 800 Meter der U16 und steigerte sich um neun Sekunden. Platz 8 belegte Jonathan Adler in 2:35,87 Minuten. Die Läuferinnen der U16 begaben sich auf die lange Sprintstrecke, die 300 Meter. Sonja Eisenreich wurde Fünfte der W14 in 47,65 Sekunden, Selina Fredl Sechste in 49,49 Sekunden und Lydia Florschütz Achte in 51,41 Sekunden. Auf die U14- und U12-Läuferinnen warteten die 800 Meter. Laura Eisenreich und Magali Florschütz platzierten sich in guten 2:58,37 bzw. 3:04,05 Minuten in der U14 auf den Rängen 5 und 6. Sehr flott waren die Mädchen der U12 unterwegs. Franziska Drechsler in 2:52,52, Luisa Stephani in 2:56,99 und Elina Dressel in 3:02,85 Minuten belegten die Plätze 2, 3 und 4.
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01.05.2016: Bahneröffnung, Vilsbiburg
Zum Saisonauftakt gelang Rene Hamberger ein Doppelsieg bei der Bahnöffnung in Vilsbiburg. Das Kugelstoßen der Männer gewann er mit guten 15,66 Meter. Beginnend mit 14,50 Meter steigerte er sich über 15,25 und 15,51 Meter auf die Siegesweite. Ebenso überlegen wie das Kugelstoßen mit vier Metern Vorsprung gewann Rene Hamberger den Diskuswurf mit 44,07 Meter und achteinhalb Meter Vorsprung. Hier hatte er etwas Anlaufschwierigkeiten. Nach Würfen über 42,94, 42,85, 42,99 und 44,07 schleuderte er den Diskus im fünften Versuch auf die Tagesbestweite.
30.04.2016: Bayern Top Meeting, Germering
Einen hervorragenden Einstieg in die Freiluftsaison erwischte Diskuswerfer Helmut Maryniak beim Bayern Top Meeting in Germering. Im zweiten Versuch schleuderte er den Diskus auf ausgezeichnete 46,96 Meter, einen halben Meter weiter als die Bestleistung im Vorjahr. Hinter Lukas Koller (LG Stadtwerke München) mit 54,67 Meter und Sören Voigt (TSV 1862 Erding) mit 47,07 Meter belegte er Rang 3, knapp gefolgt von Norbert Demmel (TSV Unterhaching) mit 46,63 Meter. Noch der sechste Werfer hatte fast 42 Meter, ein Diskuswettbewerb, hochkarätiger als manche Bayerische Meisterschaft in den letzten Jahren. Auch zwei weitere Würfe von Helmut Maryniak mit 45,73 und 44,25 Metern konnten sich sehen lassen.
08.05.2016: Läufermeeting, Pliezhausen
Max Grieger läuft mit DLV-Staffel Norm für die U20-Weltmeisterschaft
Die deutschen Top-Nachwuchssprinter und Mitglieder des C-Kaders des DLV waren zu einem viertägigen Trainingslager ins schwäbische Pliezhausen nahe Stuttgart geladen. Darunter Max Grieger, der Deutsche Hallen-Vizemeister über die 200 Meter. Am Ende des Trainingslagers stand das Staffelrennen beim Läufermeeting in Pliezhausen auf dem Programm. Die Nachwuchssprinter gingen mit zwei DLV-Staffeln an den Start. Zu unterbieten war über die 4x100 Meter die WM-Norm von 40,50 Sekunden. Das gelang sogar beiden Staffeln jeweils klar, DLV I mit 40,04 Sekunden und DLV II mit Max Grieger als Startläufer mit 40,37 Sekunden. Aufgrund der internen Konkurrenz wird daher ein harter Kampf um die vier Startplätze für die U23-Weltmeisterschaft in Bydgoszsz (Polen) entbrennen. Max Grieger hat hier jedoch ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Sein Hauptaugenmerk gilt weiterhin der Qualifikation über die 200 Meter.
07.05.2016: Kreismeisterschaften Rhön/Saale, Bad Kissingen
Maximilian Entholzner springt mit 7,81 Meter Bayerischen U23-Rekord und feiert glänzendes Comeback in Bad Kissingen
Maximilian Entholzner ist zurück in der Weitsprunggrube. Außerhalb der Konkurrenz gelang ihm bei den Kreismeisterschaften des Leichtathletik-Kreises Rhön/Saale ein gewaltiger Satz auf 7,81 Meter. Der 21-jährige Student verbesserte den 35 Jahre alten Bayerischen Rekord der Altersklasse U23 um vier Zentimeter.
Was war nochmal 2014?
Über eineinhalb Jahre ward er nicht mehr bei Wettkämpfen gesehen. Noch 2014 hatte er eine grandiose Saison erlebt. Absoluter Höhepunkt der Saison: Der Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft im Weitsprung bei den Deutschen Meisterschaften der U23 in Wesel mit neuem Niederbayerischen Rekord von 7,70 Meter. Auf die Minute topfit steigerte er seine bisherige Bestleistung von 7,43 Meter um 27 Zentimeter. Für ihn und seine Konkurrenten die Sensation des Weitsprungwettbewerbs. Der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft am 3. August in Augsburg gab der Saison 2014 weiteren Glanz. Was Maximilian Entholzner noch nicht wissen konnte, es sollte für sehr lange Zeit sein letzter Wettkampf bleiben. Zwar hielt 2014 hielt noch einen Höhepunkt für ihn im Herbst bereit. Der Deutsche Leichtathletik-Verband nahm ihn in seinen B-Kader der Weitspringer auf.
Die Leiden des jungen Maximilian E.
Doch im Januar 2015 traten erste Schmerzen in der Leistengegend auf. Dann die schmerzliche Diagnose des Arztes: Leistenbruch, die Operation folgte. Das sollte normalerweise kein Beinbruch und in ein paar Monaten der Einstieg in das Wettkampfgeschehen wieder möglich sein. Doch im Training kamen die Schmerzen immer wieder. Das Pilgern von einem Arzt zum nächsten blieb lange ohne Erfolg, erst im Juni 2015 diagnostizierte ein Arzt einen Ermüdungsbruch im Beckenring. Die späte Diagnose zog einen extrem langen Heilungsprozess nach sich. Denn zuvor hatte Maximilian Entholzner fast ein halbes Jahr immer wieder auf den Ermüdungsbruch „drauf trainiert“. Ab der Diagnose galt daher für ihn für vier Monate ein komplettes Sportverbot. Nur sehr eingeschränkt durfte er wieder mit dem Training beginnen, um nicht einen Rückfall zu produzieren. Erst seit dem letzten MRT Anfang Dezember 2015 bekam er vom Arzt die Erlaubnis, im Training wieder voll anzugreifen.
Neustart beim Bayerncup
Die Hallensaison 2016 kam daher für ihn noch zu früh. Beim Bayerncup an Christi Himmelfahrt wagte er sich erstmals für die Mannschaft des 1. FC Passau wieder auf die Tartanbahn. 21 Monate und zwei Tage nach seinem letzten Wettkampf bei den Süddeutschen Meisterschaften schnürte er wieder die Spikes. Und sein Sprint über die 100 Meter hatte es gleich in sich, mit 10,89 Sekunden lag er nur eine knappe Zehntelsekunde über seiner Bestzeit.
Nur Fliegen ist schöner: 7,81 Meter
Zwei Tage später ein erster Test in seiner Spezialdisziplin bei den Kreismeisterschaften des Leichtathletik-Kreises Rhön/Saale. Zuvor brachte er sich über die 100 Meter mit einer erneuten Klassezeit von 10,88 Sekunden in Schwung. Zu Beginn des Weitsprungs wäre Maximilian Entholzner mit einem guten Satz über die sieben Meter zufrieden gewesen. Doch nach einem ungültigen ersten Versuch folgte eine wahre Leistungsexplosion, fünf gültige Sprünge über sieben Meter, davon alleine drei über 7,60 Meter. Das Beste hob er sich für seinen letzten Versuch auf, optimal traf er den Absprungbalken und katapultierte sich auf sensationelle 7,81 Meter hinaus. Der Rückenwind hielt sich mit 1,1 Meter pro Sekunde wie auch bei allen anderen Versuchen im zulässigen Rahmen.
„Ich wusste eigentlich gar nicht so richtig, wo ich momentan stehe. Mein Ziel war es erst mal, die sieben Meter wieder zu stabilisieren“, kommentierte Maximilian Entholzner seinen Rekordsprung. 35 Jahre hatte der Rekord der U23 Bestand, den Johann Pfister vom 1. FC Nürnberg im Juli 1971 mit 7,77 Meter in Stuttgart aufgestellt hatte. Dieser gehört seit Bad Kissingen der Vergangenheit an, genauso wie der eigene Niederbayerische Rekord von Maximilian Entholzner bei den Männern von 7,70 Metern. Nicht zu vergessen: Mit seiner Rekordweite gehört er jetzt zu den acht besten bayerischen Weitspringern aller Zeiten.
Wie geht’s weiter 2016?
Bad Kissingen soll natürlich 2016 erst der Anfang einer erfolgreichen Saison sein. Mit 7,81 Metern gehört Maximilian Entholzner zu den Mitfavoriten für die Deutschen U23-Meisterschaften am 23./24. Juli 2016 in Bochum-Wattenscheid, und auch der Start bei den Deutschen Meisterschaften am 18./19. Juni in Kassel ist ein lohnendes Ziel. Er selbst sieht noch Leistungsreserven. „Die Sprünge haben sich alle bis auf den letzten Versuch gar nicht so gut angefühlt. Mir fehlt einfach ganz viel Praxis durch die lange Pause. Technisch gibt es noch einiges Verbesserungspotential.“ Dieses versucht der neue Trainer Dimitri Antonov zu aktivieren. Viele Jahre trainierte Maximilian Entholzner bei Roland Fleischmann und Tobias Brilka in Passau. Im Herbst 2014 war er für sein Studium des Studiengangs International Business and Technology (früher Wirtschaftsingenieur) an der Georg-Simon-Ohm-Hochschule nach Nürnberg gezogen. Seine Trainingsstätten sind jetzt die Leichtathletikhalle und die Laufbahn in Fürth, wo er nach den Trainingsplänen von Dimitri Antonov trainiert. Einmal pro Woche fährt er für eine Technikeinheit nach Bad Kissingen zu Dimitri Antonov, um sich den letzten Schliff für weite Sprünge zu holen.
07.05.2016: Rolf-Watter-Meeting, Regensburg
FC-Sprinter und -Läufer mit tollen Ergebnissen trotz widriger Bedingungen
Das Rolf-Watter-Meeting war wie jedes Jahr der erste Fixpunkt für die bayerischen Leichtathleten. 500 waren es heuer. Leider meinte es der Wind nicht gut mit den Sprintern und Läufern. Auf der Zielgeraden blies er ihnen mit bis zu 3,4 Meter pro Sekunde entgegen. So hielten sich die Zeiten im Rahmen. Julia Hofer, zwei Tage noch mit 12,10 Sekunden beim Bayerncup gestoppt, musste sich als Zweite über 100 Meter mit 12,37 Sekunden (-2,1) und als Fünfte über 200 Meter mit 25,31 Sekunden (-2,3) begnügen. Antonia Wimberger verbesserte ihre Bestleistung im Weitsprung um zwei Zentimeter auf 5,20 Meter und belegte Rang vier. Wiederum deutlich verbesserte zeigten sich die jungen Nachwuchsläufer über 1500 m, 2000 Meter und 3000 Meter. Einzige Ausnahme, die Adler-Zwillinge über 1500 Meter. Nach dem Gewinn der Bayerischen Meisterschaft über 3x1000 Meter vor einer Woche schien doch der Abiturstress Wirkung zu zeigen. Zudem hatten sie Pech mit dem Rennverlauf, da sie zwischen der Spitzengruppe der Männer und einer weiteren Verfolgergruppe ihr Rennen praktisch „alleine“ gestalten mussten. In 4:17,22 Sekunden bzw. 4:17,33 Sekunden wurden sie immerhin Erster und Zweiter in der U20. Maxi Feuerer „schwamm“ in der Verfolgergruppe mit und gewann mit persönlicher Bestleistung von 4:20,35 Minuten die U18. Über die 3000 Meter der U18 platzierte sich Paul Feuerer, noch der U16 angehörig, mit neuer persönlicher Bestleistung von 9:54,46 Minuten auf Rang 3. Über die 2000 Meter der M14 belegten Luis Dressel in 7:06,58 Minuten und Jonathan Adler in 7:07,51 Minuten die Plätze 3 und 4. Die Läuferinnen der U16 glänzten über 2000 Meter alle mit persönlichen Bestleistungen und unterboten klar die Qualifikationsnorm für die Bayerischen Meisterschaften. Lea Wenninger wurde Zweite in der W15 mit 7:35,92 Minuten. In der W14 erkämpften sich Sonja Eisenreich in 7:31,77 Minuten und Lydia Florschütz in 7:47,80 Minuten die Plätze 3 und 5. Knapp dahinter kam Franziska Drexler in 7:48,58 Minuten als Sechste in das Ziel, eine exzellente Leistung, da sie noch der W10 angehört.
Weitere Ergebnisse: Michael Döringer: 100 Meter 11,79 Sekunden (-2,5), 200 Meter 23,44 Sekunden (0,8); Kristina Fister: 100 Meter 13,06 Sekunden (-2,3); Marianna Hellauer: 100 Meter 13.83 Sekunden (-2,1), Weitsprung 4,86 Meter; Antonia Wimberger: 200 Meter 26,33 Sekunden (-2,0).
07.05.2016: Niederbayerische Meisterschaften Blockmehrkampf, Landshut
Mona Globisch Siegerin im Block Wurf, „Bronze“ für die Mannschaft
Sehr gute Platzierungen erreichten bei strahlendem Sonnenschein, jedoch böigem Wind die Nachwuchsmehrkämpferinnen bei den Niederbayerischen Meisterschaften in Landshut im Blockmehrkampf. Mona Globisch stand ganz oben auf dem Siegerpodest im Block Wurf der W12 mit 1.866 Punkten. Sie war die Beste ihrer Altersklasse über die 75 Meter und die 60 Meter Hürden, im Weitsprung, Kugelstoßen und Diskuswurf. Die Plätze vier und fünf belegten Lisa Rohmann und Selina Fredl im Block Lauf der W13 mit 2005 bzw. 1997 Punkten sowie Nadine Dietzinger und Laura Eisenreich im Block Lauf der W12 mit 1714 bzw. 1705 Punkten (75 Meter, 60 Meter Hürden, Weitsprung, Schlagball, 800 Meter). Außerdem gab es für alle fünf Athletinnen die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung der Blockwettkämpfe der Zwölf- und Dreizehnjährigen.
05.05.2016: Bayerncup, Kitzingen
Sarah Leidl, Theresa Wiedemann, Marianna Hellauer, Kristina Fister, Nicola Leidl, Antonia Wimberger, Julia Hofer Bayerncupsieger
Die Frauenmannschaft gewinnt im unterfränkischen Kitzingen mit 34 Punkten, punktgleich mit dem SWC Regensburg, den Bayerncup, deutlich dahinter auf Platz 3 mit 22 Punkten die LG Region Landshut. Holte die letzten Jahre das Männerteam als Seriensieger die Kohlen aus dem Feuer, gelang dies heuer mit Sarah Leidl, Theresa Wiedemann, Marianna Hellauer, Kristina Fister, Nicola Leidl, Antonia Wimberger und Julia Hofer dem Frauenteam.
Sarah Leidl und Julia Hofer mit Top-Leistungen
Eine Bank für viele Mannschaftspunkte war wie immer Sara Leidl, die das Kugelstoßen mit ausgezeichneten 12,49 Meter und den Hochsprung mit 1,66 Meter, nur zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung, gewann. Wegen ihren Rückenproblemen sprang im Speerwurf Schwester Nicola in die Bresche und schleuderte den Speer auf die Siegesweite von 41,57 Meter. Im Diskuswurf blieb ihr mit 29,98 Meter Rang 3. Eine Klasse für sich war Julia Hofer über die 100 Meter. Trotz eines schlechten Starts setzte sie sich nach 45 Metern an die Spitze des Feldes und gewann souverän mit neuer persönlicher Bestleistung von 12,10 Sekunden. Sie nähert sich kontinuierlich einer Elferzeit an. Ebenfalls den Sieg heimste Kristina Fister über die 100 Meter Hürden ein. Mit 15,28 Sekunden konnte sie die guten Trainingseindrücke noch nicht ganz bestätigen. Ihr Lauf über die Hürden war sehr unruhig. Spannend machte sie es im Weitsprung, dem abschließenden Wettbewerb. Mindestens Platz 2 musste es sein, um mit dem SWC Regensburg gleich zu ziehen. Nach zwei weiten, jedoch übertretenen Versuchen sprang sie mit einem Sicherheitssprung 5,25 Meter und noch auf Platz 2. Für die 400 Meter „opferte“ sich Kurzsprinterin und Dreispringerin Antonia Wimberger. Sie lief die ersten 200 Meter sehr flott an, musste jedoch trotz guten 61,55 Sekunden für Rang 2 nicht ganz an ihre Grenzen gehen. Sie sparte sich noch ein paar Körner für die 4x100 Meter-Staffel auf. Theresa Wiedemann belegte über die 1500 Meter in 5:29,02 Minuten Platz 2. Die FC-Frauenstaffel ließ sich mit Fister, Hofer, Wimberger und Marianna Hellauer den Sieg über die 4x100 Meter in 49,04 Sekunden nicht nehmen.
„Fair Play geht vor“
In der Gesamtwertung sah zwar der Veranstalter die FC-Frauen zuerst alleine auf Platz 1. Doch sie hatten wie der SWC Regensburg die gleiche Zahl an ersten, zweiten und dritten Plätzen. „Fair Play geht vor“, sagten sich die Passauerinnen und „bestanden“ auf die Teilung des Gesamtsiegs mit ihren Konkurrentinnen.
Männerteam Fünfter und Comeback von Maximilian Entholzner
Mehr als fünf Jahre war das Männerteam beim Bayerncup ungeschlagen. Dieses Mal konnte aber nur eine Rumpfmannschaft anreisen. Verletzungsbedingte Ausfälle, Abiturstress und der DLV-Kader-Lehrgang von Max Grieger dezimierten die Mannschaft arg. Die 110 Meter-Hürden konnten gar nicht besetzt werden. Fünf Aufrechte hielten das Fähnlein hoch. Und mehr als ein fünfter Platz war für Helmut Maryniak, Rene Hamberger, Maximilian Entholzner, Bernhard Schneider und Lukas Amthor nicht drin. Trotzdem gab es einige sehr erfreuliche Ergebnisse. Maximilian Entholzner, der Deutsche U23-Vizemeister 2014 im Weitsprung, feierte nach langer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback. In seinem ersten Wettkampf seit August 2014 setzte er über die 100 Meter gleich mal ein Ausrufezeichen in 10,89 Sekunden. Nur um eine Hundertstel geschlagen belegte er Rang 2. Ebenfalls sehr beachtlich die 15,88 Meter von Rene Hamberger im Kugelstoßen und sein zweiter Platz. Verletzungsbedingt reichte es im Speerwurf mit 52,75 Meter nur zu Platz 3. Schwerstarbeit musste Bernhard Schneider verrichten, der die 800 Meter (Vierter mit 2:06,72 Minuten) und 5000 Meter (Dritter mit 17:56,60 Minuten) lief und kurz vor den 5000 Metern noch das Staffelrennen absolvierte. Diskuswerfer Helmuth Maryniak schleuderte nicht nur die Zweikiloscheibe mit 41,93 Meter auf Platz 2. Er erkämpfte auch den „Ehrenpunkt“ über die Stadionrunde. Lukas Amthor, im sportlichen „Hauptberuf“ Tormann, ergänzte das Männerteam im Weitsprung, Hochsprung und in der 4x100 Meter-Staffel.
01.05.2016: Bayerische Meisterschaften Langstaffeln, Gilching
Gold und Bronze für die 3x1000 Meter-Staffeln
Maxi Feuerer, Felix Adler und Lorenz Adler gewannen bei den Bayerischen Langstaffel-Meisterschaften in Gilching in der U20 den Titel über die 3x1000 Meter. Zugleich lösten sie trotz nasskalter Temperaturen in 7:54,59 Minuten souverän das Ticket für die Deutschen Meisterschaften im Juni. Die Qualifikationsnorm von 8:02,20 Minuten unterboten die drei FC-Youngsters deutlich. Jonathan Adler, Luis Dressel und Paul Feuerer holten sich nach „Silber“ im Crosslauf mit „Bronze“ bereits die zweite Mannschaftsmedaille in diesem Jahr.
Adler-Zwillinge und Maxi Feuerer Bayerischer Meister mit „Quali“-Norm für die DM
Nach einer Bummelphase zwischen 200 und 400 Meter ergriff Startläufer Maxi Feuerer die Initiative und drückte auf das Tempo. Bereits jetzt zeichnete sich ab, dass die Entscheidung in der U20 nur zwischen dem 1. FC Passau und der Startgemeinschaft Isar-Loisach fallen konnte. Deren Startläufer überlief Maxi Feuerer auf den letzten 200 Metern, der nach 2:42 Minuten den Staffelstab an Felix Adler übergab. Die drei Sekunden Rückstand holte dieser nach sehr flotten ersten 400 Metern in 58 Sekunden schnell auf. Er übernahm gleich die Spitze und gab seinem Zwillingsbruder nach 2:37 Minuten zehn Meter Vorsprung mit auf dem Weg. In einem konstanten Tempolauf hielt Lorenz Adler den Schlussläufer der StG Isar-Loisach Nick Jäger, immerhin 2016 Deutscher Vizemeister der U18 im Crosslauf, klar auf Distanz. Er benötigte ausgezeichnete 2:35 Minuten für seinen Schlusskilometer und überquerte in 7:54,59 Minuten drei Sekunden vor der StG Isar-Loisach die Ziellinie.
Maxi Feuerer, Felix Adler und Lorenz setzten mit ihrer Goldmedaille eine Serie fort, die 2013 begann. Seitdem haben sie bei den Bayerischen Langstaffel-Meisterschaften stets eine Medaille gewonnen, immer in der gleichen Besetzung, immer in der gleichen Startaufstellung, 2015 das erste Mal den Titel. Von 9:14,0 steigerten sie sich über 8:25,24 und 8:13,84 auf jetzt 7:54,59 Minuten. Da sie alle drei auch im nächsten Jahr noch der Jugendklasse angehören, dürfte die fünfte Medaille in der Staffel 2017„nicht zu verhindern sein“.
Jonathan Adler, Luis Dressel, Paul Feuerer auf dem „Bronze“-Rang
In der männlichen U16 (bis 15 Jahre) stellten Jonathan Adler (2002), Luis Dressel (2003) und Paul Feuerer (2001) eines der jüngsten Teams. Jonathan Adler und Luis Dressel kämpften in 3:13 bzw. 3:17 Minuten bravourös gegen die ältere Konkurrenz. Paul Feuerer übernahm als Fünfter und Schlussläufer den Staffelstab, 70 Meter (!) hinter dem dann Viertplatzierten, der StG Isar-Loisach. Nach einer fulminanten Aufholjagd überspurtete er auf den letzten 50 Metern seinen Konkurrenten beim Kampf um „Bronze“. Mit 2:48 Minuten lief er den schnellsten Kilometer des Tages in der U16.
24.04.2016: Domlauf, Passau
Lea Wenninger, Lydia Florschütz, Laura Eisenreich, Luisa Stephani siegen beim Domlauf
Äußerst erfolgreich schnitten die Nachwuchsläuferinnen des 1. FC Passau beim Domlauf ab. Alleine viermal standen sie auf dem obersten Stockerl. Die 12-15-jährigen Schülerinnen legten bereits 4,1 Kilometer zurück. In der W15 siegte Lea Wenninger, ebenso in der W14 Lydia Florschütz vor Sonja Eisenreich. Auch in der W12 standen zwei FC-Läuferinnen auf dem Siegerpodest, Laura Eisenreich als Erste und Magali Florschütz als Dritte. Caitlin Schwenger landete auf Platz 7.
Die jüngeren Läuferinnen in der W10 und 11 legten 1,3 Kilometer zurück. Mit Luisa Stephani als Erste und Isabella Stadler als Dritte erkämpften sich in der W11 wieder zwei FC-Läuferinnen einen Spitzenplatz. Als Sechste folgt Cosima Florschütz. Auf den Plätzen 3, 8 und 14 liefen in der W10 drei Athletinnen ein, Elina Dressel, Emma Bachl und Tara Radl. Bei den Jungs (M10) landete Fabian Dietz auf Platz 22.
23.04.2016: Frühjahrssportfest im Dreiflüsse-Stadion, Passau
Über ein paar wärmende Sonnenstrahlen und Windstille freuten sich über 100 Leichtathleten und 40 Teilnehmer an der Kinderleichtathletik (8-11 Jahre) beim Start in die Bahnsaison. Trotz schlechter Wetterprognosen spielte der Wettergott beim Frühjahrssportfest im Dreiflüsse-Stadion mit.
Sarah Leidl floppt im Hochsprung über 1,65 Meter
Sarah Leidl überzeugte außerhalb ihrer Spezialdisziplin Speerwurf als Siegerin mit ausgezeichneten 1,65 Meter im Hochsprung und 11,55 Meter im Kugelstoßen. Ebenfalls einen gelungenen Saisoneinstieg feierte Michael Döringer als Doppelsieger bei den Männern über 100 Meter in 11,69 Sekunden und 200 Meter in 23,73 Sekunden. Die junge Laufgarde setzte erste Akzente über die 1000 Meter. Sie zeigte sich gerüstet für die Bayerischen Staffelmeisterschaften über 3x1000 Meter am nächsten Wochenende. Felix Adler gewann in 2:39,40 Minuten mit einem Zehntel Vorsprung vor seinem Bruder Lorenz (beide U20). Knapp dahinter Maxi Feuerer (M18) in 2:40,74 Minuten. Paul Feuerer (M15) zeigte sich in 2:50,17 Minuten gleichfalls deutlich verbessert.
Franziska Drexler läuft neuen Vereinsrekord über 1000m U14
Die erst zehnjährige Franziska Drexler, ebenfalls 1. FC Passau, gewann das 1000 Meter-Rennen bei den Schülerinnen in ausgezeichneten 3:36,17 Minuten. Sie hat damit einen neuen Vereinsrekord in der U14 aufgestellt.
Große Begeisterung bei der Kinder-Leichtathletik
Als Doppelsiegerin in der W13 überzeugte Lisa Rohmann über die 60 Meter Hürden in 11,00 Sekunden und im Ballwurf mit 40,00 Meter. Die Jüngsten starteten in den Disziplinen der Kinder-Leichtathletik. Die acht- bis elfjährigen Nachwuchstalente wetteiferten mit großer Begeisterung um den Sieg ihrer Mannschaft im Hindernis-Sprint, Ziel- und Additions-Weitsprung, beidarmigen Stoßen mit dem Medizinball und in der Biathlon-Staffel.
April 2016: Ostertrainingslager, Malaga
Um sich auf die Saison vorzubereiten, fuhr Sarah Leidl mit ihrer Leipziger Trainingsgruppe zum Trainingslager ins sonnigen Torremolinos bei Malaga.
Mit dabei waren Trainer Wolfgang Köhler, Christine Winkler ebenfalls Speerwerferin mit einer Bestweite von 53,44m vom SCDHfK Leipzig (Platz 8 der Deutschen Bestenliste bei den Frauen 2015), die Speerwerfer Roman Klem (BL 70,38m) und Jakob Nauck (U18 2.Platz Deutsche Winterwurf 60,95m) außerdem Kevin Straßburger (Sprint) und Toni Patke (Weit).
Neben hartem Training und Erholung am Strand machten sie auch einen Tagesausflug nach Malaga auf die Alcazaba.
03.04.2016: Linzer Donau Marathon
Bernhard Schneider bester Deutscher beim Linz-Marathon
Beim Linzer Donau Marathon lief Bernhard Schneider als bester Deutscher unter die Top Ten. An der Spitze des Feldes bestimmten vier Kenianer das Tempo. Edwin Koech gewann vor seinen drei Landsleuten in der Klassezeit von 2:09:06,6 Stunden. Dahinter tummelten sich Österreicher, Schweizer und Kroaten. Dann überquerte bereits Bernhard Schneider nach 42,195 Kilometern auf Platz 10 unter 800 Marathoni in 2:42:49,8 Stunden die Ziellinie auf dem Linzer Hauptplatz. Für ihn eine neue Bestleistung, die alte vom Thermen-Marathon in Bad Füssing aus 2014 verbesserte er um knapp zwei Minuten. Mit der angepeilten Zeit unter 2:40 Stunden klappt es nicht ganz. Bis Kilometer 30 lag er noch auf Kurs deutlich unter 2:40. Doch wie bei jedem Marathon, bei Kilometer 30 geht das Rennen erst richtig los. Ab diesem Zeitpunkt kämpfte der 33-jährige kämpfte fast durchwegs allein auf weiter Flur gegen die schwerer werdenden Beine. Er wurde nicht nur Zehnter in der Gesamtwertung der Männer, sondern belegte in seiner Alterskategorie M30 außerdem den zweiten Platz. Auf allen Strecken vom Viertelmarathon über den Halbmarathon bis zum Marathon waren über 20.000 Läufer bei Traumwetter und Traumkulisse mit mehr 100.000 Zuschauern am Start.
Ein Heimspiel hatte Maximilian Fuchs auf der Halbmarathon-Distanz. Er studiert derzeit in Linz. In der Jugendklasse war er vor ein paar Jahren im Kugelstoß- und Diskuswurfring zu Hause. In Linz erreichte er beim Halbmarathon nach 1:49:36,7 Stunden das Ziel (insgesamt Platz 1829, in der M20 Platz 343).
29.03.-3.04.2016: Hallen- und Winterwurf-Senioren-Europameisterschaften, Ancona (Italien)
Helmut Maryniak mit Diskus-Bronze bei der Senioren-Europameisterschaft
In einem hochklassigen Diskuswettbewerb gewinnt Helmut Maryniak die Bronzemedaille bei den Senioren-Europameisterschaften. Europa beste Senioren-Leichtathleten trafen sich vom 29. März bis 3. April im italienischen Ancona bei den Hallen- und Winterwurf-Europameisterschaften. Die Veranstalter hatten die Entscheidung in der Altersklasse M45 zu „nachtschlafender Zeit“ um 8:30 Uhr angesetzt. Mit Mark Wiseman (Großbritannien), dem amtierenden Weltmeister von Lyon 2015, und Pavel Penaz (Tschechien), Dritter in Lyon, hätte diese Entscheidung nicht besser besetzt sein können. Helmut Maryniak selbst war vor zwei Jahren Europameister in Izmir vor seinem Dauerrivalen Pavel Penaz geworden. Der Brite Mark Wisemann begann mit einem Paukenschlag und schleuderte trotz des frühen Wettkampfbeginns bereits im ersten Versuch die zwei Kilogramm schwere Scheibe auf die exzellente Siegesweite von 48,84 Meter. Aber auch Helmut Maryniak war frühmorgens hellwach und platzierte sich nach dem zweiten Versuch mit 45,76 Meter auf dem Silberrang. Dabei wäre es fast geblieben. Doch im sechsten und letzten Versuch gelang dem Tschechen Pavel Penaz ein herausragender Wurf mit 48,55 Meter. Er überflügelte Helmut Maryniak deutlich. Sein Diskus segelte fast noch an die Weite des Briten heran. Den Rest des Feldes mit insgesamt 13 Teilnehmern hielten die drei Medaillengewinner deutlich auf Distanz. Auf den Plätzen 4 und 5 landeten Grzegorz Pawelski (Polen) mit 42,68 Meter und Gabriele di Giovanni (Italien) mit 40,90 Meter.
Helmut Maryniak ging zudem im Kugelstoßen an den Start. Er wuchtete die 7,26 Kilogramm schwere Kugel auf die guten Weite von 12,32 Meter im letzten Versuch und erreichte einen respektablen siebten Rang. Weitere vier Stöße gingen über zwölf Meter. Ein Ausreißer nach oben war leider nicht dabei. Gunter Langenbach sprintete im Vorlauf über 200 Metersehr gute 27,73 Sekunden. Sie reichten zwar nicht für das Weiterkommen in das Halbfinale. Doch er qualifizierte sich als viertbester Deutscher für die 4x200 Meter-Staffel. In Schwarz-Rot-Gold begann er als Startläufer. Die deutsche Staffel war allerdings beim Kampf um die Medaillen gegen Frankreich, Italien und Großbritannien chancenlos und kam in 1:47,51 Sekunden auf Platz 4 in das Ziel.
28.03.-2.4.2016: Trainingslager in Stubenberg am See (Steiermark)
Leichtathleten bereiten sich im Bundessport- und Freizeitzentrum Schloss Schielleiten auf die Bahnsaison vor
Vier Kleinbusse fuhren am Ostermontag für eine Woche zum Trainingslager in der Steiermark, um sich auf die Bahnsaison optimal vorzubereiten. Wie in den Jahren zuvor trainierten 30 Sprinter, Springer, Werfer und Läufer mit ihren Betreuern im Bundessport- und Freizeitzentrum Schloss Schielleiten bei Stubenberg am See, 50 km von Graz entfernt. Dabei waren junge Nachwuchstalente der Schülerklasse bis zum aktuellen deutschen Vizemeister der U20 über 200 Meter in der Halle, Max Grieger. Insbesondere die erfolgreichen Medaillengewinner der Hallen- und Crosswettkämpfe schufen die Grundlagen für eine hoffentlich ebenso erfolgreiche Bahnsaison. Die Leichtathleten erprobten sich auch beim Klettern, Volleyball und Turnen. Die Läufer gaben sich angesichts des harten Trainings gleich an zwei Tagen der Sauna hin, in Begleitung vom einsamen Werfer Rene. Alle Athleten genossen optimale Trainingsbedingungen. Trockenes und warmes Wetter bot ihnen tolle Voraussetzungen für ein intensives und umfangreiches Training. Neben dem täglich zweimaligen Training war Highlight des Tages am Abend stets der Spiele-Klassiker „Mord in Palermo“. Die Läufer frönten zudem mehr oder weniger erfolgreich und gekonnt dem Schafkopfen. Für die Trainer trat am Mittwoch und Donnerstag der Super-Gau ein. Der größte anzunehmende Unfall bestand darin, dass wegen eines technischen Defekts die Produktion von Cappuccino und „Latte“ und deren genüssliches Schlürfen nach dem Mittagessen flach fiel.
06.03.2016: Fun in Athletics, Pfarrkirchen
Die Firebirds gewinnen die FunCup-Gesamtwertung der U14
Die Firebirds vom 1. FC Passau sicherten sich bei der letzten Veranstaltung von Fun in Athletics den Sieg in der FunCup-Gesamtwertung der U14. Den Tagessieg mussten sie in Pfarrkirchen nur ganz knapp mit 103 zu 104 Punkten dem Dreamteam des TuS Pfarrkirchen überlassen. Deutlich fiel jedoch der Sieg in der Gesamtwertung der U14 aus. Die Firebirds sammelten aus den drei Veranstaltungen in Hauzenberg, Passau und Pfarrkirchen insgesamt 308 Punkte. Auf den Plätzen 2 und 3 das Dreamteam vom TuS Pfarrkirchen (287) und Die Fantastic 7 von der SVG Ruhstorf (250). In der Besetzung Laura Eisenreich, Annika Just, Selina Fredl, Vincent Just, Peter Jarzombek hatten Die Firebirds in Hauzenberg gewonnen. Gleiches gelang Annika Just, Mona Globisch, Laura Eisenreich, Vincent Just und Peter Jarzombek in Passau. Wesentlicher Garant des Gesamtsieges war Peter Jarzombek, der als einziger bei allen drei Wettkämpfen mit dabei. Er sicherte mit Selina Fredl, Mona Globisch, Lisa Rohmann und Sebastian Kössl den Gesamtsieg in Pfarrkirchen.
05.03.2016: Deutschen Crosslauf-Meisterschaften, Herten
Lorenz Adler, Felix Adler, Maxi Feuerer auf Rang 7 in der Schlammschlacht von Herten
Nach dem blauweißen Titel vor einer Woche in Markt Indersdorf erkämpften Felix Adler, Lorenz Adler und Maxi Feuerer einen ausgezeichneten siebten Rang bei den Deutschen Crosslauf-Meisterschaften. Das westfälische Herten im Ruhrgebiet war Schauplatz des nationalen Höhepunkts der Crosslauf-Saison. Insgesamt 1200 Läuferinnen und Läufer aus 330 Vereinen gingen an den Start. Eine härtere und anspruchsvollere Strecke als bei den „Bayerischen“ schien nicht vorstellbar. Doch es ging noch härter. Das hügelige Wiesengeläuf in Herten, gespickt mit Hindernissen aus Stroh, war noch tiefer, noch glitschiger, noch kräftezehrender. Kraft, Geschick, Ausdauer und sehr lange Dornen waren gefragt. Einige Athleten verloren ihre Spikes im zähen Schlamm. In einer Passage musste der Parcours dreimal verlegt werden, damit er durchquerbar blieb. Eine Wildschweinrotte hätte ihre helle Freude daran gehabt.
Das teilnehmerstärkste Feld war mit knapp 100 Läufern in der U20 am Start. Als einer der jüngsten Mannschaften der U20 mussten die FC-Läufer auf dem morastigen Parcours 5,9 Kilometer auf vier Runden absolvieren. Wie bei einer Stampede fegten die Läufer nach dem Start die ersten 100 Meter dahin. Lorenz und Felix Adler, gerade 18 geworden, ordneten sich an den Plätzen 20-25 ein, der 16-jährige Maxi Feuerer, der noch der U18 angehört, um Platz 55. Alle drei mobilisierten in dem selektiven Gelände mit permanenten Rhythmuswechseln sämtliche Reserven. Doch die Adler-Zwillinge hatten unter der Woche „gekränkelt“. Sie mussten dem im Verlauf der vier Runden Tribut zollen. „Nach einer Runde war ich schon platt“, so Lorenz Adler. Sie fighteten sich auf den Plätzen 30 (Felix) und 32 (Lorenz) in das Ziel. Maxi Feuerer erreichte unter Aufbietung seiner letzten Kräfte Platz 68. „Das war das härteste Rennen unseres Lebens“, bilanzierten die drei. Nächstes Jahr haben sie die Chance auf eine noch bessere Platzierung, da sie in der gleichen Besetzung ein weiteres Mal in der U20 antreten können.
27.02.2016: U20-Länderkampf Deutschland, Frankreich, Italien, Padua (Italien)
Max Grieger Sieger mit der U20-Nationalmannschaft und der 4x200-Meter-Staffel
Mit Max Grieger und Gabriel Wiertz (TuS Pfarrkirchen) streiften sich gleich zwei Niederbayern das Nationaltrikot beim traditionellen Länderkampf zwischen Deutschland, Frankreich und Italien im italienischen Padua über. Die beiden niederbayerischen Nachwuchstalente waren jeweils Deutscher Vizemeister geworden, Max Grieger über 200 Meter und Gabriel Wiertz im Dreisprung. Das DLV-Team dominierte den Länderkampf. Zu ausglichen war es im Vergleich zu den Franzosen und Italienern besetzt. In der Endabrechnung konnte sich die deutschen Leichtathletik-Youngsters mit 198 Punkten vor Frankreich (189) und Italien (145) durchsetzen.
Max Grieger, der im vergangenen Jahr bereits internationale Erfahrung beim gleichen Länderkampf und bei der U20-EM gesammelt hatte, ging über 200 Meter und in der 4x200-Meter-Staffel an den Start. Allerdings stand der Start über diese Strecke unter keinem glücklichen Stern. Er verzögerte sich aufgrund technischer Probleme um eine geschlagene Stunde. Die Startkamera für das Fotofinish war ausgefallen. Die Athleten wurden aufgerufen, standen „ewig“ im Startbereich und wurden dann wieder zurück gerufen. Trotz der nicht eben leistungsförderlichen Verzögerung belegten der Deutsche Meister Felix Straub (LAC Quelle Fürth) und Max Grieger die Plätze 1 und 2. Mit 21,82 Sekunden blieb der Passauer sechs Hundertstel unter seiner Zeit von Dortmund. Die beiden bayerischen Sprinter starteten in der 4x200-Meter-Staffel auf den Positionen 1 und 2, übergaben auch dank guter Wechsel bereits mit Vorsprung auf die beiden Staffel-Kollegen und trugen damit ganz wesentlich zum Sieg der Staffel bei. Sie gewann vor Frankreich und Italien souverän in 1:26,58 Minuten mit dem beachtlichen Vorsprung von eineinhalb Sekunden.
Gabriel Wiertz sprang in Padua mit Hop, Step and Jump 14,23 Meter und belegte Rang 5. Sollten die beiden Niederbayern ihre Nationalmannschaftskollegen im Sommer in Bydgoszsz (Polen) wiedersehen, dann hätten sie etwas Besonderes vollbracht. Sie hätten sich für die dort stattfindenden U 20-Weltmeisterschaften qualifiziert.
27.02.2016: Bayerische Crosslauf-Meisterschaften, Markt Indersdorf
Sensationelle Medaillenausbeute für FC Läufer – 2x Gold, 2x Silber, 1x Bronze
Ihre exzellenten Qualitäten im Crosslauf zeigten die Läufer des bei den Bayerischen Crosslauf-Meisterschaften in Markt Indersdorf nahe Dachau. Paul Feuerer in der M15 und die Jugend-Mannschaft mit Lorenz Adler, Felix Adler und Maxi Feuerer (1. FC Passau) wurden Bayerischer Meister. Lea Wenninger, Sonja Eisenreich und Lydia Florschütz sowie Paul Feuerer, Luis Dressel und Jonathan Adler (jeweils 1. FC Passau) wurden jeweils Bayerischer Vizemeister in der Mannschaft der Altersklasse U16.
Es war wieder angerichtet im Mekka des bayerischen Crosslaufes. In Markt Indersdorf fanden 2015 die Deutschen und zuvor mehrfach die Bayerischen Crosslauf-Meisterschaften statt. Die Läuferinnen und Läufer absolvierten auf einem Rundkurs mit rund 1.200 Meter ihre Rennen. An keiner Stelle des selektiven, tiefen Wiesengeläufs konnten sie sich ein paar Sekunden „ausruhen“. Fast dauernd ging es auf langgezogenen Steigungen rauf und runter. In sich hat es der gefürchtete Schlittenberg. Auf der glitschigen, kurzen, aber kräftigen Bergpassage geriet der ein oder andere Läufer trotz langer Dornen seiner Laufspikes ins Schlingern. Ein mit knapp 600 Teilnehmern rekordverdächtiges Starterfeld kämpfte um die Meistertitel.
Lea Wenninger, Sonja Eisenreich, Lydia Florschütz Bayerische Vizemeister
Der Laufnachwuchs strahlte angesichts der hervorragenden Leistungen mit der Sonne um die Wette. Wie es geht, zeigten als Erste Lea Wenninger, Sonja Eisenreich und Lydia Florschütz in der U16. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung erkämpften sie sich über 2.400 Meter die Vizemeisterschaft, und das bei 45 zu 46 Punkten nur einen Punkt (!) hinter der LG Landkreis Roth. Lea Wenninger landete in Einzelwertung der W15 auf Platz 8, Sonja Eisenreich und Lydia Florschütz in der W14 auf den Plätzen 6 und 10.
Paul Feuer Bayerischer Meister sowie mit Luis Dressel und Jonathan Bayerischer Vizemeister
Im Rennen der M15 lieferte ebenfalls über 2.400 Meter Paul Feuerer, im Vorjahr bereits Vizemeister in der M14, sein Meisterstück ab. Bis 100 Meter vor dem Ziel „nur“ auf dem Bronzerang und 20 Meter hinter dem Ersten liegend, kürte er sich mit einem fulminanten Endspurt zum Bayerischen Meister. Auf dem Zielstrich fing er Florian Frank vom TuS Bad Aibling ab. Der Kommentator konnte es fast nicht fassen und schaffte nur noch „äußerst intelligent gelaufen“. Genauso bravourös schlugen sich Luis Dressel als Achter und Jonathan Adler als Elfter in der M14. Auch für diese drei der Vizetitel in der Mannschaftswertung hinter dem TSV Penzberg. Wieder fehlte den FC-Läufern bei 38 zu 39 Punkten nur ein Punkt (!) zum Sieg.
Lorenz Adler, Felix Adler, Maxi Feuerer Bayerischer Meister und Lorenz Adler mit „Bronze“
Ein Highlight der Meisterschaften war der Lauf der männlichen Jugend über 3.600 Meter. Für das hochkarätige Starterfeld waren in der U20 und U18 knapp 70 Nachwuchsläufer gemeldet. Mit am Start die Adler-Zwillinge und Maxi Feuerer als Mitfavoriten für den Mannschaftsieg. Und sie wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Souverän gewannen sie mit 37 zu 61 Punkten vor der LAC Quelle Fürth die Meisterschaft. Lorenz Adler bekam auf den letzten 300 Metern sogar noch die zweite Luft und lief an Niklas Buchholz (TSV Hemhofen), dem letztjährigen deutschen Hindernismeister der U18, vorbei. Doch im Kampf um Silber musste er sich ihm auf den letzten Metern geschlagen geben. Lorenz Adler blieb jedoch immerhin die Bronzemedaille in der M20. „Ich hatte mich auf den Wettkampf so gefreut, aber nicht gedacht, dass es so hart werden würde“, gestand er erschöpft im Ziel. Bruder Felix belegte den sechsten Platz. In der U18 lief Maxi Feuerer auf Rang 11 ein.
26.02.2015: Sportlerehrung der Stadt Passau
FC-Leichtathleten mit den meisten Ehrungen
Die Stadt Passau hat ihre erfolgreichsten Athletinnen und Athleten in 2015 mit den Ehrennadeln in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Insgesamt 63 Sportler wurden geehrt, darunter 17 Sprinter, Springer, Werfer und Läufer des 1. FC Passau. Die FC-Leichtathleten stellten wie für 2014 mit mehr als einem Viertel aller Geehrten den Verein mit den meisten Ehrungen.
Ehrennadel in Gold: Max Grieger
Ehrennadel in Silber: Felix Adler, Lorenz Adler, Alexander Bauer, Alexander Büchner, Michael Döringer, Maxi Feuerer, Fabian Fleischmann, Rene Hamberger, Stefan Hartmann, Julia Hofer, Sarah Leidl, Helmut Maryniak, Sebastian Schubach
Ehrennadel in Bronze: Paul Feuerer, Kristina Fister, Tamara Leidl
21.02.2016: „Fun in Athletics“ in der Passauer Dreifachhalle
Zweimal der Nachwuchs des 1. FC Passau auf Platz 1
Spannung und Begeisterung pur garantierte wieder „Fun in Athletics“ in der Passauer Dreifachhalle. 24 Schüler-Mannschaften wetteiferten um das beste Mannschaftsergebnis. Zweite Station nach Hauzenberg war jetzt Passau. Die Gesamtsieger werden Anfang März in Pfarrkirchen ermittelt. In neun verschiedenen Disziplinen messen sich die Kinder in drei Altersgruppen von acht bis dreizehn Jahren. Die gemischten Mannschaften setzen sich aus vier bis sechs Kindern zusammen. Jeder Mannschaft müssen mindestens zwei Mädchen angehören.
Disziplinen der Fun-Serie sind in allen drei Wettkampfstädten stets die Hindernis-Staffel, Medizinball-Stoßen, Dreier-Hopp, Zielwurf mit Tennisbällen, Standwurf mit Wurfpfeilen, Speed Bounce, Bälle-Verlegen als Ausdauerdisziplin, Stand-Weitsprung und als krönender Abschluss die Grand-Prix-Staffel. Eine Einzelwertung findet nicht statt. Nur das Mannschaftsergebnis zählt. Entsprechend heiß her ging es beim leichtathletischen Hallen-Neunkampf.
In der Fun-Gruppe B der 12- und 13-jährigen siegten wie in Hauzenberg die „Firebirds“ vom 1. FC Passau mit Annika Just, Mona Globisch, Laura Eisenreich, Vincent Just und Peter Jarzombek mit deutlichem Vorsprung (101 Punkte). Auf Platz 2 landete das „Dreamteam“ vom TUS Pfarrkirchen (92), knapp gefolgt von den „Winners“ vom TV Hauzenberg (90).
Der SV Pocking erkämpfte sich den Sieg mit seiner Mannschaft „Catch us if you can“ in der Fun-Gruppe C der 10- und 11-jährigen (103). Dahinter kamen gleich die „Schnellen Geparden“ vom 1. FC Passau (101). Der Bronzerang ging an die „Rottaler Rennschnecken“ vom TUS Pfarrkirchen (94).
Bei den Jüngsten in der Fun-Gruppe D der 8- und 9-jährigen siegte wiederum ein Team des 1. FC Passau (102). Die „Starkickers“ der Fußballabteilung mit Maxi Streibl, Johann Stadler, Joshua Rietz, Fabian Wendl, Tabea Vitorino und Paula Peters standen ganz oben auf dem Siegerpodium (98). Platz 2 gehörte den „Oberhauser Rennsemmeln“ der DJK Eintracht Passau und Platz 3 wiederum einer Mannschaft des 1. FC Passau, den „Rennsemmeln“ (84).
20./21.02.2016: Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften, Dortmund
Max Grieger Deutscher Vizemeister über 200 Meter
In der Dortmunder Helmut-König-Halle sprintete Max Grieger bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften zur Silbermedaille über 200 Meter. Bereits vor den Meisterschaften waren die Favoritenrollen über die 200 Meter klar verteilt. Felix Straub (LAC Quelle Fürth) und Max Grieger liefen bei den Bayerischen Meisterschaften mit 21,49 bzw. 21,59 Sekunden Topzeiten. Mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz setzten sie sich auf Platz 1 und 2 in der Deutschen Bestenliste.
Sieben Vorläufe mit insgesamt 27 Startern standen am Samstag an. Acht konnten sich für die beiden Finalläufe qualifizieren. Max Grieger war gleich im Ersten dran, Felix Straub im Letzten. Seinen Vorlauf bewältigte der Passauer etwas zäh. Er kam schlecht aus dem Startblock, verlor rund zwanzig Hundertstel. Auch wenn der 18-jährige etwas müde wirkte, gewann er seinen Vorlauf souverän in 21,91 Sekunden und qualifizierte sich als Zweitschnellster für das Finale am Sonntag. Allerdings zwickte in an beiden Wettkampftagen etwas die Wadenmuskulatur. Insgesamt dreimal ließ er sich von einem Physiotherapeuten des DLV behandeln. Im letzten der sieben Vorläufe setzte der Jahresschnellste und Vizemeister des Vorjahres Felix Straub schon mal eine Marke. 21,76 Sekunden leuchteten auf der Anzeigetafel auf. Damit war er erster Anwärter auf die Goldmedaille. Kein weiterer Sprinter blieb nach den Vorläufen unter 22 Sekunden.
Leider war der Start von Max Grieger auch im Finale nur unwesentlich besser als im Vorlauf. Rund 15 Hundertstel gingen bereits hier gegenüber Felix Straub verloren. Zudem hätte er beinahe den Einlauf in die zweite Kurve „verpasst“ und wäre geradeaus weiter gelaufen. Der Laufrhythmus war weg und er „eierte“ durch die zweite Kurve. Der zweite Platz war damit das bestmögliche Ergebnis. Felix Straub sicherte sich mit deutlichem Abstand in 21,54 Sekunden die Deutsche Meisterschaft. Max Grieger überquerte als Deutsche Vizemeister in 21,88 Sekunden die Ziellinie. Dahinter auf dem Bronzerang Tom Paulsen vom Dresdner SC 1898 in 21,98 Sekunden.
In der Halle tut sich Max Grieger aufgrund des engen Kurvenradius der Zweihundertmeter-Rundbahn immer etwas schwerer als seine kleineren Gegner. Stärker dürfte aber ins Gewicht fallen, dass er anders als sein bayerischer Konkurrent im Winter in der Halle überhaupt nicht auf Tartan trainieren kann. Dieser kann den ganzen Winter auf einer Rundbahn in der Fürther Leichtathletikhalle trainieren. Das dortige Schnelligkeitstraining und die entsprechenden Erfahrungen fehlen Max Grieger, auch in stark reduzierter Form in einem sogenannten Laufschlauch.
Große Ziele in 2016 sind natürlich die Deutschen Jugend- Meisterschaften mit besseren Chancen gegen Felix Straub auf der halben Stadionrunde, aber auch die Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz (Polen) vom 19.-24. Juli 2016.
20.02.2016: Niederbayerische Crosslauf-Meisterschaften, Ruhstorf
Medaillenregen für die Nachwuchsläufer des 1. FC Passau - Achtmal „Gold“, dreimal „Silber“, zweimal „Bronze“
Fest im Griff hatten die Nachwuchsläufer des 1. FC Passau die Niederbayerischen Crosslauf-Meisterschaften in Ruhstorf. Sie stürmten reihenweise das Siegerpodium. Insgesamt 13-mal ernteten sie Edelmetall nach einem trainingsintensiven Herbst und Winter. Das Highlight waren die acht Meisterschaftstitel. Die Schüler (U 14 und U16) legten 1.250 Meter, die Jugendlichen (U18 und U20) 3.150 Meter auf Feld- und Wiesenwegen zurück. Mit „Gold“ schmückten sich Laura Eisenreich (W12), Luis Dressel (M13), Paul Feuerer (M15), Maxi Feuerer (U18), Felix Adler (U20) und die drei Mannschaften der männlichen Schüler (Dressel, J. Adler, P. Feuerer) und weiblichen Schüler (Lea Wenninger, S. Eisenreich, Lydia Florschütz) sowie der männlichen Jugend (F. Adler, L. Adler, M. Feuerer). Für Laura Eisenreich, Luis Dressel und Maxi Feuerer war es jeweils der erste Gewinn eines Einzeltitels. Vizemeister wurden Selina Fredl (W13), Sonja Eisenreich (W14) und Lorenz Adler (U20). Die Bronzemedaille erkämpften sich Lydia Florschütz (W14) und Jonathan Adler (M14). Den Rahmenwettbewerb der W10 gewann Franziska Drexler. Cosima Florschütz belegte Platz 4 in der W11. Die drei Sieger-Mannschaften nutzten ihre Rennen als letztes hartes Training vor den Bayerischen Crosslauf-Meisterschaften in Markt Indersdorf am nächsten Wochenende, bei denen sie mit Medaillenchancen starten.
12./13.02.2016: Deutsche Winterwurf-Meisterschaften der Senioren, Erfurt
Helmut Maryniak Deutscher Meister mit dem Diskus
An Helmut Maryniak führte im Diskuswurf der Altersklasse M45 wieder kein Weg vorbei bei den Deutschen Winterwurf-Meisterschaften der Senioren in Erfurt. Wie im Vorjahr gewann er den Titel eines Deutschen Seniorenmeisters. Zu ungewohnter Zeit um 9:15 Uhr mussten die Diskuswerfer bereits in den Ring. Das Einwerfen ließ sich trotz widriger äußerer Bedingungen, nasskaltes Wetter um drei Grad und ein feuchter glatter Ring, gut an. Alle drei Würfe flogen über 42 Meter. Im ersten Wettkampfwurf schleuderte Helmut Maryniak die zwei Kilogramm schwere Scheibe auf 39,92 Meter. Dies waren jedoch bereits seine Tagesbest- und damit die Siegerweite. Irgendwo ging ihm dann der wurftechnische Faden verloren. Nach dem guten Einwerfen „wollte ich zu viel“, so der 47-jährige. Neben vier ungültigen Würfen gelang ihm nur noch ein Wurf auf 39,50 Meter. Gereicht hat es trotzdem zu „Gold“ vor Olaf Terzer (KSC Straußberg) mit 39,61 Meter und Jaroslav Smely (SG Weißig 1861) mit 39,51 Meter. Den knappen Ausgang kommentierte Helmut Maryniak wie gewohnt lakonisch: „Ein gutes Pferd springt eben nur so hoch, wie es muss“.
14.02.2016: Thermen-Marathon, Bad Füssing
FC-Nachwuchsläufer erfolgreich in Bad Füssing
Franziska Drexler gewann mit großem Vorsprung ihre Altersklasse U12 beim Thermen-Marathon. Unter 71 Teilnehmerinnen lief sie in der Gesamtwertung der Schülerinnen (bis 15 Jahre) über die 1.800 Meter in 7:06,42 Minuten auf einen hervorragenden zweiten Platz. Mit Platz 3 gelang auch Luis Dressel in der U14 der Sprung auf das Siegerpodest. Bei 60 Startern in der Schülerklasse wurde er in 6:45,20 Minuten Gesamtvierter. Bernhard Schneider hatte über die Marathonstrecke 2:40 Stunden angepeilt. Doch ab Kilometer 32 lief es nicht mehr rund. Er musste sein Rennen abbrechen.
12.02.2016: GUGL-MEETING Indoor, Linz
Julia Hofer auf Rang 6 bei internationalem Meeting in Linz
Beim GUGL-MEETING Indoor in Linz waren Max Grieger und Julia Hofer am Start. Das Meeting ist eines der acht hochkarätigsten internationalen Hallenmeetings in Europa. Entsprechend international waren die Startfelder über 60 und 200 Meter besetzt, vor allem mit Athleten aus Osteuropa. Für das Glanzlicht des Abends sorgte Wilson Jamal (Bahamas) mit 2,31 Meter im Hochsprung.
Die beste Leistung aus Passauer Sicht lieferte Julia Hofer mit Platz 6 im Finale über 60 Meter ab. 7,77 Sekunden sprintete sie im Vorlauf und qualifizierte sich für das A-Finale. Seit ihrer Oberschenkelverletzung vor vier Wochen hat sie beim Start etwas Probleme, sie richtet sich zu schnell auf. Daher reichte es im Finale „nur“ zu 7,79 Sekunden, jedoch immerhin zu Rang 6 in einem internationalen Starterfeld. Das Rennen gewann Maja Mihalinec aus Slowenien in 7,28 Sekunden.
Nach den Zeitläufen über 200 Meter belegte die 19jährige in 25,12 Sekunden Rang 9 und egalisierte damit ihre persönliche Bestleistung. Eine noch bessere Zeit verhinderte das fehlende Stehvermögen ab 150 Meter, bedingt durch die Verletzungspause. Siegerin wurde Lucija Pokos aus Kroatien in 24,37 Sekunden.
Max Grieger startete im zweiten von vier Vorläufen über 60 Meter katastrophal. Da er beim Start fast „sitzen blieb“, blieb die Uhr bereits bei 7,07 Sekunden stehen. 7,03 Sekunden hätten für das B-Finale gereicht. Bleibt zu hoffen, dass der Start am nächsten Wochenende bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Dortmund besser klappt. Dort startet Max Grieger allerdings nur in seiner Spezialdisziplin über 200 Meter und hat gute Medaillenchancen.
30./31.01.2016: Süddeutsche Hallen-Meisterschaften, Sindelfingen
Kristina Fister gewinnt im Dreisprung sensationell „Silber“
Die schönsten Erfolge sind die völlig unerwarteten. „Nur“ mit der fünftbesten Weite war Kristina Fister für die Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Frauen und Männer im Glaspalast von Sindelfingen gemeldet. 2015 übersprang sie mit 12,01 Meter erstmals die Zwölf-Meter-Marke. Vor einer Woche landete sie bei den Bayerischen Meisterschaften in Fürth noch bei 11,80 Meter und auf Platz 3. In Sindelfingen begann sie mit einem Fehlversuch. Nach 11,91 Metern im zweiten Versuch überflog sie im dritten bereits die zwölf Meter und erzielte ihre erst persönliche Bestleistung des Tages mit 12,08 Meter. Nach 11,92 Metern im vierten Versuch eine erneute Steigerung ihrer Bestleistung auf erstklassige 12,31 Meter, damit bereits Platz 2 und „Silber“ in Reichweite. Doch ihren besten Sprung hatte sich die 21-jährige Athletin für den letzten Versuch aufgehoben. Sie krönte ihren perfekten Tag mit einer nochmaligen Steigerung auf 12,43 Meter, verbesserte ihre bisherige Bestmarke um insgesamt 42 Zentimeter und gewann sensationell die Silbermedaille im Dreisprung der Frauen. Vor ihr auf Platz 1 mit 12,96 Meter Elina Sterzing von den LAV Stadtwerke Tübingen, hinter ihr auf Platz 3 mit 12,30 Meter Larissa Blank vom VfB Stuttgart.
Julia Hofer Achte im Finale über 200 Meter
Erstklassig stieg Julia Hofer in die Hallensaison mit 7,65 Sekunden über 60 Meter und 25,12 Sekunden über 200 Meter bei den Südbayerischen Meisterschaften mit persönlichen Bestleistungen ein. Doch eine anschließende Oberschenkelverletzung machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Nach zweiwöchiger Trainingspause konnte sie ihre Bestform im Glaspalast leider nicht mehr abrufen. Zwar erreichte der Passauer Sprintfloh mit 25,38 Sekunden im Vorlauf über 200 Meter den Endlauf. Doch hier war mit 25,64 Sekunden nicht mehr als ein achtbarer achter Platz drin. Bereits 25,30 Sekunden hätten Platz vier bedeutet. Vergleichbar die Leistung über 60 Meter. Nach 7,78 Sekunden im Vorlauf war nach dem Zwischenlauf in 7,81 Sekunden Schluss. Für das Finale wäre die Egalisierung der Bestzeit von 7,65 Sekunden erforderlich gewesen.
Kristina Fister noch über 60 Meter Hürden, Antonia Wimberger über 60 Meter am Start
Am zweiten Tag der Meisterschaften klappte es für Kristina Fister im 60-Meter-Hürdensprint nicht mehr so gut wie im Dreisprung. In 8,94 Sekunden überlief sie die 84 Zentimeter hohen Hürden. Zwar nur zwei Hundertstel über ihrer Bestzeit, doch zwei Zehntel über der für das Finale notwendigen Zeit. Die dritte Athletin des 1. FC Passau Antonia Wimberger, vor einer Woche noch Sechste bei den Bayerischen Meisterschaften, schied nach dem Vorlauf über 60 Meter mit einer Zeit von 8,01 Sekunden, drei Hundertstel über ihrer Bestzeit, aus.
30.01.2016: Bayerische Hallen-Meisterschaft U20 und M15, München
Max Grieger Bayerischer Meister über 200 Meter
Max Grieger sprintete bei den Bayerischen Hallen-Meisterschaften in der sonnendurchfluteten Werner von Linde-Halle zum Sieg über 200 Meter. Im Vorlauf der Jugendlichen U20 lief der aktuell zweitschnellste Sprinter in Deutschland über diese Strecke locker und kontrolliert 21,91 Sekunden. Sein härtester Konkurrent, Felix Straub von der LAC Quelle Fürth, erzielte im Vorlauf sogar 21,58 Sekunden. Beide waren am Wochenende zuvor bei den Bayerischen Meisterschaften der Männer in Fürth nationale Spitzenzeiten über die gleiche Distanz gelaufen. Mit 21,47 Sekunden und 21,57 Sekunden stürmten sie rasant auf Platz 1 und 2 der Deutschen Bestenliste. Sogar in der Bestenliste der Männer liegen sie derzeit auf Platz 3 und 5.
Um vor den 200 Metern in Schwung zu kommen, ging Max Grieger beim Vorlauf über 60 Meter an den Start, den er sicher in 7,11 Sekunden gewann. Auf den Endlauf über 60 Meter verzichtete der Achtzehnjährige. Ihm gleich tat dies Felix Straub über die 200 Meter. Beide befinden sich in der heißen Trainingsphase, voll fokussiert auf die Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften am 20./21. Februar in Dortmund. Dort kommt es zum High Noon der beiden bayerischen Topsprinter.
Max Grieger ging daher das Finale über 200 Meter als klarer Favorit entspannt an. „Aufgrund der fehlenden Konkurrenz lief ich das Finale ohne Druck relativ locker“, kommentierte er sein Rennen. Er lief es aufgrund der Lockerheit technisch sehr sauber und gewann souverän mit deutlichem Vorsprung in 21,86 Sekunden. Ein Kuriosum am Rande: Dies war für Max Grieger der erste Gewinn einer Bayerischen Meisterschaft.
Paul Feuerer gewinnt über 3000 Meter die Bayerische Vizemeisterschaft
Dritter Start bei einer Bayerischen Meisterschaft , dritte Medaille für Paul Feuerer. Nach dem Gewinn zweier Meisterschaftsmedaillen in der M14 2015 erwischte er auch heuer mit einer Bayerischen Vizemeisterschaft einen guten Saisoneinstand. In der M15 gewann er über 3000 Meter erstmals in der Halle Edelmetall.
Keiner der Läufer wollte nach dem Start die Initiative ergreifen. Entspannt bummelten sie die ersten drei von fünfzehn Runden dahin. Dann spannte sich Paul Feuerer vor das Feld und machte Druck. Trotzdem lag die Durchgangszeit nach einem Kilometer nur knapp unter 3:30 Minuten. Dank Paul Feuerer nahm das Feld jedoch kontinuierlich Fahrt auf. Er konnte sich jedoch nicht entscheidend abzusetzen. So schob sich auf der letzten Runde Quentin Uzmann von der DJK Weiden in einem langgezogenen Spurt in 10:09,33 Minuten an ihm vorbei. Paul Feuerer erzielte mit 10:10,92 Minuten noch eine neue persönliche Bestleistung. Sein Blick ist jetzt auf den Höhepunkt der Läufer in der Wintersaison, die Bayerischen Crossmeisterschaften in vier Wochen gerichtet.
24.01.2016: Fun in Athletics, Hauzenberg
„The Firebirds“ Sieger in der Altersklasse der 12- und 13-Jährigen
Laura Eisenreich, Annika Just, Selina Fredl, Vincent Just, Peter Jarzombek gewannen den ersten Wettkampf des Schüler-Hallen-Kreiscups in Hauzenberg in der Gruppe B der 12- und 13-Jährigen. Die Nachwuchsathleten des 1. FC Passau setzten sich als „The Firebirds“ gegen vier weitere Mannschaften durch. Sie waren in der Gesamtwertung die Besten im Speed Bounce, Hindernissprint-Staffel, Bälle-Verlegen, Medizinball-Stoßen, Zielwerfen, Stand-Weitsprung, Dreier-Hopp, Werfen mit dem Wurfpfeil und in der abschließenden Grand-Prix-Staffel. Der nächste Fun-Wettkampf findet am 21. Februar 2016 in der Passauer Dreifachhalle, der abschließende Wettbewerb am 6. März 2016 in Pfarrkirchen statt.
23./24.01.2016: Bayerische Hallenmeisterschaften Männer/Frauen/U18, Fürth
Fünfmal Edelmetall für die Athleten des 1. FC Passau
Die Leichtathleten des 1. FC Passau setzten sich glänzend in Szene bei der Bayerischen Hallen-Meisterschaften der Männer, Frauen und U18 in Fürth. Max Grieger, Kristina Fister, Maxi Feuerer und Felix Adler gewannen jeweils Edelmetall.
Max Grieger Bayerischer Vizemeister über 200 Meter mit Top-Zeit
Max Grieger zauberte in der frisch sanierten Fürther Leichtathletik-Halle mit 21,57 Sekunden über 200 Meter eine deutsche Spitzenzeit auf die blaue Tartanbahn. Kein Athlet der Männerklasse konnte den „jungen Wilden“ Felix Straub und Max Grieger das Wasser reichen. Sie waren eine Klasse für sich auf dem neuen, sehr schnellen Untergrund. Bereits im Vorlauf hatte Max Grieger mit 21,81 Sekunden seine Bestzeit aus dem Vorjahr um zwei Hundertstel unterboten. Sein härtester Konkurrent war Felix Straub vom LAC Quelle Fürth. Die beiden 18-Jährigen boten im Finale dann ein Rennen vom Feinsten. Felix Straub war nach 100 Metern bereits an Max Grieger vorbei. Der Passauer hielt jedoch dann sehr gut dagegen und konnte dann auf den letzten Metern noch etwas Boden gut machen. In 21,47 Sekunden bzw. 21,57 Sekunden donnerten Felix Straub und Max Grieger als Bayerischer Meister und Vizemeister über die Ziellinie. Für beide eine neue, herausragende Bestleistung, nicht weit vom Bayerischen Rekord mit 21,40 Sekunden entfernt. Aktuell stehen sie auf Platz 1 und 2 der deutschen Bestenliste in der U20.
Erstmals unter sieben Sekunden über 60 Meter und die Bronzemedaille
Zuvor hatte sich Max Grieger bereits die Bronzemedaille im Sprintfinale über 60 Meter gesichert. Bescheiden war sein Start in allen drei Läufen, im Vorlauf, Zwischenlauf und Finale. Im Zwischenlauf war er bei 30 Meter noch Letzter. Trotzdem unterbot er in 6,99 Sekunden erstmals die persönliche Schallmauer von sieben Sekunden. Im Finale sprintete er dann in 7,02 Sekunden wieder hinter Felix Straub auf den dritten Platz.
Im Spint der Frauen gelang Antonia Wimberger mit dem Erreichen des Finales eine Überraschung. Sie lief erstmals unter acht Sekunden und steigerte ihre erst vor zwei Wochen aufgestellte Bestleistung von 8,14 Sekunden deutlich, und dies gleich dreimal. Sie lieferte in Vorlauf, Zwischenlauf und Finale mit 7,98 Sekunden dreimal exakt die gleiche Zeit ab und erreicht im Finale den sechsten Platz. Passaus Top-Sprinterin Julia Hofer wurde wegen einer vor zwei Wochen bei den Südbayerischen Meisterschaften aufgetretenen Oberschenkelverletzung geschont, um kein Risiko für die weitere Hallensaison einzugehen. An ihr hätte wohl kein Weg bei dem Meisterschaftstitel über 200 Meter und einer Medaille über die 60 Meter vorbei geführt.
Bronze für Kristina Fister im Dreisprung
Eine weitere Bronzemedaille gewann Kristina Fister im Dreisprung der Frauen. Im sechsten und letzten Versuch sprang sie mit Hop, Step und Jump auf sehr gute 11,80 Meter. Hätte sie diesen nicht zu sehr „gestemmt“, wäre sie über die 12 Meter-Marke geflogen. Gleich dahinter platzierte sich als Vierte Antonia Wimberger mit neuer persönlicher Bestleistung. Sie hatte den Schwung aus dem Sprint mitgenommen, sprang im fünften Versuch 11,40 Meter und deutete dabei an, dass es bei ihr noch weiter ginge. Marianna Hellauer belegte mit guten 10,54 Meter im Dreisprung den sechsten Platz. Nicht so gut lief es für Kristina Fister über die 60 Meter Hürden. Zwar hatte sie im Training zuletzt einen sehr guten Eindruck über die Hürden hinterlassen. Im Vorlauf und Finale zeigte sie jedoch zwei verkorkste Läufe, die in 9,22 Sekunden nur zu Platz 7 in der Endabrechnung reichten.
Jeweils Bronze für Maxi Feuerer und Felix Adler
Eine überraschende Medaille erkämpfte sich Maxi Feuerer in der U18. Der junge Mittelstreckler setzte sich bei seinem ersten Start über die 3000 Meter im Schlussspurt gegen seine Konkurrenten in 9:47,83 Minuten durch. Auch für ihn die Bronzemedaille und erste Einzelmedaille bei Bayerischen Meisterschaften. Ebenfalls ihren ersten Start in der Halle absolvierten Lorenz und Felix Adler. Die 3000 Meter waren der einzige Wettbewerb der U20 bei diesen Meisterschaften. Die Adler-Zwillinge hatten etwas Pech mit dem Rennvorlauf. Die U20-Läufer mussten im B-Lauf der Männer starten. Dieses Rennen war ihnen zu schnell. Sie mussten fast die ganzen 3000 Meter alleine Tempo machen. Felix Adler setzte sich dann in einem Wimpernschlagfinale in 9:23,42 Minuten um zwei Hundertstel gegen seine lange führenden Bruder im Spurt durch und gewann ebenfalls die Bronzemedaille.
10.01.2016: Südbayerische Hallen-Meisterschaften Männer/Frauen, München
Doppelsieg für Julia Hofer, je ein Titel für Max Grieger und Kristina Fister
Max Grieger und Julia Hofer starteten mit Siegen bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen in die Wettkampfsaison 2016. Vor allem die südbayerischen Sprinter und Springer nutzen diese Meisterschaften in der Münchner Werner-von-Linde-Halle zu einem Formtest in der Vorbereitung auf die Bayerischen und Deutschen Hallenmeisterschaften.
Glänzend aufgelegt zeigte sich Julia Hofer mit einem Doppelsieg über 60 Meter und 200 Meter. Sie setzte ihre sehr guten Trainingsergebnisse perfekt um. Bereits im Vorlauf knabberte sie über 60 Meter mit 7,81 Sekunden an ihrer Bestzeit des Vorjahres von 7,81 Sekunden. Diese fiel dann im Zwischenlauf mit 7,74 Sekunden. Das Sahnehäubchen folgte mit dem souveränen Sieg im Endlauf mit 15 Hundertstel Vorsprung und nochmaliger Bestzeit von 7,65 Sekunden. Damit derzeit Platz 10 in der Deutschen Bestenliste. Auch über 200 Meter war Julia Hofer eine Klasse für sich. Sie pulverisierte ihre Bestzeit aus 2015 von 25,80 Sekunden. Im achten Zeitlauf trommelte sie eine Zeit von 25,12 Sekunden auf die Bahn, fast sieben Zehntel unter ihrer alten Bestzeit und acht Zehntel vor der Zweiten.
Mit dem gleichen großen Vorsprung gewann Max Grieger die 200 Meter. Er setzte im elften Zeitlauf eine erste Marke mit 22,00 Sekunden, auch wenn ihm der enge Kurvenradius der Hallenbahn noch einige Probleme bereitete. Seine Bestzeit von 21,83 Sekunden dürfte bei den Bayerischen Meisterschaften in zwei Wochen fallen. Max Grieger ging ebenfalls über die 60 Meter an den Start. Nach 7,09 Sekunden im Vorlauf lief er mit 7,02 Sekunden eine Bestzeit im Zwischenlauf. Die alte lag bei 7,07 Sekunden. Aufgrund der vielen Teilnehmer im Sprint verzögerten sich die Starts erheblich. Max Grieger verzichtete daher zugunsten der 200 Meter auf das Finale über 60 Meter. Leider eine Fehlentscheidung, da sich nach dem Aufwärmen auch sein Start über 200 Meter um eine Stunde verzögerte.
Kristina Fister siegte mit 11,43 Meter im Dreisprung der Frauen vor Antonia Wimberger mit 11,19 Meter, für diese eine neue persönliche Bestleistung mit noch deutlichem Potenzial für weitere Sprünge. Platz vier belegte Marianna Hellauer mit 10,55 Meter, knapp unter ihrer Bestleistung von 10,62 Meter. Kristina Fister gewann zudem die Bronzemedaille über 60 Meter Hürden in 8,99 Sekunden. Antonia Wimberger unterbot bereits im Vorlauf über 60 Meter mit 8,14 Sekunden ihre alte Bestmarke von 8,27 Sekunden. Im Zwischenlauf setzte sie mit 8,14 Sekunden noch eins drauf. Knapp reichte es um zwei Hundertstel nicht für das Finale. Im Vorlauf lief Lena Süß 8,68 Sekunden. Micheal Döringer sprintete bei den Männern im Vorlauf zu 7,56 Sekunden über 60 Meter und erzielte 24,27 Sekunden über 200 Meter.
01.01.2016: Sarah Leidl in Leipzig
Beruflich und sportlich ist Speerwerferin Sarah Leidl zu neuen Ufern gen Sachsen aufgebrochen. Seit Ende August 2015 unterrichtet die Realschullehrerin für Sport und Deutsch an der Oberschule in Böhlen bei Borna. Ihr neuer Wohnort befindet sich in Leipzig unweit des Landes- und Bundesstützpunkt. Dort trainiert sie vier- bis fünfmal die Woche unter Wurftrainer Wolfgang Köhler (erstes Foto in der Mitte). Leipzig ist zudem Olympiastützpunkt, eine sportartübergreifende Serviceeinrichtung für den Spitzen- und Nachwuchsleistungssport in den olympischen Sportarten. Unter anderem trainieren dort viele Spitzenathleten des Hürden- und Sprintbereichs wie Alexander John und Erik Balnuweit.
Leipzig bietet für Sarah Leidl, der Fünften der DM 2015 in Nürnberg mit einer Bestweite von 56,89 Meter, optimale Trainingsbedingungen mit einer Leichtathletikhalle und einem Werferhaus. In der zwanzigjährigen Christine Winkler, Teilnehmerin der U23-Euorpmeisterschaften 2015 in Tallinn/Estland und Sechste der U20-WM 2014in Eugene/USA, hat sie eine adäquate Trainingspartnerin (rechts neben Sarah). Die Bestweite der Athletin vom SC DHfK Leipzig liegt bei 53,74 Meter. Ebenfalls zur Trainingsgruppe von Wolfgang Köhler gehört Speerwerfer Roman Klem mit einer Bestweite von 70,38 Meter (im gelben Schwedendress, SC DHfK Leipzig,). Er war wie Max Grieger bei der U20-EM in Eskilstuna/Schweden.
Die anderen Athleten der Trainingsgruppe sind fast alle am Landesgymnasium für Sport in Leipzig, das vom Deutschen Olympischen Sportbund das Prädikat „Eliteschule des Sports“ erhielt, und bilden die Nachwuchsgruppe mit Schwerpunkt „Wurf“. Aus der Sportschule gingen seit der Gründung 1952 60 Olympiasieger und 169 Welt- und Europameister hervor.